Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Lächelns trat in Lukes Gesicht. »Ich könnte Euch mein Wort darauf geben.«
    »Ein Wort, das unbezahlbar ist, wenn Ihr in der Tat Luke Skywalker seid, und ohne nachweislichen Wert, wenn Ihr es nicht seid.«
    »Ich habe Ähnlichkeit mit meinen Holobildern. Ein bisschen. Wenn man meiner Familie Glauben schenken kann.«
    »So, wie es von jedem wahrhaft geschickten Hochstapler zu erwarten wäre.« Sie breitete ihre Arme aus, mit den Handflächen nach oben, eine überaus menschliche Geste der Hilflosigkeit. »Ich fürchte, wir befinden uns in einer Sackgasse. Es sei denn...«
    »Ja?«
    »Nun, gegen den wahren Luke Skywalker hätte ich im Kampf keine Chance.«
    Luke lächelte unverblümt. »Oder gegen einen ausreichend gut trainierten Hochstapler.«
    »Dem kann ich nicht ohne Weiteres zustimmen. Wie auch immer, falls Ihr imstande seid, mich zu besiegen, wäre ich bereit anzuerkennen, dass Eure Behauptung. Luke Skywalker zu sein, wirklich den Tatsachen entspricht, und würde meiner Herrin Eure Botschaft übermitteln.«
    Luke nickte. »Eine sinnvolle Lösung. Wenn auch nicht praktikabel.«
    »Warum?«
    »Weil Ihr es nicht würdig seid, mir die Stirn zu bieten.«
    Ben merkte, wie sich seine Augen weiteten. Er zwang sich, die neutrale Miene eines Sabacc-Spielers aufzusetzen. Gleichwohl, die Worte seines Vaters verdutzten ihn. Lukes Tonfall klang so umgänglich, und dennoch waren seine Worte arroganter als alles, was er seinen Vater jemals sagen gehört hatte.
    Luke fuhr fort: »Wenn Euch jedoch ein ehemaliger Schüler von mir bezwingen kann, dann gelten die gleichen Bedingungen.« Er wandte sich a n Ben. »Mein Sohn, geh hin und zeig's ihr!«
    Ben erstarrte, als wäre der Blick seines Vaters der eines Furcht einflößenden Ungetüms aus der Sagenwelt. Nach einem Moment gelang es ihm, sich zu räuspern, seine Verwirrung zu überdecken und zu sagen: »Bitte?«
    »Geh da rauf und schick sie ein paar Mal zu Boden!«
    »Jawohl.« Bens Gedanken rotierten, als er die Stufen hochmarschierte und vor Tistura Paan stehen blieb. Und einen Moment lang fragte er sich, ob Valin Horn recht hatte, ob die Jedi, die er kannte, womöglich wirklich mit einem Mal durch Schauspieler ersetzt worden waren.
    Tistura Paan warf Luke einen Blick zu, den Ben als spöttisch deutete. »Ich hoffe, Ihr habt noch ein anderes Kind, damit das Gesunde an die Stelle dieses Burschen rücken kann, solange er verletzt und jammernd daniederliegt.«
    Luke kehrte ihnen den Rücken zu. »Kämpft einfach. Lasst mich wissen, wenn es vorbei ist.«
    Tistura Paan hieb nach Ben, ein linkshändiger, mit flacher Faust geführter Schlag direkt ins Gesicht. Sie hatte ihn zuvor keines Blickes gewürdigt, ihm keine offenkundigen Anzeichen ihrer Absicht übermittelt. Als er jedoch durch die Macht fühlte, wie sie ihre Kraft kanalisierte, huschte er aus dem Weg, sodass der Hieb geradewegs an seiner Nase vorbeizischte. Zugleich packte er ihr Handgelenk mit seiner Linken und schlug mit der Rechten nach ihrem Ellbogen - ein harter, aber kein schonungsloser Hieb, der ihr Gelenk überdehnte, ohne es zu brechen. Sie riss ihre Hand abrupt zurück und war sofort mehrere Meter weit weg, während sie ihren Arm schüttelte, wie um den Schmerz loszuwerden.
    Ben trat zur Seite, begab sich zur Mitte des Podiums und ließ sich in Verteidigungsposition sinken. Er würde nicht denselben Fehler begehen, den Tistura Paan gemacht hatte. Falls ihre Aufgabe hier darin bestand, jeden Besucher herauszufordern, oder bloß jeden Besucher, der behauptete, ein berühmter Jedi zu sein, verstand sie ihr Handwerk vermutlich ziemlich gut.
    Sie stürmte mit rudernden Armen auf ihn zu. Er trat beiseite, streckte den Arm nach ihrer rechten Hand aus, in der Absicht, sie herumzudrehen und von sich zu stoßen, um sie außer Kontrolle an sich vorbeizukatapultieren. Doch ihre ungestüme Attacke war reine Augenwäscherei - als sie an ihm vorbeisprang, trat sie ihm in den Bauch, ein schneller, harter Treffer. Er führte sein eigenes Manöver weiter und ging zu einer Drehung über. Als die Kel Dor ihn das nächste Mal erwischte, schwächte das die Wucht des Treffers ab; weh tat es trotzdem. Ihr dünnes Bein traf sein Ziel wie ein Rohrstock, doch der Angriff zwang ihn bloß einen Schritt zurück. Dort, wo sie ihn erwischt hatte, brannte sein Magen, doch er ging nicht zu Boden.
    Tistura Paan landete mit einer geübten Rolle auf dem Podest und kam am Rand der Plattform wieder auf die Füße; sie wirbelte kampfbereit herum.
    Ben

Weitere Kostenlose Bücher