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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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einen Krater, eine gigantische, aus dem weißgrauen Gestein geschnittene Schüssel, die an ihrem tiefsten Punkt, der exakten Mitte, in der Dunkelheit verschwand. Die Bahnschienen führten geradewegs in das Loch hinunter.
    Hans Schultern hoben und verkrampften sich vor Anspannung, als er den Schienen folgte. Innerhalb von Sekunden kippte die schräge Schüssel unter ihnen weg, und sie glitten allein auf Repulsoren einen senkrechten, endlos erscheinenden Schacht hinab.

11. Kapitel
JEDI-TEMPEL, CORUSCANT
    Während Kenth Hamner mehr und mehr in der Rolle des einstweiligen Meisters des Jedi-Ordens aufging, begann er, Dinge so umzugestalten, dass sie seinen eigenen Vorstellungen entsprachen, um seine Bequemlichkeit und seine Effizienz in diesem Amt zu steigern.
    Da waren zum Beispiel die morgendlichen Besprechungen. Jeden Tag nachdem das Frühstück serviert und verzehrt worden war, stand er in der Großen Halle und bat die Jedi, sich zu versammeln, damit er sie bezüglich aller Neuigkeiten, von denen er meinte, sie weitergeben zu können, auf den aktuellsten Stand bringen konnte. Vielleicht wäre es einfacher gewesen, die entsprechenden Informationen an all ihre Datapads zu schicken, doch er zog es vor, ihre Reaktionen zu sehen und unmittelbare Rückmeldungen zu erhalten. Natürlich standen jetzt auch die Beobachter zwischen den Jedi, ein sonderbarer Kontrast in ihrer bunten Mischung von Kleidern -einige in Zivil, andere in Ausgehkleidung, die merklich an ihre alten Militäruniformen erinnerte, wieder andere in den aktuellen Uniformen des Sicherheitsdienstes der Galaktischen Allianz oder bestimmter Geheimdienstdivisionen.
    An diesem Tag begann Meister Hamner mit den Worten: »Wie ihr vielleicht heute schon in der Morgenausgabe der HoloNet News gehört habt, gibt es Gerüchte, dass die Regierung wegen krimineller Täten und Schäden, die durch die jüngsten Ereignisse entstanden sind, eine Anklage gegen Jedi Valin Horn vorbereitet. Selbstverständlich werden wir gegen dieses Vorgehen Einspruch erheben, da Jedi Horn vermindert schuldfähig war und ist. Allerdings stimmen die Regierung und der Jedi-Orden darin überein, dass qualifizierten Spezialisten für mentale Störungen erlaubt werden muss, Jedi Horn zu untersuchen, um seinen gegenwärtigen Geisteszustand einzuschätzen. Wir sind derzeit dabei, uns auf Fachleute festzulegen, die für beide Seiten akzeptabel sind.«
    Er konsultierte sein Datapad, dann schaute er sich um, und seine Miene wurde ernster. »Zu einem anderen Thema: Ich habe nicht die Absicht, jemanden der direkten Missachtung von Befehlen zu bezichtigen, doch es ist offensichtlich, dass einige Jedi-Ritter ein Verhalten an den Tag legen, das es ihren Beobachtern schwerer macht, ihre Aufgabe zu erledigen. Obwohl der Orden passiven Widerstand in Phasen ziviler Unruhe durchaus gutheißt, ist es für Jedi nicht angemessen, sich mit passivem Widerstand Anweisungen zu widersetzen, denen der Orden selbst zugestimmt hat. Das ist diesbezüglich meine letzte Warnung, ohne dass schwerwiegende Konsequenzen drohen.
    Und apropos Beobachter: Die ehemalige Jedi Tahiri Veila hat sich rundheraus geweigert, ihrem Beobachter zu erlauben, sie zu begleiten. Veilas ungewöhnlicher Rechtsstatus macht ihren Widerstand gegen die Regierungsvorschrift zu einem interessanten Fall, und der Hechtsbeistand des Tempels selbst hat sich ihrer Sache angenommen, da Veila und die Regierung sich gegenseitig verklagen.
    Meisterin Sebatyne, Jedi Sarkin, Jedi Tekli, bitte meldet euch bei mir, um neue Aufträge zu erhalten. Das wäre dann alles für heute.«
    Als sich die Versammlung auflöste, duckte sich Jaina hinter eine Säule, um sich so gut wie möglich vor ihrem Beobachter zu verbergen, und bahnte sich verstohlen ihren Weg zu einer Hintertreppe. Sekunden später war sie zwei Etagen tiefer und betrat einen Konferenzraum, der aufgrund seiner niedrigen Decke und der wenig ansprechenden dunklen Wandfarbe kaum genutzt wurde.
    Jag wartete, bis sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, bevor er sie in die Arme nahm. »Du hast deinen Verfolger abgeschüttelt.«
    »Er ist so... nett. Es wäre eine Schande, ihn zu töten.« Das war ein Scherz, doch selbst im Spaß durchlief sie beim Gedanken daran ein Schauder, Dab niederstrecken zu müssen, wo er ihrem Bruder Anakin doch so sehr ähnelte. In gewisser Weise war das, als würde sie ihren eigenen Bruder umbringen. »Das muss aufhören!«
    »Das Herumschleichen?«
    »Oh, das Herumschleichen macht mir

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