Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse
Halle auf. Hinter ihnen schloss sich das Tor mit einem gedämpften Dröhnen. Als Leia und die anderen sich schließlich abgeschnallt hatten und den Zugangskorridor zur Hauptkabine entlanggingen, hatten ihre Jedi-Passagiere bereits die Einstiegsrampe runtergelassen. Sie hatten sich in einer ordentlichen Reihe aufgestellt und warteten auf die Erlaubnis des Captains, von Bord gehen zu dürfen. Han verdrehte angesichts ihrer Förmlichkeit die Augen, ehe er ihnen bedeutete, ihm zu folgen, und als Erster die Rampe hinabstieg.
Sobald die Solos ihren Fuß auf den Boden der Verladebucht setzten, glitt die gesamte Rückwand in die Höhe. Dahinter befand sich ein wesentlich größerer, hell erleuchteter Hangar, in dem es nur so vor Kampfunterstützungsaktivitäten wimmelte. Wartungsmannschaften versorgten Dutzende von Angriffsschiffen mit Munition und Treibstoff, während Reparaturdroiden um die Außenhüllen der Jäger herumschwärmten und in aller Eile Schlachtfeldreparaturen durchführten. Auf dem Deck waren sogar Medidroiden unterwegs, die Verletzungen einschätzten und kleinere Wunden behandelten.
In einer Ecke befragte Admiral Nek Bwua’tu einen Zug rußverschmierter Marineinfanteristen, zweifellos um sich ein genaues Bild der Kampfbedingungen zu machen. In der Halle waren ein halbes Dutzend Jedi-Meister verstreut, von denen jeder in gedämpftem Ton mit einer kleinen Gruppe von Jedi-Rittern sprach, deren Gewänder farblich variierten.
Leia fragte sich gerade, warum sich so viele Jedi in dem Hangar aufhielten, anstatt draußen zu kämpfen, als sie spürte, wie sich ihre einstige Meisterin näherte. Sie drehte sich um und sah, wie Saba Sebatyne aus einer Tür auf der nächstgelegenen Seite der Halle trat. Ihr schuppiges Gesicht gab nichts von der Überraschung preis, die Leia in der Machtaura der Barabel wahrnehmen konnte.
Saba wurde von Bazel Warv und Mirax Horn begleitet. Bazel trug ein Kampfgeschirr, das mit mehreren Handvoll Granaten bestückt war. Mirax hatte die Tarnkleidung eines Rauminfanteristen angelegt, an deren Kragen ein Generalsabzeichen prangte. Leia vermutete, dass der Rang rein provisorischer Natur war – zweifellos hatte Nek Bwua’tu ihn Mirax zuerkannt, damit sie die nötige Autorität besaß, um die Suche nach Sith-Schläfern zu leiten.
Als Saba bis auf einige Schritte herangekommen war, blieb sie stehen und spähte über Leias Kopf hinweg zu Jayk, Ramud und all den anderen frischgebackenen Jedi-Rittern hinüber. »Diese hier dachte eigentlich, dass die Schüler nach Shedu Maad gebracht werden«, sagte sie.
»Das war auch der Plan«, sagte Leia zu. »Allerdings wurden diese Schüler mittlerweile zu Jedi-Rittern ernannt.«
»Die Meister Solusar sagen, dass sie so weit sind«, fügte Han hinzu. »Und da wir ohnehin hier vorbeischauen mussten, dachten wir, wir bringen euch ein bisschen Verstärkung mit.«
Sabas Blick wanderte zu Han, ihre gegabelte Zunge zischelte zwischen den Lippen hervor. »Ja, Verstärkung ist gut.« Sie schaute wieder zu den Jedi-Rittern hinüber, um sie mit ihren geschlitzten Augen einer Barabel-Musterung zu unterziehen. Schließlich nickte sie und deutete auf die andere Seite des Hangars, wo eine hoch aufragende Wand aus in eine Jedi-Robe gewandetem Yuzzem-Fell stand. »Meisterin Barratk’l ist für die Sicherheit dieses Schlupfwinkels zuständig. Meldet euch bei ihr.«
Die jungen Jedi-Ritter verbeugten sich unisono. »Ja, Meisterin.«
Saba wartete, bis sie fort waren, und wies dann mit einer Kralle in Allanas Richtung. »Diese hier ist überrascht, zu sehen, dass euer Findelkind bei euch ist. Sie ist recht klein für eine Kämpferin, meint ihr nicht?«
Han nickte. »Ja, aber sie ist so dickköpfig wie ein heranwachsender Wookiee.«
Allana lächelte – sie erkannte ein Kompliment, wenn sie eins hörte. Sie trat näher an Saba heran und sagte: »Und sie muss mit Euch über etwas reden.«
Saba studierte das Mädchen mit einem großen Auge. »Ja?«
Allana zuckte mit keiner Wimper. »Hier kann ich es Euch nicht sagen.« Sie schaute an Saba vorbei zu Bazels berggleicher grüner Masse und sprach dann leiser. »Damit würde ich ein Versprechen brechen, das ich gegeben habe.«
»Was für ein Versprechen?«, fragte Saba, die Allanas Blick in Bazels Richtung folgte. »Hat es etwas mit Jedi Warv zu tun?«
»Es ist der Grund dafür, warum wir hergekommen sind, um ihn zu sehen«, antwortete Allana. » Eigentlich sollte Großmeister Skywalker ihm sagen, dass er sich mit uns
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