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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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jenseits von Bleak Point, das seit Jahren verlassen war. Doch die Entfernung dorthin entsprach exakt jener Distanz, die in der Speichersicherungsdatei von Dr. Weis Landgleiter angezeigt wurde.
    Luke versammelte die anderen draußen vor Weis Heim. »Selbst mit einem guten Landgleiter werden wir Stunden brauchen, um dorthin und wieder zurück zu gelangen. Ich frage mich, ob wir bei Koval-Transport ein Shuttle chartern können? Oder wir könnten nach oben zurückkehren, die Schatten runterholen und sie für den Flug benutzen. Auch wenn das die langsamere Dekontamination bedeutet, wenn wir Nam Chorios verlassen.«
    Bürgermeister Snaplaunce schüttelte den Kopf. »Dazu besteht kein Anlass. Nehmt meine Fähre! Dann seid ihr in einer halben Stunde dort.«
    Luke lächelte. »Perfekt.«
    Einige Minuten später lächelte Luke nicht mehr. Er hatte ein Relikt aus seiner Jugend vor sich, eine Waffe des Feindes.
    Das Ding sah aus wie ein TIE -Bomber – Solarflügel wie beim wesentlich berühmteren TIE -Jäger, jedoch angewinkelt, und das Ganze mit einem Doppelcockpit, zwei Sphären, Seite an Seite. Wie um die unheilvolle Form zu verhöhnen, war das Gefährt hellgelb lackiert, während auf den Außenflügeln in Rot die Worte WÄHLT SNAPLAUNCE standen.
    Luke sah den Bürgermeister an. »Sie haben ein TIE -Shuttle.« Selbst in seinen eigenen Ohren klang seine Stimme, als würde er den Mann über etwas informieren, das Snaplaunce zuvor vielleicht überhaupt nicht bewusst war.
    Snaplaunce nickte. »In der Tat.«
    »Ich bin mir nicht sicher, dass ich mich entsinne, je einen von denen in Privatbesitz gesehen zu haben.«
    »Vor ungefähr fünfzehn Jahren hat sich ein Mechaniker hier niedergelassen, der früher bei der Imperialen Flotte war, und mehrere der Vehikel verkauft, die er im Laufe der Jahre liebevoll restauriert hatte. Als ich dieses hier sah, wie hätte ich da widerstehen können?«
    »Ja, wie bloß?« Und wo das Schiff in diesen Farben lackiert ist, wie konnten Sie da nur widerstehen, die Selbstzerstörungssequenz zu aktivieren? Doch Luke behielt seine Gedanken für sich.
    Er glitt durch die Deckenluke in die Pilotenkapsel auf der Steuerbordseite, während sich Ben und Vestara in das Passagierabteil auf der Backbordseite zwängten. Während Snaplaunce ihn mit den Besonderheiten des Gefährts vertraut machte, wie etwa mit dem Umstand, dass es keine Laserwaffen gab, und der Tatsache, dass das Ionentriebwerk an Backbord zehn Prozent mehr Schub besaß als das an Steuerbord, hörte Luke seinen Sohn und Vestara darüber streiten, wer von ihnen vorne sitzen durfte. Sekunden später waren sie startklar. Luke und Ben schlossen ihre jeweiligen Luken, Luke gab Energie auf die Repulsorlifts und den Zwillingsionenantrieb, und dann waren sie auch schon in der Luft.
    In der Luft und auf einem sehr präzisen Kurs, der bereits an die Raumhafenbehörde übermittelt worden war. »Die Kommandanten der Geschützplattformen stehen raumtauglichen Schiffen, die von der Oberfläche aufsteigen und dann von ihrem angegebenen Kurs abweichen, ausgesprochen argwöhnisch gegenüber«, hatte Snaplaunce ihnen erklärt. »Am besten verzichtet Ihr auf irgendwelche akrobatischen Kunststückchen und darauf, die Koval-Station zu kontaktieren.«
    Doch ob der Kurs nun vorgegeben war oder nicht, ob die Lackierung nun hässlich war oder nicht, ob das Gefährt nun ein Symbol für den imperialen Terror war oder nicht, es war gut, wieder an sternenjägerartigen Steuerkontrollen zu sitzen. Und obwohl das Shuttle in etwa so manövrierfähig war wie ein von Raumklebeband zusammengehaltenes Quartett Hutts, war die Atmosphärengeschwindigkeit ziemlich anständig. Luke brachte sie bis auf eine Höhe von zehntausend Metern und genoss das Tempo.
    Westlich von Hweg Shul hatte die Morgensonne am Boden bereits Staubstürme aufgewirbelt. Aus dieser Höhe wirkten sie wie dichte, reglose Wolken aus weißen oder silbergrauen Pflanzenfasern, die darauf warteten, geerntet und zu Textilen versponnen zu werden.
    Lukes gute Laune währte zwanzig Minuten. Dann fingen die Sensoren ihrer betagten Raumfähre ein Signal auf, ein kleines Schiff, das von einem Bergkamm aufstieg und ihnen folgte. Der Verfolger blieb in wesentlich geringerer Höhe als das Shuttle, auf zweitausend Metern, weshalb es manchmal in den Staubstürmen verschwand und sich manchmal darüber hielt. Das Schiff war ohnehin zu klein, um es aus dieser Entfernung erkennen zu können. Selbst auf den Sensorschirmen war es bloß ein

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