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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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begriff, dass sie den Traum nicht als Einzige gehabt hatte. Ob sie alle denselben Kampf gesehen hatten, ließ sich zwar unmöglich sagen, doch es war offensichtlich, dass jeder der anwesenden Meister die Tempelanlage wiedererkannte.
    Jaina spürte, wie Luke seine Machtsinne ausstreckte, um ein Gefühl der Ruhe und Geduld auszustrahlen, und sie verstand die Botschaft sofort. Sagt nichts, bis die Bedeutung klar ist.
    Die Bilder auf Lowbaccas Datapad zeigten die weitere Entwicklung. Jetzt war der Vater zu sehen, der sich mit dem Sohn und der Tochter stritt und wild gestikulierte, während um sie herum Felsbrocken und sechsbeinige Echsen durch die Luft wirbelten.
    »Mit zunehmendem Alter scheint Abeloth einen zerstörerischen Einfluss auf die Familie gehabt zu haben«, sagte Tekli. »Wir denken, dass sie sich einfach nicht mehr mit ihrer Sterblichkeit abfinden wollte, da der Rest der Familie niemals zu altern scheint.«
    Lowbacca wechselte das Bild auf dem Datapad, um eine Tafel zu zeigen, die eine ältliche Abeloth darstellte, die heimlich vom Quell der Kraft trank, während der Vater Machtblitze auf den Sohn und die Tochter schleuderte. Auf dem nächsten Bild schwamm eine viel jünger aussehende Abeloth im Teich des Wissens. Sie wirkte durchtrieben und trotzig, als der Vater die Macht einsetzte, um sie aus dem Wasser zu ziehen.
    »In ihrem Verlangen, bei ihrer unsterblichen Familie bleiben zu können, tat sie das Verbotene – und zahlte einen schrecklichen Preis dafür.«
    Lowbacca drückte eine Taste, und auf dem Datapad erschien ein neues Relief. Im Zentrum des Tempel-Innenhofs stand eine stark veränderte Abeloth. Ihr Haar war jetzt drahtig und lang, ihre Nase abgeflacht, und ihre einstmals funkelnden Augen waren so eingesunken und dunkel, dass von ihnen bloß noch zwei winzige Lichtpunkte auszumachen waren. Sie hob die Arme in Richtung der am Boden kauernden Tochter und des finster dreinblickenden Sohnes, während dort, wo ihre Finger hätten sein sollen, lange Tentakel aus den Händen schossen. Der Vater trat aufgebracht vor, um die beiden abzuschirmen. Eine Hand wies zum offenen Ende des Tempels hin, derweil er die andere ausstreckte, um ihre Tentakelfinger abzufangen.
    »Die Killiks nennen Abeloth die Chaosbotin«, sagte Tekli und bedeutete Lowbacca, das Datapad zu senken. »Sie scheinen sie als eine Art Gegenpol zur Rolle des Vaters als Bewahrer des Gleichgewichts zu betrachten und assoziieren sie mit Konflikt und Gewalt.«
    »Verstehe ich das richtig?«, fragte Eramuth Bwua’tu. »Soll das heißen, dass Abeloth so etwas wie eine Kriegsgöttin ist?«
    »Das wäre eine zu große Vereinfachung«, entgegnete Tekli. »Die Killiks behaupten, dass Krieg ein Teil des Kreislaufs der Veränderung in dieser Galaxis ist. Ihren Ausführungen zufolge nimmt ein Krieg irgendwann überhand , und dann tritt Abeloth auf den Plan – um die alte Ordnung zu zerstören und für eine neue Platz zu schaffen.«
    »Dann wollt Ihr also sagen, dass die Vernichtung von Coruscant Teil irgendeines Plans der Himmlischen ist?«, fragte Dorvan. Er schaute demonstrativ aus dem Fenster. Der Rauch, der aus den Spalten rings um das Galaktische Justizzentrum aufstieg, war inzwischen so dicht geworden, dass er auf den Gemeinschaftsplatz zutrieb, um selbst die majestätische Pyramide des Jedi-Tempels zu verdunkeln. Dann sah er Luke über den Tisch hinweg mit finsterer Miene an. »Dass die Galaktische Allianz keine andere Wahl hat, als ihren Untergang zu akzeptieren?«
    »Es gibt immer eine Wahl«, sagte Luke. »Vergessen Sie nicht, dass es sich hierbei lediglich um die Killik-Sichtweise der Galaxis handelt. Und wir wissen, dass Abeloth schon früher eingekerkert wurde.« Sein Blick wanderte zurück zu Tekli. »Warum machen wir nicht damit weiter, was wir darüber wissen, wie man sie aufhalten kann?«
    Teklis winzige Ohren drehten sich etwas nach außen. »Bedauerlicherweise, Meister Skywalker, glaube ich nicht, dass die Killiks in dieser Hinsicht von großem Nutzen sein werden«, sagte sie. »Zumindest nicht für uns .«
    Lowbacca steuerte ein langes Knurren bei, um zu erklären, dass der ganze Zweck ihrer Existenz zwar darin zu bestehen schien, Abeloth einzusperren, dass sie aber dennoch die Einen brauchten, um ihre Bemühungen zu lenken. Demzufolge, was er und Tekli vermuteten, waren sich der Sohn und die Tochter lediglich in einer Sache einig – beide erzürnte es, mitansehen zu müssen, wie Abeloth Zivilisationen zerstörte, die sie über

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