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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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Wachmänner auf die Knie und überprüfte seinen Puls. Schwach, aber vorhanden. Sie kontrollierte den des anderen Mannes - auch er lebte noch. »Leia!«
    Leia war sofort wieder auf den Beinen. »Natua! Das alles ist nicht so, wie du glaubst! Du weißt, dass es nicht so ist! Lass mich dir helfen. Du bist eine Jedi, du willst diese ganzen Toten nicht auf deinem Gewissen haben!« Sie ließ ihren Blick rasch über die Computerkonsole schweifen, legte einen Schalter um und sagte: »Hier ist der Kontrollraum für die Raubtierhalle. Schicken Sie unverzüglich ein Sanitätsteam zum Kontrollraum! Wir haben Verletzte!«
    »Verletzte? Wer spricht da?«, fragte eine argwöhnische Stimme.
    »Kommen Sie einfach her!« Leia hatte keine Zeit für weitere Diskussionen. Jemand würde kommen, um sich um die Verletzten zu kümmern. Sie musste Natua finden und sie aufhalten, bevor sie noch mehr Leute verwundete - oder tötete.
    Die Stimme ertönte gleich hinter der Ecke. Natua verspottete sie. »Oh, natürlich ist alles in bester Ordnung. Du bist Leia Organa, Jedi-Ritterin, Prinzessin und ehemalige Senatorin, liebende Mutter.« Verachtung, Wut und ein entsetzliches Gefühl von Verrat durchtränkten ihre Worte.
    Leia bewegte sich vorsichtig auf die Quelle der Stimme zu. Natua war ganz zweifellos nicht recht bei Sinnen. Weitere Unterhaltungen würden sie nicht zur Vernunft bringen, nicht, wenn das Verhalten, das Seff, Valin und Jysella an den Tag gelegt hatten, irgendein Indiz war. Das Beste, was sie tun konnte, war, die Falleen so rasch und schmerzlos wie möglich außer Gefecht zu setzen.
    Sie streckte ihre Sinne aus, konnte Natuas Präsenz in der Macht jedoch nicht wahrnehmen. Konnte sich Natua ebenfalls in der Macht verbergen, um nicht entdeckt zu werden? Falls dem so war, wurde diese Fähigkeit langsam, aber sicher zu einer viel zu alltäglichen Gabe, die Leia zunehmend lästiger erschien.
    »Du bist also keine Blenderin, die die wahre Leia entführt hat.« Die Stimme troff vor Sarkasmus. »Und Allana? Ein Kind? Wie könnt ihr so etwas tun?«
    Die Stimme ertönte direkt hinter der Ecke. Leia bog um die Ecke und stürzte sich mit aktiviertem Lichtschwert - auf nichts.
    Jaina wurde klar, dass sie sich dabei verspäten würde, ihren Vater und ihre Nichte einzusammeln. Sie würde sich verspäten, weil sie eine Jedi war und Leute in Schwierigkeiten steckten und sie ihnen helfen konnte, und so würde sie das auch tun.
    Jetzt stürmten Sicherheitskräfte in die Haupthalle und feuerten auf die befreiten Kreaturen. Jaina zuckte zusammen, als sich die Halle zusätzlich zu den Schreien der verängstigten Besucher auch noch mit den Geräuschen von Blasterfeuer und Tieren mit Schmerzen füllte. Das Ganze war auf grimmige Weise notwendig; hier liefen viel zu viele Tiere frei herum, und die Leben empfindungsfähiger Wesen standen auf dem Spiel. Allerdings gab es einige, denen sie helfen konnte.
    Jaina schloss für eine Sekunde ihre Augen, um sich zu beruhigen und zu sammeln. Das stellte für sie schon in den besten Zeiten eine Herausforderung dar, und jetzt erwies es sich als nahezu unmöglich, doch sie schaffte es. Sie öffnete ihre Augen und streckte jede Hand in Richtung der verängstigten
    Wildtiere aus, die ihr am nächsten waren. Eines war ein Taurücken, aufgescheucht durch das Gedränge der Leute. Das andere war ein Kybuck, der panisch umhersprang.
    Alles ist gut. Ihr braucht keine Angst zu haben. Niemand wird euch wehtun. Kommt zurück in die Sicherheit des Geheges, folgt mir!
    Der Taurücken brüllte, trottete nach einigen Momenten jedoch auf Jaina zu. Der Kybuck kam sogar noch schneller zu ihr, und Jaina tätschelte die weiche Flanke des Tieres. Als der Taurücken seinen Kopf zu ihr senkte, lächelte Jaina ihn an und streichelte ihn ebenfalls. Sie sprang auf seinen Rücken und streckte wieder und wieder ihre Machtsinne aus. bis sich eine kleine Ansammlung von Tieren dicht um sie drängte.
    Jaina pflanzte Gedanken ins Bewusstsein der herumschwirrenden Schar vor sich. Einige besaßen einen stärkeren Willen als andere, doch alle suchten nach Anleitung und Führung, und schließlich teilten sie sich vor ihr und ihrer kleinen Parade. Jaina brannte darauf, sich mehr zu beeilen, doch das hätte die Tiere bloß aufgescheucht, und es war wichtiger, dass sie ruhig blieben, als dass sie zwei Minuten eher im Pferch waren. Nach einer scheinbaren Ewigkeit kamen sie zu einem der Gehege; das aufwändige Sicherheitssystem hatte einen Kurzschluss, aber da

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