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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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er. »Han! Du warst schnell hier.«
    Han umarmte ihn kurz. »Die Bürokratie hat uns von Coruscant verscheucht. Du warst das geringere von zwei Übeln.«
    »Das bin ich meistens.« Lando schenkte ihm ein verwegenes Lächeln; offensichtlich freute es ihn noch immer, wenn man ihn als schlechten Einfluss betrachtete. »Kommt rein! Tendra und Chance warten schon.« Er schaute zum oberen Ende der Rampe hinauf. »He, Erzwo! Ist lange her.«
    Im Konferenzraum warteten ein leichtes Mittagessen und Getränke. Der Saal wirkte nicht, als würde er auf diese schäbige, langsam sterbende Welt gehören; der ovale lisch in der Mitte besaß eine Platte aus erlesenstem blau-weißem Marmor, die Stühle waren mit makellosem dunklem Leder bezogen, und die gesamte Atmosphäre vermittelte einem den Eindruck, in den Höhen von Coruscants Finanzdistrikt Geschäfte abzuwickeln.
    Allerdings zeigte das übergroße Sichtfenster entlang der längsten Wand die wenig verheißungsvolle Bergbauanlage, pulveriges, steriles Weiß, auf dem nichts wachsen konnte. Nicht weit entfernt stand der Falke. Weiter dahinter zeichnete sich ein dunkles Gebäude mit nichtssagenden braunen Wänden ab; alle paar Minuten schoss eine Gasfontäne daraus hervor, um dringend benötigten Sauerstoff und Stickstoff in den ungesund aussehenden rosaroten Himmel emporzuschleudern. Weiter in der Ferne ragte auf künstlichen Hängen ein graubraunes Gebäude von gewaltiger Größe auf, dessen steil in die Höhe ragende Außenwände mit schimmerndem Durastahl und Transparistahl verkleidet waren. Han wusste, dass es sich dabei um die alte Imperiale Strafanstalt handelte, um das Gefängnis, aus dem die ehemaligen Herrscher von Kessel die Arbeiter für die Minen geholt hatten.
    Han, Leia, Lando, Tendra und Nien Nunb saßen am Tisch. In einer Kammer nebenan, deren Tür offen gelassen worden war, damit sie hörten, was vorging, spielten Allana und Chance in der Gesellschaft der Droiden - nicht bloß von C-3PO und R2-D2, sondern ebenfalls in der Obhut des Kindermädchen-Droiden des kleinen Jungen. Der vierarmige Roboter mit seinem runden, glänzenden Gesicht und der fast menschlichen Frauenstimme sah genau wie Nanna aus, der Wachdroide, der aus einem Kindermädchen-Droiden und einem YVH-1-Kampfdroiden zusammengebaut worden war. um Ben Skywalker in seinen jungen Jahren zu behüten und zu beschützen. Leia fragte sich müßig, ob es sich womöglich um ein und denselben Droiden handelte.
    Tendra, Landos Frau - eine schlanke, dunkelhaarige Frau, die viele Jahre jünger als ihr Mann war -, trug ein perlmuttartig schimmerndes, blaues, jackenartiges Oberteil, das an einen Planeten mit kühlem Sand und Arenaduelle zwischen Tieren und Menschen erinnerte. Die Bluse darunter war von schillerndem Grau, und ihr langer Rock bestand aus sich abwechselnden Lagen dieser beiden Farben. Tendra wartete, bis das Willkommensgeplauder vollends zum Erliegen gekommen war, ehe sie zum Wesentlichen kam. »Ich nehme an, ich sollte euch gewisse Zusammenhänge erläutern.«
    Han nickte kläglich, während er einen Streifen gegrilltes Bantha-Steak von einem Spieß aß. »An deiner Herangehensweise erkennt man zweifelsfrei die Geschäftsfrau. Hast du vielleicht eine gedruckte Tagesordnung für uns parat?«
    Sie lächelte. »Sei still, du! Lando besitzt diese Minen mittlerweile schon seit fast dreißig Jahren. Ich bin hier mit eingestiegen, als wir geheiratet haben. Nien Nunb, der diese Anlage für uns betreibt - und das mit großem Erfolg, wie ich hinzufügen möchte -, erhält als Teil seines Vertrags nach und nach Anteile daran. Wir drei besitzen sämtliche Geschäftsanteile an diesem Unternehmen.«
    Leia nickte. »Und da Kessels Regierung im Grunde nur aus Mitgliedern besteht, die den Besitzern dieses Unternehmens genehm sind, gibt es niemanden, der euch aus der Patsche helfen kann, wenn Katastrophen das Geschäft ruinieren.«
    Lando wirkte unglücklich. »Das ist richtig. Und obwohl das Einzige, was für uns hier auf dem Spiel steht, (Seid ist, sprechen wir hier von einer Menge Geld. Andererseits: Sollte dieses Unternehmen nicht überdauern, um weder von uns noch von irgendjemand anderem betrieben zu werden, würde die Menge an Glitzerstim, die in der Galaxis zur Verfügung steht, schlagartig auf null sinken. Damit wären die ganzen legalen medizinischen Anwendungsmöglichkeiten der Droge Geschichte.«
    Nien Nunb sagte etwas in der schnellen, singsangartigen Sprache seines Volkes; er verstand Basic, doch es fiel

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