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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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entscheiden, wann es für sie Zeit wird zu sterben, und dass sie das dann einfach Kraft ihres Willens tun?«
    Luke nickte.
    »Einer der Baran-Do-Meister hat sich dazu entschlossen. Charsae Saal, der leitende Kampflehrer. Er hat heute mit Tistura Paan und mir trainiert.«
    »Hast du mit ihm darüber gesprochen?«
    Ben nickte. »Ich bin nicht einfach, du weißt schon, damit rausgeplatzt, wie beispielsweise: Warum habt Ihr Euch entschlossen zu sterben? Nichts in der Art. Aber Tistura Paan hatte einige Fragen bezüglich seiner morgigen Zeremonie. Sie war ziemlich traurig. War wohl seine Lieblingsschülerin. Er gab ihr eine Datenkarte mit seinen Memoiren und Trainingsanleitungen darauf, die er gerade erst fertiggestellt hatte.«
    »Was hast du ihn gefragt?«
    »Nun, ich sagte, dass es aus der menschlichen Perspektive betrachtet immer traurig ist, wenn jemand Gutes stirbt, wenn er sein Wissen mit sich nimmt. Er entgegnete, er würde sein Wissen zurücklassen. Ich habe ihn gefragt, ob er Familie hat, und er sagte, dass er sie eines Tages wiedersehen würde, was ich als Hinweis darauf verstanden habe, dass sie bereits tot sind.«
    »Er hat vor, morgen zu sterben?« Ben nickte.
    Luke runzelte die Stirn.
    »Was ist?«
    »Nur ein Gedanke.« Doch Luke sagte nichts mehr zu diesem Thema.
    »Und was hast du heute gelernt, Dad?«
    »Ich habe gelernt, wie ich eine Kugel in einer konstanten Höhe schweben lasse, aber nicht, wie ich sie dazu kriege, sich nicht zu drehen.«
    »Dann hattest du wohl einen aufregenden Tag.«
    »Außerdem habe ich festgestellt, dass es etwas im Zusammenhang mit Jacens Besuch hier gibt oder über den ehemaligen Meister der Weisen, von dem Tila Mong nicht will, dass ich davon weiß. Wahrscheinlich war das auch dieser verstohlene Gedanke, den ich gestern Abend bei ihr gefühlt habe.«
    »Wohin geht es als Nächstes, sobald du die Scannerstörtechnik erlernt und alle von Tila Mongs Geheimnissen gelüftet hast?«
    Luke zuckte die Schultern. »Das werden wir so nehmen müssen, wie es eben kommt.«

17. Kapitel
UNERFORSCHTE TIEFEN, KESSEL
    Han verfolgte, wie sich Leia ohne Furcht dem Minenspuk näherte. Im Gegensatz zur letzten dieser Kreaturen, auf die sie gestoßen waren, wich diese hier nicht zurück, als sie näher kam, sondern hing in der Luft, als würde sie Leia beobachten.
    Sie kam bis auf einen Meter daran heran, und noch immer rührte sich die Lichtkugel nicht, obwohl das Zwitschern lauter wurde und die Lichter im Innern des Spuks noch schneller umherwirbelten.
    »Leia, sei vorsichtig...« Hin und her gerissen zwischen der Frage, was mit seiner Frau geschah, und dem gleichermaßen starken Drang sicherzugehen, dass sich nichts an sie heranschlich, teilte Han seine Aufmerksamkeit die ganze Zeit über unter der Szene mit dem Minenspuk, der Maschinerie ringsum und dem Pilzfeld auf.
    »Ich spüre keine feindseligen Absichten - oder irgendwelches Leben, was das angeht.« Leia hob eine Hand, wie um den Bogey zu berühren.
    Ihre Hand durchdrang seine äußeren Begrenzungen. Bunte Lichter wirbelten um ihre Finger herum, als wären sie das Zentrum eines neuen Strudels. Leias Haar richtete sich auf wie elektrisiert, und ein knisterndes Geräusch mischte sich unter das Zwitschern, das Han vernahm. »Leia, hör nicht auf zu reden!«
    »Alles in Ordnung, ich bin nicht verletzt.« In ihrer Stimme lag eine gewisse Anspannung, als würde sie sich anstrengen oder konzentrieren. »Es ist... Es ist...«
    »Was?« Han hörte in seiner Stimme einen Tonfall, der beinahe gequält klang.
    »Eine Datenkarte!« Sie schwankte zurück, stürzte beinahe, und die Bewegung unterbrach ihren Kontakt zum Minenspuk, der ruckartig davonschoss, senkrecht in die Höhe.
    Han legte Leia eine Hand auf die Schulter, um sie zu stützen. Er verfolgte den Aufstieg des Bogeys. Mehrere Sekunden später traf das Geschöpf die Decke und verschwand dort im Fels. Han seufzte erleichtert.
    Leia richtete sich auf und schüttelte den Kopf, wie um ihn wieder klar zu bekommen. »Das war... interessant.«
    »Was meintest du damit, es sei eine Datenkarte?«
    »Daran hat es mich erinnert. Ich denke, das ist so etwas wie die Funktion dieser Dinger. Ich konnte darin einen Energievorrat spüren, und die Fähigkeit zu kommunizieren und eine große Menge Daten... frische Daten. Von diesem Gerät, glaube ich.« Sie deutete auf den gebäudegroßen Kasten. »Ich habe ein dreidimensionales Muster gesehen von - ich weiß nicht, wie ich das bezeichnen soll - von

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