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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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sah ihn mit finsterer Miene an. »Ach, sei still!«
    Han grinste, und in seiner Miene lag ein Anflug von Spott. Seine Aufmerksamkeit wechselte zu Allana. »Süße, ich kann mich noch gut daran erinnern, als deine Omi ganz genauso roch. Und im Gegensatz zu dir war sie außerdem auch noch ungehobelt und undankbar.«
    »Han …«
    »Geh und wasch dich! Verpass Anji eine Sanidusche, wenn du kannst, während deine Omi und ich über die Unmöglichkeit diskutieren, Kinder – oder jugendliche Prinzessinnen – dauerhaft sauber zu halten.«
    »Ja, Opi.« Allana trollte sich, solange sie noch konnte. Sie brauchte nicht zurückzuschauen, um den finsteren Blick auszumachen, den Leia Han zuwarf.
    Cilghal und Tekli gingen auf ein Büro am anderen Ende des Korridors zu, an dem das Zimmer der Horns lag, ganz in der Nähe des Wartezimmers.
    In Gedanken ging Cilghal Josats Programmablauf durch. Im Augenblick hantierte er, vor sich hin summend, in der Kammer der Horns herum, während er Valin und Jysella ermahnte, sich nicht zu bewegen oder zu sprechen – um diese Analyse durchführen zu können, erforderten die Sensoren Regungslosigkeit –, doch glücklicherweise durfte er reden, da es für ihn praktisch unmöglich war, mal den Mund zu halten, wie seine Familie beklagte …
    Tekli unterbrach die Holosendung in Cilghals Kopf. »Also, was hat die Störung des Karbonitmonitors verursacht?«
    »Vielleicht das, was ich gesagt habe. Vielleicht war es aber auch ein kurzes Aufflackern jener Gabe, die Valin entwickelt hatte, als er verrückt wurde.«
    »Die, mit der er den Enzephaloscan unbrauchbar gemacht hat?«
    »Ja. Vermutlich hat er die Technik eingesetzt, als er noch eingefroren war. Das Versagen der Sensoren wäre dann so etwas wie das letzte Nachwirken dieser Fähigkeit gewesen.«
    »Hmm.« Tekli erwiderte nichts darauf. Das brauchte sie nicht: Cilghal wusste auch so, was sie dachte. Das potenzielle Beibehalten dieser Scanner-Löschfähigkeit war natürlich kein Hinweis darauf, dass Valin weiterhin vom Irrsinn befallen war, aber keine der beiden Medizinerinnen mochte Rätsel.
    Als die beiden ihr Büro betraten, zeigte der Hauptmonitor an der Wand bereits das Bild einer versteckten Holokamera im Zimmer der Horns. Sie konnten sehen, dass Josat tatsächlich emsig zwischen den Schränken umhereilte und ein Tablett voller Getränke, Arzneibehälter, Blutprobenröhrchen und Tupfer zusammenstellte.
    Tekli seufzte. »So weit, so gut.«
    Cilghal stieß ein unverbindliches Grummeln aus. »Die Zeit wird es zeigen.«
    Josat ging zu Valin und dann zu Jysella und bot ihnen etwas zu trinken an. Seine aus den Monitorlautsprechern dringende Stimme klang spröde. »Wir haben euch das Zimmer gegeben, das am weitesten von den Turbolifts, den Büros und dem Warteraum entfernt liegt. Hier ist es viel ruhiger. Falls es jedoch einen Notfall gibt, ist es sicherer, sich zur Treppe zu begeben, anstatt zu den Turbolifts. Die Treppe ist gleich nebenan. Geht nach links, wenn ihr diese Kammer verlasst. Es ist die Tür direkt voraus – die kann man selbst in völliger Dunkelheit nicht verfehlen. Das könnte sich als wichtig erweisen. Früher habe ich solchen Dingen nie irgendwelche Aufmerksamkeit geschenkt, aber seit ich angefangen habe, Krankenpfleger zu lernen, muss ich diese Dinge wissen. Jedi Tekli würde mich Runden laufen lassen, wenn ich nicht wüsste, wo sich die Notausgänge all meiner Stationen befinden. Haben eure Meister euch auch immer Leibesübungen aufgebrummt, wenn ihr irgendwas vermasselt habt? Antwortet nicht! Die Sensoren brauchen Ruhe.«
    Cilghal blinzelte erfreut. »Das hat er ihnen sehr gut untergejubelt.«
    »Das mit der Bestrafung?«
    »Das mit den Treppen.«
    »Ich weiß.«
    Cilghal seufzte. »Mammalianischer Humor. Absichtliche Missdeutung.«
    »Neigt dazu, einen Meister in den Wahnsinn zu treiben, nicht wahr?«
    Jetzt stand Josat neben Valins Trage. Sein Lichtschwert schwang am Gürtel, in Valins müheloser Reichweite. Der Schüler musterte einen der Wandmonitore. »Eure Analyse macht nur langsam Fortschritte. Aber das spielt keine Rolle. Niemand wird herkommen und euch stören, bis die Untersuchung abgeschlossen ist. Was mindestens noch eine halbe Stunde dauert, schätze ich.«
    Cilghal nickte. »Der letzte Köder. Er ist wirklich ein guter Schauspieler.« Unter idealen Umständen hätten Valin oder Jysella in der Macht vielleicht einen Anflug von Schwindel ausgemacht, der von Josat ausging, doch jetzt, noch immer ein bisschen unter

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