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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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hätten sie noch nie von dir gehört!«
    Luke lächelte, und in seinem Lächeln schwang ein Hauch von Spott mit. »Du bist schon viel herumgekommen, Ben. War das nicht viel angenehmer, als irgendwo anzukommen, wo jeder versucht, dich zu erschießen?«
    »Nun... ja.«
    »Gewöhn dich nicht zu sehr an die Vorzüge des Ruhms, Sohn.
    Sonst wirst du nämlich feststellen, dass du Fehler machst, um ihn wieder zurückzuerlangen. wenn er dir genommen wurde.«
    »Ich schätze, du hast recht.«
    »Jetzt klink dich ins planetare Datennetz ein und such uns Stadtpläne, Meldeverzeichnisse, den Standort des Baran-Do-Hauptsitzes und die Namen von Kontaktpersonen heraus, um sie auf unsere Datapads zu laden! Ich überprüfe derweil unsere eigenen Atemmasken, um sicherzugehen, dass sie funktionieren, wie sie sollen.«
    »Wird erledigt.« Ben kehrte ins Cockpit zurück und fragte sich, ob er sich dadurch, dass er beschlossen hatte, seinen Vater zu begleiten, irgendwie zehn Jahren der Eintönigkeit verschrieben hatte.
    Nein, das war eine kindische Sichtweise. Er musste weiterhin wie ein Erwachsener denken. Wie ein Jedi.
    Selbst, wenn er nur ein Jedi im Exil war.

12. Kapitel
CALRISSIAN-NUNB-MINEN, KESSEL
    »Die Grube«, erklärte Han. »So was passiert, wenn eine Atmosphärenanlage ein paar Jahre lang an ein und derselben Stelle sitzt. Das Ding gräbt Steine aus, die einen gewissen Sauerstoff- und Stickstoffgehalt aufweisen. Die Anlage spaltet das Gestein auf, spuckt den Staub durch das Loch auf einen stetig wachsenden Sandberg und pustet die Gase in den Himmel hinauf. Derweil wird das Loch darunter größer und größer, bis sie die Anlage schließlich demontieren und anderswohin verlegen müssen. Auf Kessel reichen diese Gruben manchmal bis in Höhlensysteme hinab.«
    »Und falls die Forscher dabei Spice finden, ist eine Mine geboren«, meinte Leia.
    Han nickte düster.
    Unter ihnen lief ein Ring aus Lichtern um den Schacht herum, der eine bestimmte Minenebene anzeigte. Als sie noch tiefer sanken, enthüllten die Scheinwerfer ihres Gefährts ein großes Metalltor in der Seite des Schachts, unmittelbar über dem erhellten Hing, das darauf hinwies, dass hinter dem Tor ein Nebentunnel abzweigte. Viele Meter weiter unten konnten sie den nächsten dieser Ringe ausmachen.
    Auf dem Monitor auf der Beifahrerseite rief Leia eine schematische Karte des Minenkomplexes auf. »Nur, damit ich das richtig verstehe. Diese Energiespinnen ernähren sich von Energie, saugen sie geradewegs aus lebenden Dingen ab.«
    »Hm-hm.«
    »Und sie spinnen Netze, um ihre Beute zu fangen.«
    »Nun, meistens spucken sie die Netze irgendwie auf Felsoberflächen. Für gewöhnlich spinnen sie sie nicht in freiem Gelände. Auch wenn sie manchmal Fäden spinnen, um zu klettern.«
    »Woher kommt die Substanz für die Netze? Und die Nährstoffe, um die Spinnen wachsen zu lassen? Nicht durch Materie-Energie-Umwandlung. So viel Energie können sie unmöglich absorbieren.«
    Han schüttelte den Kopf. »Sie fressen eine gewisse Menge Gestein. Kessel ist durchzogen von Ryll-Adern, und Ryll ist einer der Hauptbestandteile von Glitzerstim.« Ryll war ein Mineral, das zwar weder so wirkungsvoll noch eine so seltene Droge wie Glitzerstim war, dafür jedoch auf mehreren Welten vorkam, insbesondere auf Ryloth, dem Heimatplaneten der Twi'leks. Im Laufe der Jahre hatte Landos Bergbauunternehmen immer wieder Informationen über die Energiespinnen veröffentlicht, und Han hatte sich diesbezüglich aus einem Gefühl grauenerfüllter Faszination heraus auf dem Laufenden gehalten.
    Während dieses Wortwechsels passierten sie zwei weitere Lichtringe. Leia verfolgte ihren Fortschritt auf dem Schaubild. »Wie tief müssen wir nach unten?«
    »Ganz bis runter zum Boden oder bis du irgendetwas spürst.«
    »Bislang noch nichts.«
    »Wir können immer noch einfach wieder nach oben zurückkehren, uns Allana schnappen und nach Hause fliegen.«
    »Ich spüre etwas!«
    »Was?«
    »Verärgerung. Hör auf zu versuchen, dich vor dieser Mission zu drücken!« Han seufzte.
    Eine Weile glitten sie schweigend in die Tiefe. Schließlich beleuchteten die Scheinwerfer des Gleiters ringsum und unter ihnen überall rohes Gestein: das Ende des Schachts, und es gingen keine Tunnel davon ab, weder künstliche noch natürliche. Han gab mehr Energie auf die Repulsoren, und sie stiegen zum nächsten Lichtring empor, dem tiefsten Tunneleingang.
    Als sie vor dem Metalltor schwebten, betätigte Leia einen Schalter an der

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