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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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er die alles verschlingenden, tödlichen Aspekte der Dunklen Seite verkörpert.«
    Lowbacca betätigte eine Taste, und das Datapad zeigte eine Tafel mit einem Fluss, der sich in der Mitte des Bildes nach unten schlängelte, um den leuchtenden Wald an einem Ufer vom dunklen Wald am anderen zu trennen. Im Hintergrund der Darstellung stand ein hagerer Mann auf dem Balkon eines Klosters auf den Felsen. Er ließ den Blick über beide Wälder schweifen und hatte die Arme so ausgebreitet, dass eine Hand über der dunklen und eine über der hellen Erscheinungsform schwebte.
    »Der Vater ist der Bewahrer des Gleichgewichts«, sagte Tekli. »Es gab noch mehrere andere Tafeln, die ihn bei dem Versuch zeigten, den Frieden zwischen dem Sohn und der Tochter zu wahren.«
    »Ich verstehe«, sagte Luke. »Und diese Wesen – die Einen … Sind das die Himmlischen, von denen die Killiks behaupten, dass sie ihnen in der Vergangenheit gedient hätten?«
    Tekli schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht – zumindest nicht auf die Weise, wie Ihr es meint«, sagte sie. »Thuruht sagt, dass sie das sind, wozu die Himmlischen werden .«
    »Und was sind die Himmlischen Thuruht zufolge?«, fragte Corran.
    »Das wissen sie im Grunde nicht«, entgegnete Tekli. »Sie behaupten, es sei unmöglich, die Himmlischen zu erklären, da kein sterblicher Verstand ihre wahre Natur erfassen könne.«
    Mit einem langen Schnauben wies Lowbacca darauf hin, dass die Killiks glaubten, die Himmlischen seien in der Macht. Allerdings würden sie felsenfest darauf beharren, dass die Einen nicht aus der Macht hervorgegangen wären, da die Macht überall um uns herum sei, in uns, ja, dass wir die Macht wären – und dass jedes Wesen mit zwei Gehirnen mühelos erkennen könne, dass es unmöglich sei, aus dem hervorzugehen, was man selbst war . Tekli übersetzte seine Worte für jene, die kein Shyriiwook verstanden.
    »Aaalso …« Kyp seufzte. »Der übliche Killik-Quatsch.«
    »Nun, als wir bei ihnen waren, ergab das durchaus einen gewissen Sinn«, entgegnete Tekli. »Vielleicht wirkt das Ganze in der Videoaufzeichnung logischer.«
    »Zweifellos«, meinte Kyle. »Allerdings sagtest du, dass dies hier dabei helfen würde, Abeloth zu erklären. Sollen wir davon ausgehen, dass sie diese Tochter ist? Dass es dem Sohn gelang, sie rüber auf die Dunkle Seite zu ziehen?«
    »Nicht im Geringsten«, erwiderte Tekli. »Um Abeloth zu verstehen, müsst Ihr Euch vor Augen führen, was bei dieser Familie fehlt.«
    »Natürlich meinst du damit die Mutter«, sagte Luke. »Ist Abeloth der andere Elternteil?«
    Tekli schnippte wieder mit den Fingern, und Lowbacca wechselte das Bild auf dem Datapad. Diesmal zeigte die Relieftafel eine neue Figur, eine junge Frau, die kaum älter als die Tochter war, mit langem, fließendem Haar, einem breiten Lächeln und funkelnden Augen. Offensichtlich sollte sie so eine Art Dienerin sein, da der Sohn und die Tochter sie keines Blickes würdigten, während sie ihre Gläser in die Höhe hielten, damit sie ihnen aus dem Krug, den sie in Händen hielt, nachschenkte. Der Vater indes betrachtete sie mit offenkundiger Wärme und erwiderte ihr Lächeln, als sie ihm eingoss.
    »Abeloth ist die Dienerin, die zur Mutter wurde «, sagte Tekli. »Anfangs schien sie die Familie um Freude und Harmonie zu bereichern.«
    Während Tekli sprach, ging Lowbacca eine Reihe von Bildern durch, die zeigten, wie Abeloth den Sohn und die Tochter mit Spielen und Aufgaben bei Laune hielt, den Vater verhätschelte, ja, sogar einsprang, um die zerstörerischen Energien des Sohnes in nützliche Dinge zu kanalisieren. Es dauerte nicht lange, bis sie ein vollwertiges Mitglied der Familie zu sein schien. Sie speiste an des Vaters Seite und hielt ihr Glas hoch, auf dass der Sohn es füllen möge.
    »Doch im Laufe der Zeit schien Abeloth zu altern, während der Rest der Familie jung blieb«, erklärte Tekli.
    Das Bild auf Lowbaccas Datapad zeigte jetzt eine wesentlich ältere Abeloth, alt genug, um tatsächlich die Frau des Vaters sein zu können. Die nächste Tafel porträtierte eine gealterte, faltige Abeloth, die an einem Ende einer kleinen Tempelanlage stand – einer Anlage, die exakt jener aus Jainas Traum entsprach, in dem Ben und Vestara gegeneinander kämpften.
    Eine heftige Woge des Erstaunens und der Überraschung durchtoste die Macht, und als Jaina hinüberschaute, stellte sie fest, dass Luke und alle anderen Meister zuerst das Bild und dann einander ansahen, und sie

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