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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Konsole vor sich. Das Tor glitt auf und gab den Blick auf eine Kammer mit dunkel gefliestem Boden frei.
    »Immerhin«, sagte Han, »ist das hier viel besser als beim ersten Mal, als ich hier unten war. Die Tore gehen auf, wenn man es möchte, und der Geschäftsführer der Mine versorgt einen mit Drinks und Waffen, anstatt jemanden zu schicken, um dich umzubringen.«
    »Das ist wirklich ein Fortschritt.«
    Die Kammer mit dem gefliesten Boden war ein Bereitschaftsraum. Reihen von Spinden bargen die Ausrüstung, die die Bergleute für ihre Arbeit brauchten. Es war niemand hier -Lando hatte erklärt, dass er kein Personal in die Mine lassen würde, bevor sie eine Lösung für das Erdbebenproblem gefunden hatten -, und aus irgendeinem Grund fand Han das Fehlen von Leuten noch beunruhigender. Falls er und Leia vor einem Monster fliehen mussten, das sie nicht töten konnten, gab es hier keine fiesen Wachen, um das Biest abzulenken. Han zog es vor, in solchen Situation Leute hinter sich zu haben, die langsamer waren als er.
    Durch den Bereitschaftsraum gelangten sie in eine Kammer, in der Minenloren warteten. Der kleine Zug mit seinen sechs offenen Waggons ruhte auf dem staubigen Steinboden, doch wenn man ihn aktivierte, würden die Waggons auf Repulsorlifts einem fliegenden Tausendfüßler gleich in die Höhe steigen. Die Waggons sahen aus, als stammten sie noch von Hans erstem Besuch auf Kessel.
    Am anderen Ende der Kammer glitt auf Leias übermitteltes Signal hin ein weiteres großes Metalltor auf, das ihnen Zutritt zu den Minentunneln selbst gewährte.
    »Keine Sorge«, beruhigte ihn Leia. »Das hier ist keins der Futtergebiete. Das senkt das Risiko, dass wir hier auf eine Spinne stoßen.«
    »Futtergebiete!« Das letzte Tor schloss sich hinter ihnen. Jetzt hielten bloß noch die Scheinwerfer des Speeders die völlige Dunkelheit im Zaum. Die Härchen in Hans Nacken schickten sich an, sich aufzurichten; er strich sie glatt.
    »Um die Bewegungen der Energiespinnen so gut wie möglich zu kontrollieren und den Bergarbeitern einige planbare Stellen zum Spice-Abbau zu verschaffen, haben Lando und Nien Nunb abwechselnd verschnittenes Ryll und Brandbomben in bestimmte Schächte geschickt. Während die Spinnen in einem Bereich fressen und neue Netze spinnen, begeben sich die Bergarbeiter in die Gebiete, wo die Spinnen vorher waren, und ernten frisches Spiee. Das hier...« Leia vollführte eine ausladende Handbewegung. »... ist keiner dieser Tunnel.«
    »Sieht man das alles auf der Karte?«
    »Nein, aus der Karte geht nur hervor, wo sich die Futtergebiete momentan befinden. Alles andere habe ich der Werbebroschüre entnommen, die Tendra mir gegeben hat.«
    »Aus einer Werbebroschüre!«
    »Weißt du, das ist so eine Mappe, die ein Unternehmenskonzept präsentiert, und die unter anderem dazu verwendet wird, um Leute davon zu überzeugen, dass es klug ist, in eine Sache zu investieren.«
    Han sah sie alarmiert an. »Hast du vor, in das hier zu investieren?«
    Leia seufzte. »Nein. Die Broschüre war bloß eine praktische Informationsquelle, was auch der Grund dafür ist, dass Tendra sie mir gegeben hat. Allerdings nehme ich an. ich könnte ebenso gut in all die anderen Unternehmungen investieren, die dir im Laufe der Jahre so viel Freude gemacht haben. Beispielsweise ins Handelsimperium von Jabba dem Hutt.«
    »Jabba ist tot. Du hast ihn umgebracht.«
    »Ja, aber seine Geschäfte laufen weiter. Oder wie wär's mit einer dieser Todesstern-Zulieferfirmen?«
    »Hör auf damit!«
    »Vielleicht sollten wir auch bloß in Firmen investieren, die Müllpressen herstellen. Jedermann braucht schließlich Müllpressen. Oh, und in Karbonit eingefrorene Traumurlaube natürlich auch.«
    Han knirschte einfach nur mit den Zähnen, entschlossen, es auszusitzen.
    Weiter vorn gabelte sich der Tunnel. Leia konsultierte ihre Karte und folgte den beiden Routen mit der Fingerspitze. »Diesen Tunnel, den unteren, hat Lando als eine der Stellen markiert, wo Tendra und Nien Sensoren angebracht haben. Der andere, der nicht allzu tief hineingeht, jedoch in schrägem Winkel westwärts verläuft, wurde lange nicht mehr erkundet. Lass es uns mit dem versuchen!«
    »Ist das bloß zufälliges Interesse oder eine Vorahnung in der Macht?«
    »Zufall...« Sie hielt inne, und ein Ausdruck leichter Überraschung huschte über ihr Gesicht. »Vielleicht beides.« Han steuerte nach links, in den Tunnel, auf den sie wies.

DIE STADT DOR'SHAN, DORIN
    Ben fühlte sich nicht

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