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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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versuchte.
    Tistura Paan schlug zu; er parierte. Die Atemmaskenapparatur schwebte einige Meter weiter am Fuß der Plattform entlang und um eine Ecke herum. Tistura Paan bedachte ihn mit einem Hagel von Finten und Hieben; Ben blockte jeden einzelnen davon ab, während er versuchte, sich so wenig wie möglich anzustrengen, doch er spürte bereits, wie seine Energie zu schwinden begann. Dennoch schwebte das Atemmaskengerät weiter und bog um eine weitere Ecke. Jetzt befand es sich auf Bodenhöhe hinter Tistura Paan.
    Sie blieb einen Moment lang stehen und wich einen Schritt zurück. »Würdest du dich gern ein bisschen ausruhen?« Obgleich die Frage vollkommen ernst klang, sprach der reine Hohn daraus, da Ben sich nicht erholen konnte, solange er keine Luft bekam.
    Ben blickte finster drein, als würde ihn die Frage erzürnen. Er sprang mit einem Satz auf sie zu, als wäre er wild entschlossen, sie mit einem letzten, vergeblichen Hagel von Schlägen zu attackieren - dann konzentrierte er sich unvermittelt auf die Macht und zog.
    Das Atemmaskengerät segelte über die Kante der Plattform nach oben und traf Tistura Paan in die Kniekehlen. Plötzlich stürzte sie mit den Armen rudernd nach hinten. Ben wirbelte auf einem Fuß herum, ließ den anderen präzise durch ihre jetzt nicht mehr vorhandene Deckung schnellen und trat ihr mitten vor die Brust.
    Tistura Paan segelte vom Podest und landete davor auf dem Boden, bloß ein paar Schritte von Luke entfernt. Sie vollführte einen Rückwärtssalto und kam wieder auf die Beine; ihre Augen blitzten. »Du hast versagt! Du hast unerlaubte Gegenstände ins Spiel gebracht!«
    Ben bückte sich, um seine Atemmaske aufzuheben. Er streifte sie über das Gesicht, ohne sich die Mühe zu machen, den Behälterrucksack umzuschnallen, und nahm ein paar tiefe Atemzüge. »Ihr habt sie ins Spiel gebracht«, erwiderte er. »Ihr habt mir die Maske und den Rucksack runtergerissen und sie damit in unseren Kampf mit einbezogen. Ich bin bloß Eurem Beispiel gefolgt. Hättet Ihr die Finger davon gelassen, hätte ich logischerweise ebenfalls nicht darauf zurückgegriffen.«
    Tistura Paan blickte finster drein, dann drehte sie den Kopf, als würde sie in die Ferne jenseits der Wände schauen. Schließlich wandte sie ihre Aufmerksamkeit Luke zu. »Ich werde Euer Gesuch weitergeben.«
    Er sah sie ausdruckslos an, dann wandte er sich an Ben. »Seid ihr fertig?«
    »Ja, Sir.« Ben legte den Behälterrucksack an.
    »Hast du gewonnen?«
    »Ja. Ich habe sie zwar bloß einmal richtig erwischt, aber dabei ist sie vom Podest geflogen.«
    »Nun, das wird genügen müssen.« Luke wandte sich wieder an die Kel Dor. »Ja, bitte, seid so freundlich, und übermittelt meine besten Empfehlungen!«
    Tistura Paan drehte sich um und marschierte schnellen Schrittes, der Oberkörper ein bisschen steif, auf einen unscheinbaren Bereich an einer der Seitenwände zu. Ein Steinelement - zwei Meter hoch und zwei breit - wich ungefähr eine Handspanne weit zurück und glitt dann zur Seite, um ihr Zutritt zu gewähren. Sobald sie hindurch war, schloss sich die Wand wieder.
    Ben hüpfte vom Podest herunter und blieb neben seinem Vater stehen. Mit leiser Stimme fragte er: »Was sollte das alles?«
    Luke schenkte ihm ein kleines, vertrauliches Lächeln.
    »Traditionen zwischen rivalisierenden Schulen.«
    »Häh?«
    »Bei vielen Kampfschulen wie beispielsweise den rivalisierenden Lichtschwerttrainingsakademien vergangener Zeiten oder den Militärakademien außerhalb der Alten Republik wird jemandem, der eine konkurrierende Schule aufsucht, grundsätzlich jedwede Hilfe oder Informationen verweigert, bis er sich als würdig erwiesen hat. Was bedeutet, dass man sich gegen einen Meister dieser Schule im Zweikampf behaupten muss. Als wir eintrafen, konnte ich Tistura Paans Präsenz im Innern dieses Tempels spüren sowie auch, welche Aufgabe sie hat - und dass sie wusste, dass wir kommen.«
    »Aber du hast nicht gegen sie gekämpft!«
    »Korrekt. Hätte ich einem Kampf gegen Tistura Paan zugestimmt, gegen jemanden, der unter meinem Rang ist, hätte ich damit anerkannt, dass ich ihrer Meisterin nicht ebenbürtig bin, und wäre folglich niemals zur Anführerin der Baran-Do-Weisen vorgelassen worden.«
    Ben ging ein Licht auf. »Ah, also musste dein Schüler ihre Schülerin besiegen.«
    »Und das hast du getan, und noch dazu sehr deutlich. Du hast deinen Fehler zu ihrem Fehler gemacht und deine Schwäche zu deiner Stärke.«
    »Und du hast dir

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