Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
genug. Jetzt müssen wir noch vorsichtiger sein. Tragt dafür Sorge, dass die Nachricht alle erreicht, die darüber Bescheid wissen müssen.«
    Die anderen nickten.
    »Wenden wir unz jetzt wieder unseren Pflichten zu. Jedi Solo, diese hier hat eine spezielle Aufgabe für dich … wegen deiner besonderen diplomatischen Fähigkeiten.«
    »Die da wäre?«
    »Diese hier möchte, dass du Seha dazu bringst, sich ihrer Verhaftung, einem Prozess und ihrer möglichen Hinrichtung zu stellen.«
    Das Treffen im Senatsgebäude war jetzt vorüber, und nur noch Daala, Wynn und Admiralin Parova waren zugegen.
    Während sie sich erhob, gab die Admiralin ihre letzte Erklärung ab. »Das erste Team wird in fünf Minuten einsatzbereit sein, Staatschefin Daala.«
    Daala nickte. »Rechnen Sie mit einer gewissen Feindseligkeit von Seiten des Sicherheitsdienstes.«
    »Diejenigen, die versagt haben, begegnen jenen, die das nicht getan haben, stets mit Missgunst. Und erlauben Sie mir zu sagen, dass ich … dass wir stolz darauf sind, Ihnen unsere Dienste anzubieten, Ihnen persönlich.«
    »Vielen Dank, Admiralin. Und gute Arbeit!«

16. Kapitel
    HWEG SHUL, NAM CHORIOS
    Der Ithorianer war körperlich imposant, wie es bei der hammerköpfigen Spezies verglichen mit Menschen für gewöhnlich der Fall war, und ganz und gar nicht erfreut. »Ich habe ungeheure Schwierigkeiten, derart verstörende Dinge von Dr. Wei zu denken.«
    Luke, der gerade damit beschäftigt war, in Dr. Weis häuslichem Arbeitszimmer ein Bündel Flimsiausdrucke durchzusehen, nickte verständig. »Das kann ich nachvollziehen, Bürgermeister Snaplaunce. Dürfte ich erfahren, was über ihn bekannt ist?«
    Der Bürgermeister, der auf der Schwelle des Büros stand, ahmte glaubhaft ein menschliches Schulterzucken nach. »Er ist seit beinahe dreißig Jahren hier und hat nicht bloß versucht, mit der Gemeinschaft auszukommen, sondern ein Teil von ihr zu werden. Allein zwanzig von diesen Jahren war er mit einer Neusiedler-Frau verheiratet, mit einer Juwelierin, die bei einem Landgleiterunfall ums Leben kam. Sie haben einen gemeinsamen Sohn, der gegenwärtig auf Corellia Medizin studiert.«
    Von anderswo in der geräumigen Kuppel des Arztes schwebte Bens Stimme zu ihnen: »Trägt er nichts anderes als Schwarz ?«
    Vestara antwortete ihm aus einem anderen Raum. »Das kommt ja vom Richtigen.«
    »Einigen Leuten steht Schwarz, Vestara. Anderen nicht.«
    Snaplaunce verfolgte den Wortwechsel mit auf die Seite gelegtem Kopf. »Der Junge steckt voller Energie. Er wirkt ausgesprochen vernünftig.«
    »Das ist er. Reifer, als sein Alter vermuten ließe – in den meisten Belangen, nicht in allen.«
    »Er und das Mädchen, sind sie ein Paar?«
    Luke räusperte sich. In einigen Kulturen würde ein Fremder einem eine solche Frage niemals stellen, doch auf einer Welt wie dieser, in einer Stadt, in der jeder jeden kannte, wurde auf Privatsphäre nicht übermäßig viel Rücksicht genommen. »Nein.« Und dabei soll es auch bleiben.
    »Sie streiten aber wie eins.«
    »Dann sind Sie also mit jedem Ihrer politischen Widersacher liiert?«
    »Oh, gut ausgeteilt, Meister Skywalker.«
    »Und was ist mit Wei? Andere Beziehungen, Mitarbeiter, Kollegen?« Luke machte sich wieder daran, das Bündel Ausdrucke durchzublättern. Bei den meisten schien es sich um akribische, sterbenslangweilige Berichte über die Wirkung experimenteller Arzneien bei Testkreaturen zu handeln, wobei der Schwerpunkt auf den geringfügigsten Reaktionsveränderungen lag.
    »Streng genommen ist er im Ruhestand. Er lebt jetzt von den Lizenzgebühren für patentierte Medikamente und den Zinsen seines angelegten Kapitals. Deshalb widmet er sich seinen wissenschaftlichen Forschungen vornehmlich allein. Wenn er einen Assistenten benötigt, heuert er jemanden vom Stab des Krankenhauses oder von der Enzymar-Forschungs- und Entwicklungsabteilung an, für gewöhnlich einen frisch Promovierten, der sein Einkommen aufbessern will. Ich werde veranlassen, dass geprüft wird, ob er letztes Jahr einen Assistenten hatte.«
    »Vielen Dank.«
    Ben kam hinter dem Bürgermeister in Sicht. Snaplaunce ging beiseite, und Ben trat ein. Er hatte einen Bogen Flimsi in der Hand. Seine Miene war düster.
    »Lass mal sehen«, sagte Luke.
    »Das habe ich unter seiner Matratze gefunden.« Ben reichte ihm das Blatt.
    Es war eine leicht zerknitterte Seite, die von Zeichnungen in schwarzer Tinte beherrscht wurde. Luke konnte erkennen, dass die Zeichnungen nicht mit einem

Weitere Kostenlose Bücher