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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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wieder an. Auf dem Hauptmonitorschirm blinkten gelbe und rote Alarmleuchten – Diagnosewarnungen –, und dann fiel dieser Bildschirm ebenfalls aus.
    Und über das Kom-System drang kein einziger Laut mehr.
    »Ben? Vestara?«
    »Hier.« Ben klang beleidigt. »Sie reagieren nicht.«
    »Hab’s gleich … Hab’s gleich …«, sagte Vestara. »Na also, Sensoren rekalibiert.«
    »Ich kann sie nicht sehen. Du bist meine Augen, Vestara.«
    »Verstanden. Wenn ich ›Jetzt‹ sage, heißt es … Jetzt!«
    Luke riss den Steuerknüppel erneut zur Seite, rollte hart nach Steuerbord, und die Rolle machte ihr Shuttle für das Schiff, das sich unter ihnen befand, kleiner, schwerer zu treffen.
    Ebenso wie für den Feind über ihnen, wie er nun feststellte. Sofort ertönte ein weiteres »Jetzt!«, und er brach die Rolle abrupt ab.
    Das Universum über seiner Deckenluke flammte glühend weiß auf, als der Beschuss einer Turbolaserbatterie, die eines Schlachtschiffs würdig war, dicht an dem Shuttle vorbeizischte. Die Salve war nicht senkrecht. Sie kam aus dem Orbit, in einem Winkel von ungefähr fünfundvierzig Grad.
    »Oberflächentreffer, Oberflächentreffer.« Das war Vestara. »Der Laser hat einen ganzen Bergsims ausgelöscht. Jetzt!«
    Luke wiederholte die Steuerbordrolle, drehte das Shuttle auf den Kopf. Er sah, wie die Rauchspur, die von Schiff ausging, das sich weit über ihnen – unter ihnen – befand, beinahe augenblicklich hinter seiner Kanzel verschwand. Er brachte die Rolle zu Ende und die richtige Seite wieder nach oben.
    Das war nicht gut. Attacken von oben und unten: von unten von einem Schiff, das schneller und manövrierfähiger war als seins; von oben von einem Feind, der zu weit entfernt war, um selbst anzugreifen, und mit dem er nicht mehr kommunizieren konnte …
    In seinem Kopf machte etwas Klick . Er zog das Shuttle in einen steilen Sinkflug.
    »Dad, was …«
    »Momentan stehen hier zwei Waffen gegen gar keine, Ben. Sorgen wir dafür, dass es eins zu eins steht. Dantooinischer Feuerkreis.«
    Natürlich machte jedermann Witze über die Dantooiner, auch wenn der abgelegene Planet eigentlich unbewohnt war. Die Bewohner jedes ländlichen, ackerbautreibenden Planeten waren eine willkommene Zielscheibe für Scherze über ihre Intelligenz, für Scherze, die ihre fortschrittlicheren Nachbarn machten. Ein »dantooinischer Feuerkreis« war ein Ring von Schützen, die beabsichtigten, den Gefangenen zu exekutieren, der inmitten ihres Kreises stand.
    Der Sinkflug verschaffte Luke zusätzliche Geschwindigkeit. Schiff reagierte nur langsam. Luke zog den Bug des Shuttles höher, um den Sinkflug ein wenig abzufangen und Abstand zwischen sich und seinen Verfolger zu bringen.
    »Verstanden, Meister Skywalker. Ihr seid fünf Sekunden von der optimalen Position entfernt. Vier … drei … jetzt!«
    Luke riss das Shuttle nach Backbord, nur ein wenig – ein drastischeres Manöver, das ihn Geschwindigkeit kosten würde, die er momentan dringend benötigte, konnte er sich nicht erlauben.
    Vom Steuerbord-Solarflügel stieg ein Funkenregen auf. Das Shuttle erbebte. Schräg unter ihnen ertönte ein Bumm .
    Die Rakete hätte sie beinahe voll erwischt. Einer von Schiffs Schüssen musste soeben den Steuerbordflügel gestreift haben, kaum weiter entfernt, als zwei Elektronen brauchten, um zwischen zwei Masseträgern hin und her zu springen.
    Doch das genügte. Die mittlere Solarfläche auf der betroffenen Seite begann, sich Stück für Stück zu lösen. Mit einem Mal zog das Shuttle eine Spur aus Solarflächentrümmern hinter sich her. Das Shuttle versuchte, sich nach rechts zu neigen, um die Balanceveränderung auszugleichen – was die Reibung auf dieser Seite erhöhte. Luke kämpfte mit dem Steuerknüppel und unterdrückte einen Fluch.
    »… eins … jetzt!«
    Luke zog den Steuerknüppel in die entgegengesetzte Richtung und zog das Shuttle in eine Rechtskurve.
    Wieder explodierte die Welt in Helligkeit.
    Ein Hieb wie von einem dreißig Kilo schweren, von einem Rancor geschwungenen Amboss krachte gegen Lukes Kopf. Er sackte in sich zusammen und sah, wie sich seine Umgebung anschickte, zu Grau zu verblassen. Der Steuerknüppel entglitt seinen kraftlosen Händen. Das Shuttle geriet ins Trudeln, vollkommen außer Kontrolle.

17. Kapitel
    Luke zwang sich nachzudenken. Die Gedanken sickerten durch sein träges Hirn. Jemand war gerade gestorben. Die Todesqualen waren durch die Macht bis zu ihm durchgedrungen.
    Schiff , es musste Schiff

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