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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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senkte sich über den Tisch, und ihr wurde bewusst, dass viele der anderen Jedi die Verbindung zwischen dem Verlust der einzigen Familie, die Abeloth je hatte – den Einen –, und dem grässlichen Verlangen und der Einsamkeit, die eine eingesperrte Machtentität dazu gebracht hatte, ihre Fühler nach Ben und den anderen Kindern auszustrecken, die sich in der Zuflucht versteckt hielten, noch nicht hergestellt hatten.
    Luke jedoch verstand, worauf das Ganze hinauslief. Das verriet die Art und Weise, wie sein Gesicht erbleicht war – und der Umstand, dass er so sorgsam darauf bedacht war, seine Machtpräsenz einzudämmen, damit seine Furcht nicht einem Donnerschlag gleich durch den Raum hallte. Als die Mienen der meisten anderen Meister weiterhin Verwirrung widerspiegelten, nickte er Jaina zu. »Du hast es zuerst gesagt«, entgegnete er. »Erklär du es ihnen.«
    »Es ist bloß eine Vermutung«, sagte sie. »Ich kann mich auch irren.«
    »Und tust du das?«, fragte Luke.
    Jaina dachte einen Moment lang nach und schüttelte den Kopf. »Nein, tue ich nicht.« Sie atmete tief durch und wandte sich dann an die anderen am Tisch. »Abeloth hat sich Ben geschnappt, weil sie beabsichtigt, sie wieder aufleben zu lassen … nun, die Familie der Einen, mangels einer besseren Bezeichnung … nach ihren eigenen Vorstellungen.«
    Ein erstauntes Rascheln erfüllte den Raum, als die Anwesenden auf den Sitzen umherrutschten und näher an den Tisch herantraten.
    Jaina wartete einen Moment, damit sie sich mit diesem Gedanken auseinandersetzen konnten, und fuhr dann fort: »Hört zu, es spielt keine Rolle, ob die Killiks in Bezug auf die Einen recht haben oder nicht – was gleichermaßen für Yoda gilt. Das Einzige, was zählt, ist das, was Abeloth glaubt. Sie versucht, die Familie wieder aufleben zu lassen, die sie verloren hat.«
    »Davon bin ich jedenfalls fest überzeugt«, sagte Luke nickend. »Das erklärt alles, was ich sie habe tun sehen.«
    »Bloß, dass sie selbst die Stelle des Vaters einnimmt«, stellte Kyle fest. »Obgleich sie eine Zeit lang möglicherweise wollte, dass du seinen Platz übernimmst. Das würde zumindest erklären, warum sie versucht hat, dich und Ben daran zu hindern, die Schlundloch-Station zu verlassen.«
    »Ja, aber dann hat Luke weiter Abeloths Körper getötet«, führte Kyp aus. »Nach einer Weile verstand sie den Wink schließlich und beschloss, sich eine eigene Familie aufzubauen.«
    »Vermutlich«, stimmte Kyle zu. »Und wir können wohl mit Sicherheit davon ausgehen, dass Abeloth eine Kraft des ständigen Wandels in der Galaxis wäre, keine der Stabilität.«
    »In jedem Fall würde sie der Macht kein sonderliches Gleichgewicht bringen«, sagte Jaina. »Und Ben soll dabei offensichtlich die Verkörperung der Hellen Seite sein.«
    »Eindeutig«, sagte Corran. »Und Vestara Khai soll die Dunkle Seite verkörpern.«
    Corrans Worte waren eine Feststellung, keine Vermutung, und keiner der anderen Meister stellte seine Schlussfolgerung infrage – zweifellos, weil sie alle das Erstaunen der anderen wahrgenommen hatten, als sie das Bild auf Lowbaccas Datapad sahen. Die Macht hatte hierbei ihre Finger im Spiel, und Jaina wusste, dass das alle Meister fühlten – selbst, wenn sie bislang noch nicht in Erfahrung bringen konnten, worum es bei alldem tatsächlich ging.
    Als die Meister einander bloß ansahen und nickten, ergriff Luewet Wuul auf der anderen Seite des Tisches das Wort. »Ich hoffe, dass Ihr einem Uneingeweihten diese törichte Frage verzeiht, doch … wie ist das möglich ? Ich weiß, dass Jedi imstande sind, ihr Leben mithilfe der Macht zu verlängern, aber ist diese Abeloth angeblich nicht bereits fünfundzwanzig tausend Jahre alt?«
    »Sie ist sogar noch wesentlich älter, Senator«, sagte Tekli. »In den Historien der Thuruht gibt es Reliefs, die darauf hindeuten, dass Abeloth mindestens hunderttausend Jahre alt ist … doch ursprünglich war sie eine Sterbliche.«
    »Wie sich das verhielt, haben wir bereits gesehen«, erklärte Barratk’l. »Abeloth war eine sterbliche Frau, richtig? Dann trank sie vom Quell der Kraft und schwamm im Teich des Wissens.«
    Wuuls Wangenfalten fielen beunruhigt ein. »Und beides ist real?«
    »Bedauerlicherweise ja«, sagte Luke. »Und wenn Ben und Vestara ebenfalls davon trinken …«
    Er ließ den Satz unvollendet, doch Barratk’l brachte ihn trotzdem zu Ende. »Dann werden Ben und Vestara genau wie sie , richtig? Dann werden sie zu Abeloths Familie –

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