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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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wahren Ansturm von Liebe und Begeisterung überwältigt, der zu ihm zurückströmte. Er konnte Corran und Saba und viele der anderen Meister fühlen, die allesamt beinahe vor Erleichterung und Euphorie platzten. Die Tiefe ihrer Gefühle war so rein und stark, dass er nicht so recht wusste, was er davon halten sollte. Er war geehrt und dankbar und auch ein bisschen verwirrt. Er fragte sich, wie lange er wohl bewusstlos gewesen war – und was alles passiert sein mochte, während er heilend daniederlag?
    Die Antwort darauf erhielt Luke einen Moment später, als sich sein Blickfeld schließlich klärte und er sah, was aus Coruscant geworden war. Der Planet war noch immer eine funkelnde Lichtscheibe, doch jetzt zeigten sich hier und dort dunkle Bereiche von Hunderten Kilometern Durchmesser – und Stellen, die karmesinrot flackerten, neben gewaltigen Schwaden von rauchgetrübtem Licht.
    Ein Großteil von Coruscant stand entweder in Flammen oder lag in Trümmern – und das nicht bloß im Umfeld des Gemeinschaftsplatzes, sondern an Tausenden von Orten überall auf dem Planeten. Trotz der verzweifelten Bemühungen des Jedi-Ordens, dafür zu sorgen, dass sich die schlimmsten Kämpfe im Tempel abspielten, hatten die Sith die Schlacht in die ganze Welt hinausgetragen. Und Abeloth … Abeloth hatte die Dunkelheit gebracht.
    Luke schaltete die medizinischen Überwachungsgeräte aus, damit kein Pfleger alarmiert würde, und zog sodann die Infusionskatheter aus dem Arm. Langsam und mit großer Anstrengung stieg er aus dem Bett und streifte eine saubere Robe über, die er zusammengefaltet in einem Schrank neben dem Bett fand. Sein gesamter Körper brannte vor Fieber, und die atrophierte Muskulatur der Beine ließ diese vor Schwäche zittern. Der größte Schmerz schwelte jedoch in seiner Brust, wo er noch immer Abeloths geballten Tentakel spüren konnte – eine leere, krankhafte Hitze, von der er annahm, dass er sie möglicherweise für den Rest seines Lebens nicht mehr loswurde.
    Hinter Luke ertönte das verhaltene Schaben einer sich öffnenden Irisblendenluke, und ein Stiefelpaar marschierte über das Deck auf ihn zu. Er drehte sich um und sah seinen Sohn näher kommen, in einem kurzen, braunen Gewand über Hose und Stiefeln. Die einzigen Spuren seines Kampfs mit Abeloth waren einige verblassende Narben und ein selbstbewusstes Gebaren, das ihn mit einem Mal größer wirken ließ, stärker und weit weniger unschuldig.
    »Warum bist du angezogen?«, wollte Ben wissen und wies auf das leere Bett. »Du gehörst ins Bett!«
    Luke lächelte nur. »Ich freue mich auch, dich zu sehen, mein Sohn.«
    Er breitete die Arme aus, dann umarmten sie sich und unterhielten sich zwanzig Minuten lang miteinander. Luke erklärte Ben, was jenseits der Schatten passiert war und wie er verletzt wurde, und Ben berichtete ihm, was sich zugetragen hatte, während Luke im Koma lag – besonders von den Schwierigkeiten, die es Leia bereitete, Han davon zu überzeugen, das zerstörte Cockpit des Falken durch ein neues mit moderneren Geräten zu ersetzen. Er listete Verluste und Überlebende auf, beschrieb die Verwüstungen auf Coruscant und entschuldigte sich dafür, von einer Sith-Spionin zum Narren gehalten worden zu sein.
    »Was soll ich dazu sagen? Du hattest von Anfang an recht, was Vestara betraf.« Bens Stimme war voller Selbstvorwürfe. »Sobald ihr klar wurde, dass wir über den Anschlag auf Allana Bescheid wussten, hat sie sich mit Schiff aus dem Staub gemacht.«
    Luke legte seinem Sohn eine Hand auf die Schulter. »Ben, geh nicht zu hart mit dir selbst ins Gericht. Letzten Endes warst du nicht der Einzige, der ihr vertraut hat.« Luke, der als junger Mann selbst auf eine Sith-Spionin hereingefallen war, wusste nur zu gut, wie verraten und gedemütigt sich sein Sohn in diesem Moment fühlen musste. »Das nennt man Erfahrung, und das Wichtigste dabei ist, dass du daraus lernst.«
    »Danke, aber ich hätte sie niemals entkommen lassen dürfen«, sagte Ben. »Sie weiß eine Menge über den Jedi-Orden – was jetzt auch für die Sith gilt.«
    » Wir haben aber auch viel erfahren, Ben.« Luke dachte dabei zwar weniger an die Sith als vielmehr an die Einen und das Gleichgewicht, doch er wollte seinen Sohn nicht damit beunruhigen, so kurze Zeit, nachdem er dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen war, über Machtphilosophie zu sprechen. »Abgesehen davon habe ich das Gefühl, dass sich dir noch mehr als eine Gelegenheit dazu bieten wird, dir

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