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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Beobachter-Geschichte gehört. Commander, ich bin keine Jedi!«
    »Die Regelung gilt auch für Sith, sofern sie als solche identifiziert werden können.«
    »Ich bin auch keine Sith.«
    Mit seiner Hand aus Fleisch und Blut hielt er eine Datenkarte hoch. »Dennoch steht Euer Name in diesem Dokument.«
    Sie warf einen Blick auf die Karte, die daraufhin einige Zentimeter in die Luft emporstieg. Die Karte spannte sich, als würde sie sich widersetzen, ehe sie in zwei Hälften zerbrach. Die Stücke fielen in seine Handfläche.
    Sie starrte ihn mit einem Blick an, der nicht länger freundlich war. »Keine Jedi«, erklärte sie, wie zu jemandem, der bloß ein paar Worte Basic sprach. »Keine Sith. Können Sie fliegen? Haben Sie Schubdüsen in Ihrem Metallarm? Oder in Ihren Nasenlöchern?«
    Er schüttelte grimmig den Kopf.
    »Dann sollten Sie besser nicht zurückkommen, bevor Sie es können, weil Sie dann nämlich unter Umständen aus dem Fenster zweihundert Stockwerke in die Tiefe segeln!« Sie ließ die Tür zugleiten.
    Dieses Mal betätigte der Commander die Klingel nicht noch einmal.

JEDI-TEMPEL, CORUSCANT
    Jaina und Meister Hamner begegneten einander außerhalb der Kammer der Meister. Beide blickten finster drein.
    »Habt Ihr meinen neuen Beobachter schon gesehen?«, fragte Jaina.
    »Kannst du mir sagen, wo deine Mutter ist?«
    »Kommt mit runter in den alten Jünglingsvortragsraum, den er offenbar für ein Klassenzimmer für älteres Jungvolk hält!«
    Meister Hammer ging neben ihr her. »Ist deine Mutter auch dort?«
    »Nein, aber er ist da«, entgegnete Jaina. »Und wisst Ihr, er kann nicht einmal etwas dafür.«
    »Vielleicht weißt du ja, wo dein Vater ist und sagst es mir. damit ich ihn danach fragen kann, wo deine Mutter steckt?«
    »Er kann nichts dafür, dass er wie mein Bruder Anakin aussieht.«
    »Dein Vater? Natürlich kann er etwas dafür, dass er wie dein Bruder aussieht. Eigentlich hätte ich gedacht, dass ihn das beruhigt. Bei den meisten Vätern ist das so.«
    »Meister Hamner, bitte, konzentriert Euch! Dass ich einen Beobachter zugewiesen bekommen habe, der wie mein Bruder aussieht, kann kein Zufall sein. Das ist ein grausamer Scherz oder eine Beleidigung, und wenn meine Mutter und mein Vater ihn sehen, werden sie sich sehr schlecht fühlen.«
    »Ah. Ausgezeichnet. Wo könnten sich deine Mutter und dein Vater aufhalten, dass sie ihn zu Gesicht bekommen könnten?«
    An der Tür des ehemaligen Jünglingsvortragsraums blieben sie stehen. Die Tür war doppelt so breit und offen. Der Saal dahinter war größtenteils unbesetzt. Runde Tische hatten einige der alten parallelen Sitzreihen ersetzt. An einigen der Tische saßen Männer und Frauen, viele davon älter und ihrem Aussehen nach zu urteilen Ex-Militärs, während die anderen eine Mischung aller Altersstufen darstellten und offenbar sehr fit waren.
    Sie wies auf ihren neuen Beobachter, der bei zwei anderen saß, einem Salat aß und sich unterhielt. »Der da. Tarc.«
    Meister Hamner schaute hin und neigte den Kopf. »Er sieht
    wirklich aus wie Anakin Solo!«
    »Und glaubt Ihr, das ist ein Zufall?«
    »Auch das wirst du deinen Vater fragen müssen.«
    »Nein, nein, ich meine, dass er mir zugewiesen wurde!«
    »Oh.« Er zuckte die Schultern. »Um ehrlich zu sein, kann ich das nicht sagen. Die Zuweisungen werden vom Büro der Staatschefin vorgenommen.«
    »Nun, ich will, dass er gegen jemand anderen ausgetauscht wird.«
    »Dann musst du dich mit dem Büro der Staatschefin in Verbindung setzen. Ich bin mir sicher, sie wird deinem Ersuchen stattgeben. Immerhin gehören die Jedi zu ihren Lieblingen.«
    Jaina sträubte sich. »Habt Ihr irgendwelche toten Verwandten, von denen Ihr gern auf Schritt und Tritt begleitet werden möchtet?«
    Er ergriff ihren Arm und führte sie von der Tür zu einer ruhigen Stelle. »Weißt du, du besitzt das Mundwerk deiner Mutter! Womit ich nicht sagen will, dass deine Kinnpartie und deine Lippen den ihren ähneln, obwohl das aus bestimmten Blickwinkeln zweifellos zutrifft, sondern dass den Dingen, die aus deinem Mund kommen - Worte, Beschimpfungen, Beleidigungen -, ein unverwechselbares Organa-Flair anhaftet.«
    »Vielen Dank! Was wolltet Ihr wegen Mom wissen?«
    »Wo sie sich aufhält.«
    »Zuhause, nehme ich an.«
    Hammer schüttelte den Kopf. »Ks hat den Anschein, als habe der Millennium Falke heute Morgen kurz nach der Dämmerung Kurs aufs All genommen, mit deinem Vater, deiner Mutter und deiner Adoptivschwester an

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