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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Transparistahlblechen bestehenden Mauer. Der Transparistahl war geschmeidig und wies nur leichte Unebenheiten auf. Ben konnte sich - vielleicht dank einer winzigen Machtvision - Baran-Do-Schüler vorstellen, die es über die Jahre poliert hatten, um winzige Krater zu entfernen, die dafür gesorgt hatten, dass das durchsichtige Material ein wenig abgenutzt und verunstaltet wirkte. Als Ben und Luke näher traten, sah es durch den Transparistahl so aus. als würden sich die Gebäude dahinter verzerren und schwanken.
    Sie blieben vor dem weit offenen, unbewachten Tor stehen. Von hier führte ein Pfad aus rot-orangenen Steinplatten zu den Stufen, die ins Hauptgebäude hinaufführten. Die beiden Flügel der Vordertür standen ebenfalls offen, und aus dem Inneren strömte Licht nach draußen.
    Luke betrachtete den Eingang und grinste.
    »Was ist so lustig?«
    »Tradition. Du wirst schon sehen. Komm mit!« Luke setzte sein abgeklärtes Großmeistergesicht auf, achtete darauf, dass seine Robe so geglättet war, dass sie vorzeigbar wirkte, und marschierte hinein. Nach einer raschen Überprüfung seines Haars folgte Ben ihm, einen Schritt rechts hinter seinem Vater.
    Die Empfangshalle des Tempels der Baran-Do-Weisen war groß und beeindruckend. Schwarze Steinwände ragten mehr als sechs Meter empor. Vor diesen Wänden standen weiße, abgerundete Steinsäulen, die an der Basis etwas schmaler als an der Spitze waren. Das sorgte nicht nur für den räumlichen Eindruck, dass die Decke viel weiter weg wirkte, sondern trug ebenso dazu bei, einen Kontrast zum dunklen Dekor zu bieten. Die Decke bestand aus blauschwarzem Gestein und funkelte wie ein sternenbedeckter Himmel, während der Fußboden eine einzige braune, glatte, polierte Permabetonfläche war; vielleicht war er sogar gewachst. Alles wurde matt von blauen Glühstäben erhellt, die ihr Licht in Bodenhöhe an die Wände warfen.
    Ben, der das Konzept des Dekorationsstils sofort erfasste, nickte. Oben der Himmel, unten die Erde, die Dunkelheit der Schwarzen Löcher zu beiden Seiten, während die Säulen für Bauwerke oder die Absicht von Lebewesen standen, sich diese alptraumhaften Himmelsanomalien vom Hals zu halten.
    Direkt gegenüber dem Haupteingang befand sich ein erhöhtes Podest, zu dem Stufen hinaufführten. Das Podest war bloß einen Meter höher als der Boden selbst und ohne Möbelstücke darauf. Ben hatte wenigstens irgendeine Art Thron erwartet oder einen Sitzkreis wie in der Kammer der Meister im Jedi-Tempel. Stattdessen stand eine Kel-Dor-Frau auf dem Podest, in einem weißen Gewand, das mit geschwungenen, gepunkteten Linien in rot und schwarz verziert war. Sie schaute zur linken Wand, als Luke und Ben eintraten, und reagierte nicht auf ihre Ankunft.
    Von dieser Halle schienen keine anderen Türen oder Gänge abzuzweigen, doch die quadratischen schwarzen Steinplatten an den Wänden, die sich beinahe nahtlos einfügten, konnten ein Dutzend Ausgänge verbergen.
    Zwei Meter vor den Podeststufen blieb Luke stehen und wartete. Ben stand schweigend neben ihm.
    Die Kel-Dor-Frau wandte sich ihnen zu. In Basic - mit einem leicht trällernden Akzent - fragte sie: »Wer beehrt uns hier?«
    »Ich bin Luke Skywalker, ein Jedi. Dies ist mein Gefährte, Jedi Ben Skywalker.«
    »Ah. Berühmte Namen.« Die Frau legte den Kopf zur Seite, als sie sie musterte. »Mein Name ist nicht so berühmt. Ich bin Tistura Paan.«
    Luke nickte grüßend. »Ich bin erfreut, Euch kennenzulernen.«
    »Welche Angelegenheit führt Euch hierher?«
    »Ich stelle Nachforschungen über die Reisen eines meiner ehemaligen Schüler an. Ich versuche herauszufinden, ob es ihn hierherverschlagen hat und falls ja. was er bei seinem Aufenthalt womöglich gelernt hat.«
    »Der Name Eures Schülers?«
    »Jacen Solo.«
    »Auch ein berühmter Name.« Tistura Paan kratzte sich den Nasalrücken. »Ich denke, diese Fragen solltet Ihr der Herrin unseres Ordens stellen: Tila Mong.«
    Luke nickte. »Dann würde ich gern mit Eurer Herrin sprechen, sofern es die Umstände erlauben.«
    »Und wer, soll ich ihr ausrichten, wünscht sie zu sehen?«
    Luke zögerte so kurz, dass Ben annahm, es fiele bloß ihm auf. »Wie ich bereits sagte, Jedi Luke Skywalker und Jedi Ben Skywalker.«
    »Ah. Das schafft Verwirrung. Wie kann ich vor meine Herrin hintreten und sagen, dass der berühmte Luke Skywalker hier ist, wenn ich keinen Beweis dafür habe, dass Ihr wahrlich der seid, für den Ihr Euch ausgebt?«
    Der kaum merkliche Anflug eines

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