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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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zehn verschiedene Richtungen bei, so schnell fliegend, dass es Han nicht gelungen wäre, sie zu zählen, wenn er nicht bereits gewusst hätte, um wen es sich dabei handelte: um die Zehn Ritter, die aufbrachen, um den Mortis-Monolithen und den von der Macht erfüllten Dolch zu suchen, der die Einen getötet hatte. Es war eine einsame Mission, um die Han die jungen Jedi nicht beneidete. Das Wenige, was sie über den Monolithen wussten, stammte aus Legenden, und wenn Luke recht damit hatte, dass Abeloth nach wie vor in der Macht lauerte, würde die Zukunft der Galaxis eines Tages davon abhängen, ob sie Erfolg hatten oder nicht.
    Sobald der letzte Sternenjäger außer Sicht verschwunden war, wünschte Han ihnen eine ordentliche Portion seines corellianischen Glücks, ehe er verstohlen einen Blick aufs Chrono auf der Steuerkonsole warf.
    Natürlich ertappte Allana ihn dabei. »Nur Geduld, Opi.« Allana, die ein elegantes weißes Kleid trug und ein mit Edelsteinen besetztes Diadem in ihrem rotgoldenen Haar hatte, sah ganz wie die wunderschöne kleine Prinzessin aus, die sie war. »Ohne uns können sie gar nicht anfangen, weißt du?«
    »Ich weiß.« Han wandte sich seiner Enkelin zu. »Allana, meinst du wirklich, dass du damit zurechtkommst? Dass alle wissen, wer du wirklich bist, meine ich?«
    Allana legte den Kopf auf die Seite, und einen Moment lang glaubte Han, ein Aufblitzen von Hoffnung in ihren Augen zu sehen – ein Aufblitzen, das genauso schnell wieder verschwand, wie es sich gezeigt hatte. »Habe ich denn eine andere Wahl?«, fragte sie.
    »Eigentlich nicht«, gab Han zu. »Jetzt, wo die Sith Bescheid wissen, ist es bloß eine Frage der Zeit, bis es jeder weiß.«
    »Das dachte ich mir auch«, sagte sie. »Schließlich muss man kein Genie sein, um zu wissen, dass sie das Geheimnis nicht lange für sich behalten werden. Und Mami sagt, wenn dein Geheimnis Gefahr läuft, ans Licht zu kommen, ist es immer besser, alles selbst publik zu machen.«
    »Das stimmt«, pflichtete Han ihr bei. »Damit es so aussieht, als sei die Enthüllung deine eigene Idee gewesen.«
    Allana lächelte. »Bluff-Regel Nummer eins: Wirke stets so, als hättest du alles unter Kontrolle …«
    »… dann hast du alles unter Kontrolle«, brachte Han den Satz zu Ende. Er zögerte, seufzte und sagte dann mit leiser Stimme: »Ich schätze, damit ist es offiziell.«
    »Was?«, fragte Allana.
    »Ich habe dir alles beigebracht, was ich weiß.«
    Allana runzelte die Stirn. »Alles?« , fragte sie. »Das ist ziemlich schwer zu glauben.«
    »Nun, zumindest alles, worauf es ankommt«, bestätigte Han. Sein Tonfall wurde ernst. »Das sind die beiden großen Geheimnisse des Lebens, Allana: Halte die Dinge einfach und sorg dafür, dass es so aussieht, als hättest du alles unter Kontrolle.«
    Allana dachte einen Moment darüber nach. »Und wie lange genau hast du gebraucht, um mir das beizubringen?«
    Han zuckte die Schultern und lächelte dann. »Die Dinge einfach zu halten, ist schwieriger, als du glaubst.« Er streckte die Hand nach unten, um Allanas zahmen Nexu hinter den Ohren zu kraulen, und wurde dafür mit einem tiefen, zufriedenen Grummeln belohnt. »Bist du sicher , dass Anji kein Problem damit haben wird?«
    »Anji ist gescheiter, als du denkst, Opi. Sie versteht, dass das hier eine große Sache ist.«
    »Genau darüber mache ich mir ja Sorgen«, meinte Han. »Sie könnte die ganze Aufregung falsch verstehen.«
    Allana stieß ein verdrossenes Seufzen aus. »Wird irgendjemand mit einem Blaster auf sie schießen?«
    »Ich hoffe, nicht«, sagte Han. »Was ist mit Lichtschwertern?«
    »Wird irgendjemand eins nach ihr schwingen?«
    »Das bezweifle ich«, sagte Han.
    »Dann wird alles reibungslos laufen«, sagte Allana. »Vertrau mir.«
    Han überkam ein plötzlicher Anflug von Freude und Stolz. »Nun, wenn du das so sagst, schätze ich, habe ich keine andere Wahl.«
    Allana bedachte ihn mit einem schiefen Lächeln und sagte: »Ich habe mich schon gefragt , ob du da überhaupt jemals drauf kommst!«
    Bevor Han protestieren konnte, hob Anji den Kopf und wandte sich dem hinteren Bereich des Cockpits zu.
    Dann kam C-3 PO aus dem Zugangskorridor gestelzt. »Meisterin Solo bat mich, Ihnen zu sagen, dass sie so weit ist.«
    »Wird auch langsam Zeit!« Han fuhr den Repulsorliftantrieb hoch. »Ich fing schon an, mich zu fragen, ob sie es sich anders überlegt hat.«
    Außerhalb des Cockpits brüllte Gavin Darklighter einen Befehl, und die

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