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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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wurde ihre Miene so bleich, dass ich die Tentakel sehen konnte, die sich unter ihrer Haut wanden und irgendetwas Dunkles, Dickflüssiges durch ihre Nase – hoch in ihre Stirnhöhlen – und ihre Kehle runterpumpten. Ich glaubte nicht, dass sie das überleben würde, aber das tat sie. Ich konnte sehen, wie sich ihre Brust hob und senkte, wenn sie atmete, und sie – nun, sie erschlaffte nie auf die Art und Weise, wie Tote das tun. Schließlich schien sie wieder kräftiger zu werden, und da schaute sie mich an und lächelte. Aber es war nicht bloß Pagorski, die mich ansah. Sie war zwar immer noch da drin, und ich konnte in ihren Augen sehen, dass sie verrückt vor Angst war. Aber Abeloth war ebenfalls in ihrem Körper, hinter ihren Augen – und sie genoss das Ganze sichtlich.«
    »Als würde sie sich davon nähren?«, fragte Luke.
    Dorvan schlug die Augen auf und dachte einen Moment lang nach, bevor er nickte. »Ja«, sagte er. »Ganz genau so. Sie hat sich von der Angst genährt.«
    »Das haben wir schon einmal gesehen«, sagte Luke. »Auf Pydyr schien Abeloth eine Aura der Furcht zu erzeugen, damit sie sich an der dunklen Energie laben konnte, die dadurch freigesetzt wurde. Wir sind uns ziemlich sicher, dass sie sich auf diese Weise regeneriert.«
    »Ein Machtwesen, das sich von Angst ernährt?« Dorvan blickte durch das Sichtfenster, ließ seinen Blick über die Verwüstungen auf dem Gemeinschaftsplatz schweifen und schüttelte vor unverhohlener Verzweiflung den Kopf. »In diesem Fall, Meister Skywalker, solltet Ihr sie besser so schnell wie möglich vernichten – solange es noch möglich ist.«
    »Genau deshalb sind wir hier, Staatschef – um uns zu überlegen, wie das zu bewerkstelligen ist«, sagte Kyp. »Was können Sie uns sonst noch erzählen?«
    »Was die Übernahme von Pagorskis Körper betrifft, nichts weiter«, sagte Dorvan. »Und ich fürchte, dass meine Erinnerungen an das, was sich danach ereignete, ein wenig … nun, konfus sind. Allerdings denke ich, dass Sie hören sollten, was passiert ist, als ich sie tötete.«
    Ein Dutzend Augenbrauen schossen in die Höhe, und Saba Sebatyne zischelte und schlug mit ihrer Handfläche auf die Armlehne ihres Sessels. »Vielen Dank, Staatschef. Diese hier konnte eine Aufheiterung gebrauchen!«
    Barratk’l warf der Barabel über den Tisch hinweg einen zornigen Blick zu. »Ich denke, dem Staatschef ist es ernst, Meisterin Sebatyne.« Sie wandte sich an Dorvan. »Oder?«
    Dorvan nickte, bedachte Saba jedoch mit einem selbstkritischen Lächeln. »Meisterin Sebatyne hat jedes Recht darauf zu lachen«, sagte er. »Es ist so: Abeloth wollte , dass ich sie töte.«
    Wieder sahen die meisten der Wesen am Tisch Dorvan an, als habe er einen Nervenzusammenbruch, doch Kyle Katarn neigte bloß neugierig den Kopf. »Ich fürchte, wir können Ihnen nicht ganz folgen, Staatschef«, sagte er. »Warum sollte Abeloth wollen , dass Sie einen ihrer Körper vernichten?«
    Dorvan zuckte die Schultern. »Vielleicht, weil er ausgebrannt war, oder weil sie ohnehin vorhatte, in den Computerkern überzuspringen«, sagte er. »Alles, was ich sagen kann, ist, dass ich einen Miniblaster gestohlen und ihr mehrere Schüsse durch den Kopf gejagt habe. Dann wurde ich plötzlich gegen eine Wand geschleudert – nur um anschließend festzustellen, dass sie sich im Computerkern manifestiert hat. Erst später wurde mir bewusst, dass das Ganze bloß eine Falle für Ben war.«
    Luke rutschte im Sessel vor. »Für Ben ?«, fragte er. »Warum denken Sie, dass die Falle nur Ben galt?«
    »Weil Ben derjenige ist, den sie mitgenommen haben.« Dorvan schaute rüber zu den Horns und sagte: »Aber vielleicht solltet Ihr diesbezüglich lieber mit Valin oder Jysella reden. Sie waren in diesem Augenblick in einer besseren Gemütsverfassung als ich, um das zu beurteilen.«
    »Staatschef Dorvan hat recht«, sagte Valin und trat vor. »Zurückblickend hat Abeloth tatsächlich versucht, Ben von dem Moment an zu isolieren, als wir den Korridor entlangkamen. Sie hätte uns unterwegs alle ausschalten können, aber sie wollte Ben lebend.«
    »Ich würde sogar sagen, dass sie uns in Richtung des Computerkerns getrieben hat, bloß, um dafür zu sorgen, dass Ben in ihre Falle tappt«, stimmte Jysella zu. »Alles war bis auf die Millisekunde geplant, und sobald sie Ben in ihrer Gewalt hatte, ließ sie den Rest von uns in Ruhe.«
    »Was keineswegs bedeutet, dass sie uns gehen ließ – nur, um Missverständnisse zu

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