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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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nichts aus.« Sie lächelte, und ihr Humor war wieder da. »Aber dass mir tatsächlich jemand folgt, während ich herumschleiche, das hasse ich!«
    »Du kannst dem Orden jederzeit den Bücken kehren, mit mir ins Imperium kommen und diese Konkurrenz-Schule für Jedi gründen .«
    »Hör auf, das zu sagen! Sonst führst du mich noch in Versuchung.« Sie fuhr in ernsterem Tonfall fort: »Jag, ich bin das Schwert der Jedi. Ich bin die Verteidigerin dieses Ordens und nicht irgendeines rivalisierenden Ordens, irgendeiner neu gegründeten Schule. Mein Schicksal ist hier.«
    »Dann wäre dein Schicksal, ein ruheloses Leben zu führen und niemals Frieden zu erfahren. Wie kannst du das für dich selbst akzeptieren?«
    »Was, wenn ich das nicht täte? Was, wenn ich das nach diesem Dunkles-Nest-Schlamassel abgelehnt hätte, wenn ich als Jedi abgedankt hätte, wenn ich beschlossen hätte, fortan nur noch meinen Spaß zu haben? Dann wäre ich auf irgendeiner Urlaubswelt gewesen, als Jacen zu dem Tyrannen wurde, in den er sich verwandelt hat. Und was, wenn ich die Einzige gewesen wäre, die ihn hätte aufhalten können, und ich es nicht getan hätte?«
    »So ist es aber nicht gewesen.«
    »Nein, aber vielleicht beim nächsten Mal. Wenn ich meine Verpflichtungen einfach vernachlässige und in die Restwelten davonlaufe, um Lehrerin zu spielen, was passiert dann, wenn das Schwert das nächste Mal gebraucht wird?« Ihr kam ein Gedanke. »Du möchtest mehr Zeit mit mir verbringen? In den kommenden Jahren anstatt bloß in den nächsten paar Tagen oder Wochen?«
    »Du weißt, dass ich das möchte.«
    »Dann tritt als Staatschef des Imperiums zurück. Es gibt jede Menge Männer und Frauen, die begierig darauf sind, dieses Amt zu übernehmen.«
    Er schwieg einen langen Moment. »Das... kann ich nicht.«
    »Weil das deine Pflicht ist.«
    Sein »Ja« war beinahe unhörbar.
    »Dann versuch nicht, mich dazu zu bringen, meine aufzugeben.«
    »In Ordnung.«
    »Wir werden versuchen, dafür zu sorgen, dass diese Sache funktioniert. Und falls uns das nicht gelingt... Nun, dann hatten wir zumindest diese Zeit miteinander.«
    Er beugte sich vor, um sie zu küssen, doch ihr Komlink piepste, ein markantes Signal aus einer Zwei-Ton-Folge. Jaina sackte zusammen und ließ ihre Stirn gegen seine Brust prallen.
    »Wer ist das?«
    »Dab. Die Beobachter müssen ihre Jedi zweimal am Tag überprüfen, zu zufälligen Zeiten, um sicherzugehen, dass wir auch wirklich da sind, wo wir sein sollen. Ich muss nach oben laufen und ihm zeigen, dass ich noch hier bin.«
    »Ich könnte ihn für dich töten.«
    »Wie ich schon sagte - führ mich nicht in Versuchung!«

AN BORD DER JADESCHATTEN ,DORIN-SYSTEM
    Ben fand, dass Dorin so ziemlich der hässlichste bewohnte Planet war, an den er sich erinnern konnte - und davon hatte er schon eine ganze Menge zu Gesicht bekommen. Darüber hinaus war dies eins der sonderbarsten Sternensysteme, in die es ihn je verschlagen hatte. Obgleich er vor ihrer Ankunft einiges darüber gelesen hatte, stellte er fest, dass Vorwissen nicht die Wirkung schmälerte, die es hatte, das System durch die Sichtfenster der Jadeschatten zu sehen.
    Die Sonne von Dorin war ein kleines, orangefarbenes Ding, das sich direkt zwischen zwei großen, nahe gelegenen Schwarzen Löchern befand. Wenn man das System von einer Position aus betrachtete, die weniger als ein Lichtjahr davon entfernt war, sah man letztlich vor allem ein trübes, fernes Licht, das einen gefährlichen Pfad mit bodenlosen Klippen zu beiden Seiten erhellte. Nur. dass Ben, der seine Nackenhaare glatt strich, die Schwarzen Löcher nicht als gefährliche Leere, sondern als leblose Augen wahrnahm, die ihn anstarrten. »Macht einem irgendwie zu schaffen, oder?«
    Sein Vater, der damit beschäftigt war, die Koordinaten für den letzten Hyperraumsprung einzugeben, schaute auf. Die Berechnungen mussten hier überaus präzise sein. Aufgrund des Umstands, dass sich Dorin zwischen zwei so starken Gravitationsquellen befand, war das System sehr komplex, und das Risiko, dass ein mathematischer Fehler das Schiff in Gefahr brachte, war hier noch größer als üblich.
    Luke nickte. »Für Wissenschaftler sind Schwarze Löcher ein interessantes astronomisches Phänomen, und für die meisten anderen Leute ein gelinde gesagt beunruhigender Anblick... aber Machtnutzer und Machtsensitive haben eine regelrechte Abneigung oder Scheu davor.«
    »Warum?«
    Sein Vater zuckte mit den Schultern. »Die Macht entspringt

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