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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Wie halten die Reparaturen?«, fragte sie.
    »Nicht gut genug, um noch mehr Kanonentreffer einstecken zu können«, sagte Han. »Würdet ihr Jungs in den Geschützen bitte endlich mal aufhören, die Netten zu spielen, und uns diese ChaseX-Jäger vom Hals schaffen? Hier heißt es: Entweder die oder wir, Leute!«
    Han kippte den Falken erneut auf die Seite und sauste durch ein Dutzend Verkehrsebenen in die Tiefe, was beiden Schützen ein freies Schussfeld auf ihre Verfolger verschaffte. Die Vierlingskanonen schnauften stetig, während ein buntes Lasergestöber vorbeizischte, als die ChaseX-Jäger den Beschuss erwiderten. Ein lautes Pling echote durch das Schiff, als ein Schuss die obere Hülle streifte, dann drang das Zischen eines Arcona über die Lautsprecher.
    »Zweiter ChaseX vaporisiert!« Hulis Stimme wurde reuevoll. »Der Pilot hat’s nicht geschafft.«
    Unglaublicherweise blieb der dritte Pilot dennoch an ihnen dran. Ein weiterer Treffer schüttelte das Heck durch, und Hans Hände begannen zu beben, als der Falke in ein Trudeln überging, von dem Leia bezweifelte, dass es beabsichtigt war.
    Endlich fand Leia, wonach sie suchte. »Han, dreihundert Meter voraus auf Steuerbord ist ein Frachttunnel.«
    »Bist du v-v-verrückt?«, wollte Han wissen. Der Steuerknüppel vibrierte so heftig, dass er stotterte. »Bei dieser G-G-Geschwindigkeit schaffen wir diese K-K-Kurve nie …«
    »Dann brems ab!«, sagte Leia. »Entweder diese Kurve oder ein wilder Ritt über den Blemmer-Ring.«
    Sie hatte den Satz kaum zu Ende gebracht, da wurde sie auch schon in ihre Sicherheitsgurte gepresst, als der Falke abrupt langsamer wurde, um die Kurve zu schaffen. Der Schütze an der Unterseite verlor das Ziel aus dem Visier, und das Schnaufen der unteren Vierlingskanonen verstummte. Rechter Hand tauchte das dunkle Oval des Tunneleingangs auf und verbreiterte sich dann zu einem Kreis, als Han die Kurve zu kriegen versuchte. Ein Kollisionsalarm plärrte los und verwandelte sich sogleich in ein durchdringendes Schrillen.
    »Verdammt!« , fluchte Han. »Wir werden es nicht schaff …«
    Und dann tauchten sie in die Dunkelheit ein. Ein ohrenbetäubendes Kreischen erfüllte das Cockpit, als die Außenhülle an der Tunnelwand entlangschrammte. Hinter ihnen ertönte ein gewaltiges Getöse, dann verstummten die oberen Vierlingskanonen ebenfalls. Ramud machte sich nicht die Mühe, den Absturz zu melden, der den letzten ChaseX zerstört hatte.
    Han schaute zu Leia hinüber. Sein Gesicht war blass. »Was jetzt?«
    »Stoß nirgendwo an«, meinte Leia. »Diese Frachtschuten sind automatisiert. Sie verwenden keine Betriebslichter, und hier unten sind unsere Sensoren nutzlos.«
    Hans Augen weiteten sich. Er betätigte einen Schalter an der Instrumentenkonsole, und ein Scheinwerferstrahlentrio durchschnitt die Dunkelheit voraus.
    »Und werde nicht langsamer«, setzte Leia hinzu, ohne ihren Blick vom Plan abzuwenden. »Falls einer der anderen ChaseX jetzt die Verfolgung aufnehmen sollte, liegen zehn Kilometer vor uns, bevor wir wieder die Chance haben, sie abzuschütteln.«
    Han umklammerte den Steuerknüppel so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten. »Ich habe keine Ahnung, warum ich dich eigentlich navigieren lasse«, sagte er. »Hast du eigentlich auch gute Neuigkeiten?«
    »Sicher«, sagte Leia. »Sobald wir es durch den Tunnel geschafft haben, sind es nur noch hundert Kilometer bis zum Hangar.«
    »Und das sind die guten Neuigkeiten?«, fragte Han. »Ist das dein Ernst?«
    Es war Allana, die darauf antwortete. »Hab keine Angst, Paps. Wir schaffen das schon.«
    Han warf einen Blick auf ihr Spiegelbild im Sichtfenster. »Wer hat hier Angst?«
    »Du«, sagte Allana. »Du schwitzt … und ich kann es in der Macht fühlen.«
    Han seufzte. »Okay, na schön, dann habe ich eben ein bisschen Angst.«
    »Ich weiß gar nicht, warum«, sagte Allana. »Die Königinmutter hat mir erzählt, dass ihr solche Sachen ständig macht.«
    »Tun wir auch«, versicherte Han, der nach wie vor ihre Reflektion ansah. »Aber nicht mit dir an Bord. Wenn ich dir das nächste Mal sage, dass du …«
    »Warum unterhalten wir uns darüber nicht später?«, unterbrach Leia. »Nachdem wir alle Gelegenheit hatten, uns zu beruhigen?«
    »Ich werde mich nicht beruhigen«, sagte Han, ohne den Blick von Allana abzuwenden. »Du steckst in großen Schwierigkeiten, junge Dame.«
    »Ich weiß«, sagte Allana. Ihr Tonfall war gleichermaßen zuversichtlich wie kleinlaut. »Aber

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