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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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Oberfläche brannte.
    Leia hatte die Absicht gehabt zu warten, sich die Besucher zuerst in Sicherheit bringen zu lassen, doch da ihr immer noch Natua Wans spöttische Bemerkung in den Ohren nachhallte, wusste sie, dass die abtrünnige Jedi so schnell wie möglich außer Gefecht gesetzt werden musste.
    Han hielt Allana dicht an sich gedrückt, als er vorsichtig durch das Loch kletterte, sorgsam darauf bedacht, nicht mit dem glühend heißen Metall in Kontakt zu kommen oder es Allana berühren zu lassen. Sie klammerte sich an ihn, jetzt so stumm, wie sie vorhin laut gewesen war, ihre kleinen Arme und Beine eng um seinen Oberkörper geschlungen. Wachmänner kamen auf sie zu. besorgt und mit grimmigen Gesichtern, halfen den Leuten durch die Öffnung und nahmen diejenigen mit Verletzungen beiseite. Han lehnte Hilfe mit einem Winken ab und konzentrierte sieh darauf, den Weg zurück in die Haupthalle zu finden und dann schleunigst von hier zu
    verschwinden. Jaina eilte neben ihn. »Dad! Wo ist Mom?«
    »Ich glaube, Natua Wan ist durchgeknallt«, sagte Han. »Hat deine Mutter herausgefordert. Sie ist losgezogen, um sie zu suchen und aufzuhalten.«
    Jaina nickte. »Das habe ich mir schon gedacht. Genau das. was wir jetzt brauchen - noch eine weitere verrückte Jedi. Du weißt, dass Tyrr aus dem hier möglichst viel rausschlagen wird.«
    Allana wimmerte, und ihr Griff wurde noch fester. »Irgendwie ist uns einfach keine Ruhepause vergönnt«, murmelte Han. »Das wird lustig, hat sie gesagt. Das wird lehrreich, hat sie gesagt. Ein netter Tagesausflug. Genau.«
    »Hier lang!«, sagte Jaina. Ohne ihre Schritte zu verlangsamen, drehte sich Jaina so, dass ihre Schulter die Tür aufstieß. Sie fanden sich in noch größerem Chaos wieder.
    »Was zum.«
    Der zentrale Bereich, der eine Stunde zuvor von ruhigen Besuchern, gelangweilten Verkäufern und Gästereihen erfüllt gewesen war, die sich angestellt hatten, um in die beiden Hallen zu kommen, war jetzt ein wildes Durcheinander. Vier Rontos bäumten sich erschrocken auf; ihre gewaltigen Beine fuhren auf alles und jeden herunter, der das Pech hatte, ihnen nicht rechtzeitig aus dem Weg zu gehen. Ein Nerf-Bulle brüllte und neigte seinen Kopf, um zum Sturmangriff anzusetzen. Dem Blut nach zu urteilen, das auf seinen Hörnern glitzerte, hatte er bereits ein Opfer durchbohrt. Andere Herdentiere wuselten umher - Banthas, Tauntauns, Taurücken - alle verängstigt, alle frei.
    »Stang!«, blaffte Jaina. »Sie hat die Gehege geöffnet!«
    Han fluchte. »Die Gehege umgeben das Hauptgebäude.«
    Jaina nickte; ihre Augen schössen hin und her. »Es ist zu gefährlich für euch, um zu versuchen, jetzt nach draußen zu gelangen. Bleibt hier und wartet auf mich.«
    »Einen Dreck werde ich.«
    »Dad! Du musst dafür sorgen, dass Allana sicher ist! Ich werde mir den Weg freikämpfen, mir einen Gleiter oder einen Düsenschlitten oder irgend so was schnappen und zurückkommen, um euch zu holen. Diese Anzeigetafel - steigt oben drauf. Die meisten der Herdentiere können nicht klettern, und die Einzigen, die groß genug sind, zu euch hochzukommen, wären die Rontos, und die versuchen, hier rauszukommen und nicht anzugreifen.«
    Han schaute zu der Stelle, wo seine Tochter hinwies. Da war die große Anzeigetafel mit den repräsentativen Tieren, die sie gesehen hatten, als sie ursprünglich hereingekommen waren, mitten in der Halle. Er war nicht mehr so stark wie früher, aber er glaubte, dass er es schaffen würde, oben auf das lebensgroße Modell des Banthas zu klettern. Allerdings würde Allana sich richtig an ihm festhalten müssen.
    »Okay«, sagte er. »Aber wenn du in fünfzehn Minuten nicht wieder hier bist mit einem Transportmittel, um uns hier rauszubringen, versohle ich dir den Hintern. Da ist es mir gleich, wie alt du bist.«
    Jaina konnte nicht anders, als amüsiert zu prusten. Das war eins der Dinge, die sie an ihrem Vater am meisten liebte. Ganz gleich, wie fatal die Lage war, er konnte sie zum Lachen bringen - und wenn sie lachte, klärten sich ihre Gedanken.
    »Ich wette mit dir, dass ich in zehn wieder da bin«, sagte sie, dann wandte sie sich um und stürmte mit aktiviertem Lichtschwert auf den wild gewordenen Nerf-Bullen zu.
    Leia kam vor dem Kontrollraum schlitternd zum Stehen. Die
    Tür stand weit offen, und beim Anblick der beiden reglosen Leiber im Innern verspürte sie einen plötzlichen Stich. Natua war hier gewesen, doch jetzt war sie nirgends zu sehen. Leia fiel neben einem der

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