Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Bord.«
    »Oh. Nun, vielleicht wollten sie mit Amelia einen Ausflug unternehmen.«
    »In den Weltraum?«
    »Für meine Familie ist das nichts Ungewöhnliches.«
    »Der Kom-Rekorder in ihrem Quartier, der meinen Anruf entgegengenommen hat, sagte, Anfragen für persönliche Kontaktaufnahme sollen an Lando Calrissian bei Tendrando Arms gerichtet werden.«
    »Nun, da habt Ihr Eure Antwort.«
    »Und das Büro von Tendrando Arms sagt, dass man dort nicht wisse, wo sich Lando Calrissian derzeit aufhält, dass sie die Nachricht jedoch an ihn weiterleiten werden. Deshalb habe ich mich gefragt, ob du noch andere Mittel und Wege hast, mit deiner Mutter in Verbindung zu treten, irgendwie durch die Hintertür.«
    »Nein, ich fürchte nicht.« Das war eine unverblümte Lüge, wenn auch eine, die sie so ausdauernd über so viele Jahre lang geübt hatte, dass Meister Hamner zweifellos nicht imstande war, die Täuschung in der Macht wahrzunehmen.
    Er schien zufrieden. »Nun gut.«
    »Verzeiht, Meister Hamner. Eltern wie meine bleiben weg, wie es ihnen gefällt. Sie erzählen einem nie, wo sie hinwollen, sie haben Geheimnisse... Sie sorgen dafür, dass mir vor der Zeit graue Haare wachsen.«
    Der Meister blinzelte, und Jaina spürte, dass er - irgendwo tief unter seiner Jedi-Ruhe - dem Drang zu widerstehen versuchte, sie zu erwürgen. Dennoch war alles, was er sagte: »Du kommst sehr nach deiner Mutter.«
    »Ich muss jetzt gehen und mich mit dem Büro der Staatschefin in Verbindung setzen. Kann ich Euch sonst noch irgendwie helfen?«
    »Nein, vielen Dank, noch mehr Hilfe würde ich kaum verkraften.«

10. Kapitel
KESSEL
    Selbst aus dieser gewaltigen Höhe war offensichtlich, dass sich Landos Bergbau-Unternehmen auf Kessel in den Jahrzehnten, seit Han unfreiwillig hier geschuftet hatte - damals, ehe Lando die Mine erwarb -, beträchtlich verändert hatte. Als er und Chewbacca gefangen genommen und hier zur Zwangsarbeit verdonnert worden waren, war der Haupteingang der Mine eine riesige offene, von breiten Salzebenen und ein paar Verwaltungsgebäuden umgebene Grube gewesen. Jetzt wurde die Mine von einem flachen, kastenförmigen grauen Gebäude überdeckt, und die Gebäude unmittelbar darum herum waren wesentlich zahlreicher - wenn auch nicht weniger unansehnlich; Landos persönliches Stilempfinden hatte offenbar keinen Einfluss auf die bunt zusammengewürfelte Ansammlung grauer, grauweißer und hellbrauner Fertigbauten gehabt.
    Einige der größeren Gebäude und mehrere von den kleineren waren jetzt bloß noch Trümmerhaufen, ein Beleg für die Stärke der jüngsten Erdbeben, die die Region erschüttert hatten.
    Han folgte Landos Navigationssignal und blickte schließlich auf einen Falkengroßen Kreis auf der nackten, weißen Salzebene herunter, der von unregelmäßigen Brocken braunen Synthsteins umschlossen war, die vermutlich von einigen der eingestürzten Gebäude stammten. Er setzte den Falken mit selbstbewusstem Tempo auf. während er geistesabwesend die Länge des Fahrwerks anpasste, sodass der Raumfrachter vollkommen eben auf dem unebenen Boden stehen würde. Als er alle Energie auf die Schubdüsen und Repulsoren wegnahm, damit der Falke vollends auf seinem Fahrwerk zur Ruhe kam. lächelte er - er mochte vielleicht wieder auf Kessel sein, aber zumindest war seine Landung perfekt gewesen!
    Neben ihm fragte Allana, die auf Leias Schoß auf dem Kopilotensitz saß: »Wann kann ich das machen?«
    »Was machen? Landen?«
    Sie nickte mit großen Augen. »Hm-hm.«
    »Sobald ich glaube, dass mein Herz diese Erfahrung überstehen wird.« Han warf Leia einen Blick zu, wie um zu sagen: Oder vielleicht habe ich auch Glück und gebe vorher den Löffel ab.
    Leia warf ihm ein Lächeln zu, in dem amüsierte Häme mitschwang. Sie schaute auf ihre Enkeltochter hinab. »Ich glaube, das bedeutet bald.«
    Als Han die Einstiegsrampe runterlief, standen Lando und Nien Nunb bereits wartend am Ende. Beide trugen die Atemmasken, die nötig waren, um in der dünnen Atmosphäre von Kessel für mehr als ein paar Minuten zu überleben. Nunb, Landos Geschäftsführer bei diesem Unternehmen, war Sullustaner, mit einem sonderbar aussehenden Kopf, der wirkte, als wäre er in geschmolzenen Schichten auf seine Schultern gepflanzt worden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Angehörigen seiner Spezies war er bloß etwas kleiner und runder als ein durchschnittlicher erwachsener Mensch.
    Lando sprang mit dem Elan eines Mannes auf die Rampe, der halb so alt war wie

Weitere Kostenlose Bücher