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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Fußmarsch hatte ihnen keine Schwierigkeiten bereitet. Obwohl sie alles an Ausrüstung aus dem Speeder mitgenommen und Han außerdem Geschützgranaten eingepackt hatte, waren die gut sechzig Kilo Ausrüstung, die er trug, in der Schwerkraft von Kessel eine vergleichsweise angenehme Last.
    Ein Hang führte zu der Stelle hinauf, wo der ansteigende Tunnel auf die gewaltige Höhle stieß; Han und Leia mussten drei Meter steil über Gestein klettern, bevor sie in die Höhle darunter schauen konnten.
    Die Höhle besaß die Ausmaße einer Stadt und wurde von gewaltigen Blöcken industriell gefertigter Ausrüstung gesäumt. Jeder Block hatte die Größe einer menschliehen Wohneinheit; einige waren so groß wie dreigeschossige Häuser, andere hatten die Größe von zehnstöckigen Apartmentgebäuden, und alle waren mit unzähligen bunten Lichtern versehen, von denen einige konstant leuchteten, während andere regelmäßig oder unregelmäßig blinkten. Die Oberflächen der Ausrüstungsblöcke waren in Rechtecke aus verschiedenfarbigem Metall unterteilt, doch auf diese Entfernung vermochte Han nicht zu sagen, ob es sich dabei lediglich um dekorative Elemente handelte oder ob die Rechtecke Zugangsluken waren.
    Zusätzlich zu den Anzeigen kam Licht von oben und von unten. Die Decke der Kammer wies Flecken eines grünlichen, vermutlich organischen Materials auf, das einen sanften blaugrünen Schein abgab. Der Boden war kahl, ohne Ausrüstung, und - wenn auch nicht sonderlich üppig - von grünlichen Pilzen mit runden Hüten überwuchert, von denen einige größer als Han waren. Das Licht von all diesen Quellen verschmolz zu dem matten, blassen Glühen, das Han und Leia von so weit weg gesehen hatten.
    Der Anblick von Maschinen, Pilzen und Höhlenwänden erstreckte sich so weit, wie das Auge sehen konnte -mindestens kilometerweit.
    Leia streckte die Hand aus und drückte von unten behutsam gegen Hans Kiefer unter der Atemmaske, um seinen Mund zu schließen. »Lando hat keine Ahnung, worauf er hier sitzt, oder?«
    Han schüttelte den Kopf. »Falls die ganze Anlage hier morgen stillgelegt werden würde, könnte ihn allein der Schrottwert hiervon zu einem noch reicheren Mann machen. Aber was ist das alles?«
    »Lass es uns herausfinden!« Sie rückte ihren Rucksack zurecht und marschierte in die Höhle hinunter.
    Sie teilten ihre Aufgaben ganz natürlich und ohne Diskussionen untereinander auf. Leia untersuchte die Maschinen. Han hielt die Augen nach räuberischen Lebensformen offen.
    Nach einigen Minuten Fußmarsch erreichten sie die erste Ansammlung von Maschinen an der rechten, schrägen Höhlenwand. Als Erstes stießen sie auf ihrem Weg auf eine schrankartige Konstruktion von der Größe eines Lagerhauses. Die größtenteils schwarzen Paneele des Dings schimmerten und schienen aus Tausenden kleiner rechteckiger Lichter zu bestehen.
    Leia stemmte die Hände in die Hüften und blickte an dem Ding empor. »Wo soll man da anfangen?«
    »Irgendetwas versorgt das Gerät mit Energie. Falls es nicht irgendeine Art internen Reaktor hat, führen wahrscheinlich irgendwo eine Reihe von Kabeln rein. Und sofern es das, was auch immer es tut, nicht vollkommen isoliert macht, empfängt oder verschickt es Daten - mittels Kabel, mittels Funkübertragung, wie auch immer.«
    Beinahe auf Bodenhöhe tauchte ein Minenspuk aus der Frontseite der Maschine auf. Dort schwebte die Lichtkugel, nur wenige Meter von Han und Leia entfernt, und gab ein leises, zwitscherndes Geräusch von sich, wie eine ganze Kolonie neugieriger Insekten.
    »Oder vielleicht weiß ich auch einfach überhaupt nicht, wovon ich hier eigentlich rede«, schloss Han.

DIE STADT DOR'SHAN, DORIN
    Erfrischt von der Sanidusche der Jadeschatten und in ein sauberes Gewand gekleidet, gesellte sich Ben in der Hauptkabine zu seinem Vater. Das Abendessen bestand aus abgepackten Mahlzeiten, die sie im winzigen Impulsofen der Yacht erwärmten, aber damit hatte Ben kein Problem; der Nerf-Braten, das Knollenpüree und das Würzgemüse in den einzelnen Fächern des Tabletts erinnerte ihn an Essen von zu Hause - an schlechtes Essen von zu Hause.
    »Also«, fragte sein Vater, »was hast du heute gelernt?«
    »Ein bisschen was über den Unterschied zwischen der Art und Weise, wie sich spindeldürre Gliedmaßen mit kompakten, lederharten Muskeln im Vergleich zu menschlichen Armen und Beinen bewegen. Das war's dann aber auch schon. Oh, und erinnerst du dich an diese Sache darüber, dass die Weisen

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