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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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mit der Chaosbotin als Oberhaupt.«
    »So ähnlich«, bestätigte Jaina.
    Einen Moment lang sagte niemand etwas. Dann erschütterte ein neuerliches Erdbeben das Gebäude, diesmal viel stärker als das erste. Der gesamte Raum erzitterte heftig. Die Kaftassen auf dem Tisch klapperten, und am anderen Ende des Raums fiel eine Karaffe mit edlem Burtalle zu Boden. Alle Blicke richteten sich auf das Galaktische Justizzentrum, wo eine zweihundert Meter hohe Fontäne weißen Magmas zu erkennen war, die neben dem glänzenden Zylinder in die Höhe schoss, um die silbrige Fassade des Gebäudes mit Tropfen geschmolzenen Gesteins zu sprenkeln.
    Saba stemmte ihre Fingerknöchel auf den Tisch, ehe sie sich erhob und sich vorbeugte, um das Wort an die anderen Meister zu richten. »Wenn die Einen tot sind, dann hat diese hier den Eindruck, alz müssten wir alle bei unserem Blut schwören, Abeloth zu vernichten.«
    Während sie sprach, bildete sich in der Seite des Justizzentrums ein klaffendes Schmelzloch, und das zylinderförmige Gebäude neigte sich zum Innenbereich des Gemeinschaftsplatzes hin.
    »Weil diese Eierfresserin so verrückt wie ein blinder Shenbit ist«, fuhr sie fort. »Und weil die Galaxis kein Jahr mehr überdauern wird, solange sie frei herumläuft.«
    »Dem kann ich nur zustimmen, Meistern Sebatyne«, sagte Nek Bwua’tu. Er schaute über den Tisch hinweg direkt zu Luke. »Was würdet Ihr davon halten, einen Baradium-Schlag auf den Tempel zu befehlen?«
    Gavin Darklighter protestierte als Erster. »Solange noch Marines von mir dort drin sind?«
    »Sie abzuziehen würde Abeloth nur auf unseren Plan aufmerksam machen, General«, erklärte Bwua’tu. »Und wenn ich mich dort drinnen einer solchen Gegnerin gegenübersähe, würde ich mit Sicherheit wollen, dass mein Kommandant alles tut, was nötig ist, um sie zu vernichten.«
    »Genau wie ihre Jedi-Gefährten«, sagte Luke. »Doch ich fürchte, dass ein Baradium-Schlag keine Option ist.«
    »Dürfte ich fragen, warum nicht?«, wollte Eramuth wissen. »Mir ist natürlich bewusst, dass ein solches Vorgehen in gewisser Weise einem Verrat an unseren Leuten gleichkommt …«
    »Das ist nicht das Problem«, erklärte Luke. »Ich bezweifle, dass irgendwer von uns jemanden dort drinnen hat, der nicht bereit ist, dieses Opfer zu bringen, wenn es dazu beiträgt, die Galaxis zu retten, aber wir müssen noch weitere Aspekte berücksichtigen.« Er warf einen raschen Blick in Jainas Richtung. »Die Solos sind ebenfalls im Tempel.«
    Jaina runzelte die Stirn. »Ach ja?« So überrascht sie darüber auch sein mochte, sie verstand nicht recht, warum Luke die Anwesenheit ihrer Eltern im Tempel zum entscheidenden Faktor dafür machte, einen Baradium-Angriff auszuschließen. Unter den gegebenen Umständen wären ihre Eltern die Ersten gewesen, die den Angriff selbst im Hinblick darauf befohlen hätten, dass sie selbst dabei umkamen – nun, zumindest galt das für ihre Mutter. Ihr Vater hätte sich eher für ein Blasterduell um zwölf Uhr mittags entschieden. »Ich wusste nicht einmal, dass sie sich auf dem Planeten befinden.«
    »Ich fürchte, doch«, entgegnete Luke. »Das Ganze ist eine lange Geschichte, aber anscheinend haben sie sich freiwillig gemeldet, um Bazel Warv am Eingang des Fluchttunnels abzusetzen, und der Falke wurde bei einem Angriff außer Gefecht gesetzt. Han und Leia konnten in den Tempel entkommen … mit Amelia.«
    Jetzt begriff Jaina. Luke war nicht bereit, Allana Solo zu opfern – nicht, nachdem er sie in einer Machtvision auf dem Thron des Gleichgewichts hatte sitzen sehen. Bedauerlicherweise waren nicht alle Anwesenden in das Geheimnis um das Schicksal des jungen Mädchens eingeweiht, sodass es auf der Nicht-Jedi-Seite des Tisches jede Menge verwirrtes Stirnrunzeln gab.
    Schließlich stellte Luew Wuul geradeheraus die Frage, die ihm und vielen seiner Begleiter durch den Kopf ging. »Ich verstehe nicht recht, Meister Skywalker. Ich kenne die Solos recht gut, und ich kann mir nicht vorstellen, dass einer von ihnen zögern würde, ein solches Opfer zu bringen, um …«
    »Das ist überhaupt nicht von Belang, weil ein Baradium-Schlag nichts nützen würde«, unterbrach Dorvan ihn. »Abeloth würde ihn kommen sehen.«
    Nek Bwua’tu drehte sich so in seinem Sitz, dass er Dorvan direkt ansehen konnte. »Ich wüsste nicht, wie ihr das möglich sein sollte, Wynn«, sagte er. »Ich kann innerhalb von sechzig Sekunden ein Baradium-Sperrfeuer auf den Tempel niederregnen

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