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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Taktikschirm bis auf mittlere Distanz zu ihnen aufschloss. »Hast du den Verstand verloren?«
    »Entspann dich«, sagte er. »Nicht jeder in der Allianz-Flotte ist ein Sith. Wenn diese Jungs bislang noch nicht das Feuer eröffnet haben …«
    »… dann liegt das daran, dass sie Kollateralschäden vermeiden wollen«, beendete Leia den Satz und nickte. Sie öffnete einen Rufkanal. »ChaseX-Anführer, bitte nennen Sie uns den Grund, warum Sie uns verfolgen, und nehmen Sie zur Kenntnis, dass wir Bürger von Coruscant sind.«
    »Wir wissen, wer ihr seid«, erwiderte eine abgehackte Stimme. »Genau deshalb haben wir eure Verfolgung aufgenommen. Ihr Jedi-Spiceschmuggler seid hier auf Coruscant nicht länger willkommen. Ihr habt jetzt die Chance, euch zu ergeben – andernfalls eröffnen wir das Feuer.«
    Han bedachte den Cockpitlautsprecher mit einem Stirnrunzeln. »Danke für die Warnung.«
    Er stieß den Steuerknüppel nach vorn, um den Falken zwischen zwei Wolkenkratzer fallen zu lassen, ehe er mit einer Rolle eine halbleere Luftstraße durchstieß und durch drei weitere Ebenen von Schwebefahrzeugen nach unten sauste. Fast augenblicklich drang eine neue Stimme über den Verkehrskanal – die einer Lotsin.
    » Longshot , was glauben Sie eigentlich, was Sie da machen?«, verlangte sie zu wissen und bezog sich damit auf den falschen Transpondercode, unter dem der Falke reiste. »Sie haben keine Erlaubnis, mit diesem Ding im öffentlichen Verkehr zu fliegen!«
    »Tut mir leid«, gab Leia zurück, die weiterhin den Taktikschirm im Auge behielt. Anstatt ein Laserkanonengefecht in den schmalen Räumen zwischen Coruscants hoch aufragenden Türmen vom Zaun zu brechen, hatten die meisten Piloten der ChaseX-Staffel ihre Jäger hochgezogen und waren ausgeschwärmt, um für Deckung von oben zu sorgen. Allerdings waren drei Sternenjäger dem Falken runter in die Luftstraße gefolgt. Jetzt wechselten sie zwischen den Verkehrsebenen hin und her, sausten unter Fußgängerbrücken hindurch und schwangen in dem Bemühen, ein freies Schussfeld zu bekommen, von einer Gebäudewand zur anderen. »Aber ich denke, Sie sollten die Spur lieber für uns frei machen. Allmählich wird die Sache gefährlich.«
    »Und wessen Schuld ist das?«, fragte die Lotsin. »Dafür werden Sie Ihre Einreiserechte verlieren. Ich hoffe, das ist Ihnen klar!«
    »Hey, schaffen Sie mir diese Typen vom Heck, und wir sind ruckzuck wieder hier weg«, entgegnete Han. Er ließ den Raumfrachter hin und her rucken, um den Falken zu einem schwieriger zu treffenden Ziel zu machen. »Alles, was ich versuche, ist, diese Kiste zu landen.«
    Ein lautes Tschunk hallte durch den Falken , als sich ein Kanonenschuss in die Außenhülle brannte. Dann erbebte das gesamte Schiff, als die großen Vierlingslaserkanonen das Feuer erwiderten.
    »Ist das Kanonenfeuer?«, fragte die Lotsin. »Bitte, sagen Sie mir, dass Sie nicht mitten auf der siebten Spur siebzehn fünfzig einen Luftkampf angezettelt haben.«
    »Nein, hab ich nicht«, sagte Han.
    » Wir haben damit nicht angefangen«, fügte Leia hinzu. Sie unterbrach die Verbindung und rief auf ihrem Hauptschirm einen Luftstraßenplan auf, ehe sie Han fragte: »Schilde?«
    Han schüttelte den Kopf. »Hier ist es schon eng genug, ohne dass wir von jeder Fußgängerbrücke und jedem Schwebeschlitten abprallen, an dem wir vorbeikommen.«
    Drei Kanonenschüsse blitzten an Leias Seite des Cockpits vorbei und verschwanden weiter die Luftstraße hinab. Etliche Luftgleiter erkannten die Gefahr und tauchten in die Unterstadt ab oder peitschten um Ecken herum außer Sicht. Die Kanonen des Falken feuerten von Neuem, und Ramuds tiefe Duros-Stimme drang über den Kabinenlautsprecher.
    »Ich hab einen ChaseX erwischt.« Er klang eher erleichtert als aufgeregt. »Ich habe gesehen, wie die Kanzel abgesprengt wurde, und da war eine Ausstiegsspur, also wird der Pilot womöglich überleben.«
    Leia war froh, die Besorgnis in der Stimme des jungen Jedi zu hören. Luke hatte sich bemüht, deutlich zu machen, dass sich die Jedi ausschließlich mit den Sith im Krieg befanden. Sie fand es ermutigend zu sehen, dass die Botschaft angekommen war.
    Vom Heck her ertönte ein weiteres Tschunk . Leia spürte, wie der Falke schlingerte, als Han darum kämpfte, das Schiff unter Kontrolle zu halten. Sie selbst behielt den Luftstraßenplan im Auge und suchte nach einem Weg, in dem Labyrinth dunkler Straßen zu verschwinden, die unterhalb des Gemeinschaftsplatzes verliefen.

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