Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse
du, um wen es sich handelt?«
Luke schüttelte den Kopf. »Nicht im Geringsten«, sagte er. »Allerdings habe ich im Zuge der Schwierigkeiten, die wir beim Verlassen des Raumhafens hatten, einen flüchtigen Blick auf ihn erhascht. Er scheint offensichtlich kein Angehöriger des Vergessenen Stammes zu sein.«
»Dann werde ich eine Suchmeldung nach ihm rausgeben, mit dem Hinweis, seine Position sofort zu melden, sobald ihn jemand entdeckt«, sagte sie. »Momentan haben wir wirklich genügend anderes zu tun, als es auf einen weiteren Kampf anzulegen .«
»Ich denke, das wird am besten sein«, stimmte Luke zu.
»Vielen Dank.« Mirax schaute sich am Tisch um und sagte dann: »Wenn ich hier nicht mehr gebraucht werde, kümmere ich mich jetzt um die Evakuierung des Justizzentrums.«
Luke senkte sein Kinn und sagte: »Danke, Mirax. Wir schicken euch weitere Jedi zur Unterstützung, sobald wir dazu imstande sind.« Als sie vom Tisch zurücktrat, wandte er seine Aufmerksamkeit Gavin Darklighter zu. »Wie bald können wir damit anfangen, unsere Gemeinschaftsteams aus dem Tempel abzuziehen?«
Gavin starrte einen Moment lang auf die Tischplatte und sammelte seine Gedanken, ehe er wieder aufschaute. »Wir machen Fortschritte.« Den dunklen Ringen unter seinen Augen nach zu urteilen, hatte er seit Beginn des Angriffs auf den Tempel nicht mehr geschlafen. »Wir kontrollieren alles oberhalb von Ebene drei-siebzig und unterhalb der Spitze.«
»Oberhalb von drei-siebzig?«, fragte Dorvan. »Dann habt ihr den Computerkern nicht gesichert?«
Darklighter schüttelte den Kopf. »Noch nicht.«
»Dann habt ihr gar nichts gesichert.« Dorvans Stimme klang schrill, und seine Augen quollen aus den Höhlen. Er sah sich am Tisch um. »Versteht hier denn niemand, was eigentlich los ist? Die Geliebte Königin lebt in dem Computer. Sie ist der Computer!«
Gavin nickte müde. »Das haben Sie in unseren Besprechungen nach Ihrer Rettung bereits erwähnt , Staatschef Dorvan – mehrfach. Und wir werden uns um den Computerkern kümmern, sobald wir imstande sind, ihn anzugreifen.« Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder den anderen zu. »In der Zwischenzeit treiben wir die Sith-Truppen, die sich noch im Tempel befinden, auseinander und entweder runter in die Subebenen oder hoch in die Spitze. Wir sind in den oberen Etagen auf massiven Widerstand gestoßen, und ehrlich gestanden hätten wir dazu tendiert anzunehmen, dass sie sich irgendwo in der Nähe der Gipfelplattform aufhält, wenn Staatschef Dorvan uns nicht gesagt hätte, dass sich Abeloth im Computerkern befindet.«
Die Botschaft war deutlich: Was immer Dorvan auch glauben mochte, die Weltraum-Marines waren sich ziemlich sicher, Abeloth auf der Gipfelplattform lokalisiert zu haben. Natürlich war Jaina nach ihrem Gespräch mit Tahiri klar, dass es nur allzu wahrscheinlich war, dass Dorvan und die Rauminfanteristen recht hatten.
»Und was bekräftigt die Annahme, dass sie dort oben ist, Admiral?«, fragte Luke.
Ein gequälter Ausdruck trat auf Gavins Gesicht. »Weil wir dort drei Blitzjäger voller Leerenspringer verloren haben, und so gut sind nicht einmal Sith-Schützen.«
Luke nickte. Jaina war erleichtert, zu sehen, wie er seinen Blick dem Galaktischen Justizzentrum zuwandte. Offensichtlich ahnte er, was mit dem Wolkenkratzer geschah, und hatte dieselbe Verbindung hergestellt wie Jaina – dass sich das Zentrum in direkter Sichtlinie der Gipfelplattform befand.
»Wir müssen einen weiteren Angriff auf die Plattform unternehmen«, sagte er. »Doch diesmal schicken wir eine Einheit hoch, die komplett aus Jedi besteht. Nach diesem Treffen wählen wir ein Team dafür aus. Wärt Ihr bis dahin so gut, jemanden anzuweisen, eine Staffel Blitzjäger für uns startklar zu machen?«
»Natürlich«, entgegnete Gavin. Er setzte sich und schaute dann über die Schulter, um seinen Adjutanten zu sich zu winken.
Noch bevor Gavin dazu kam, seine Befehle zu geben, beschwerte sich Dorvan: »Ich weiß, was das soll. Aber es ist ein Fehler, mich einfach zu ignorieren. Ich war der Geliebten Königin näher als jeder andere hier. Ich weiß , wozu sie fähig ist.«
»Niemand ignoriert Sie, Staatschef Dorvan«, sagte Jaina, die sich vorbeugte, damit sie Dorvan in die Augen sehen konnte. »Zumindest ich nicht. Wenn Sie sagen, dass Sie im Computerkern lebt, dann glaube ich Ihnen das aufs Wort.«
»Ich ebenfalls«, versicherte Luke ihm. »Wir wissen mit Bestimmtheit, dass sie Kontakt mit Callista Ming
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