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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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nach vorn, hob ihr Lichtschwert mit beiden Händen hoch über ihren Kopf und ließ es in einer knappen, stechenden Bewegung herniedersausen. Die Energieklinge bohrte sich in den Nacken des Nexu und setzte ihren Abwärtsschwung fort, bis sie teilweise durch die Rampe gedrungen war. Genau so. wie Leia es beabsichtigt hatte.
    »Helft ihm! Helft ihm!«, rief sie über die Schulter. Der leblose Körper des Nexu schwang jetzt schlaff hin und her.
    doch die Kiefer waren auch im Tode noch zusammengebissen. Einige der Anwesenden wurden aus ihrem stumpfsinnigen Entsetzen gerissen und traten vor, um das Maul der Bestie aufzubiegen und den noch immer heulenden Ithorianer vom Rand der Rampe wegzuziehen. Leia deaktivierte ihr Lichtschwert, und das gewaltige Katzenwesen, das nicht länger wie ein insektoides Musterstück an eine Schauwand genagelt war, stürzte schlaff in den Pferch hinunter. Die Jungen hüpften zum Kadaver ihrer Mutter und miauten kläglich.
    Die Rampe war langsam, aber unaufhaltsam eingezogen worden, und jetzt waren sämtliche Laufstege bloß noch zur Hälfte ausgefahren. Obwohl auf den Rampen von Anfang an dichtes Gedränge geherrscht hatte, pressten sich die Leute jetzt noch dichter aneinander. Leia war überrascht, dass niemand durchgedreht war und angefangen hatte, wahllos andere nach unten zu stoßen, doch sie war klug genug, um für diesen Umstand einfach bloß dankbar zu sein. Vielleicht lag es an den beruhigenden Gefühlen, die sie die ganze Zeit über in die Macht hatte strömen lassen.
    Und dann blieb die Rampe mit einem unerwarteten Ruck mit einem Mal stehen. Leia schaute auf, um ein großes, rauchendes, rundes Loch zu sehen, das in die Tür geschnitten worden war. Radd steckte seinen Kopf hindurch und schenkte ihr ein Grinsen. Er hatte es geschafft. Dann weiteten sich seine Augen, und er wich rasch zurück, als die Besucher durch das Loch zu strömen begannen.
    Ein Arm schob sich um Leia, und unversehens wurde sie gegen die Brust ihres Ehemanns gedrückt. Die unmittelbare Gefahr war für den Augenblick gebannt, weshalb sie zuließ, dass er sie einen Herzschlag lang festhielt, während sie einen Arm um Han schlang und den anderen ausstreckte, um ihre
    jetzt schluchzende Enkeltochter zu berühren.
    »Leia!«
    Das war Natuas Stimme. Leia wirbelte herum, aktivierte das Lichtschwert und suchte auf den dicht bevölkerten Rampen, die noch immer prekär über die Tiergehege ragten, nach der anderen Jedi.
    »Ich weiß, was du bist - du Blenderin!«
    Leia kniff ihre braunen Augen zu Schlitzen zusammen. Ihr war in dem Moment klar gewesen, was passiert sein musste, als sie außerstande gewesen war, Wan zu finden. Doch selbst jetzt, wo sie es mit eigenen Ohren hörte.
    »Willst du mich. Leia? Dann komm und such mich!«
    Nein, Natua befand sich nicht in der Menge. Sie musste über das Kom-System sprechen, und das bedeutete, dass sie die Kontrollräume eingenommen hatte. Dort würde Leia sie finden. Sie vermochte nicht zu sagen, warum die Falleen diese Herausforderung ausgesprochen hatte, doch sie war froh darüber, dass der Kampf anderswo stattfinden würde. Genügend Unschuldige waren in Angst und Schrecken versetzt und dazu gebracht worden, diesen Tag zu verdammen, an dem sie doch bloß einen angenehmen, sicheren Ausflug unternehmen wollten.
    »Nimm Allana und verschwindet von hier«, sagte sie zu Han.
    »Ich lasse sie von Radd nach Hause bringen, und dann werde ich. «
    »Radd und Jaina müssen hierbleiben und sich um diese Leute kümmern, und du und Allana, ihr müsst euch in Sicherheit bringen.« Leias Stimme war knapp und kühl, und Han blickte finster drein.
    »Ich werde sie in Sicherheit bringen, Durchlauchtigste«, versprach Han. »Aber dann komme ich wieder her. Mit so vielen Blastem, wie ich mir um den Körper schnallen kann.«
    Bei jedem anderen Mann wäre das einfach eine Redewendung gewesen. Leia jedoch wusste, dass Han Solo so etwas vollkommen ernst meinte, wenn er besorgt war, und einen wilden, unangemessen amüsanten Augenblick lang fragte sie sich, wie viele Blaster sich Han wohl tatsächlich umschnallen konnte. Ohne ein weiteres Wort bahnte sie sich ihren Weg durch die Menge, die sich durch das Loch nach draußen zu quetschen versuchte, das Radd mit seinem Schwert geschnitten hatte, während sie die Leute behutsam mit der Macht beiseiteschob. Sie streckte sich in der Macht nach Jaina aus. Die Präsenz ihrer Tochter war unbeugsam und ruhig, wenn auch erfüllt von feurigem Zorn, der heiß unter der

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