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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Farbe des Sharmoks änderte sich in Gelb, was »beschädigt« bedeutete. Tenel Ka seufzte erleichtert, wandte ihre Aufmerksamkeit dem Sichtschirm zu und sah bloß wirbelnde Sterne, als Volgh Eins herumschwang, um das Ziel von Neuem anzufliegen.
    »Statusbericht!«, befahl Tenel Ka. »Haben sie die Triebwerke außer Gefecht gesetzt?«
    »Geduld, Majestät«, sagte Trista. »Sie brauchen Zeit, um die Situation einzuschätzen.«
    Tenel Ka, die die sanfte Schelte ihrer Cousine ohne Groll zur Kenntnis nahm – irgendjemand musste schließlich dafür sorgen, dass sie bescheiden blieb –, richtete ihren Blick auf den Sichtschirm und wagte kaum zu atmen, während die Sterne vorbeischwirrten. Schließlich kam die Ionenspur des Sharmok in Sicht, flackernd und lodernd, als die Sublichttriebwerke den Dienst versagten. Als schließlich das gesamte Heck zu sehen war, war auch das letzte Triebwerk ausgefallen, und das Bild zeigte bloß noch drei glühend rote Schubdüsen.
    Tenel Ka ließ ihren angehaltenen Atem entweichen – dann wurde der Schirm weiß von einem Explosionsblitz. Sie spürte einen grässlichen Aufruhr in der Macht und hörte ihre Jedi-Gefährten schockiert keuchen – dann vernahm sie einen kleinen, verängstigten Schrei und wusste, dass ihre Tochter ihn ebenfalls gefühlt hatte: den sengenden Schmerz von dreihundert Leben, die im selben Moment erloschen.
    Tenel Ka wirbelte herum und kniete vor Allana nieder, um sie zu umarmen. »Komm her.«
    Allana hing schlaff in ihren Armen. »Ich habe ihr Ende gespürt«, sagte sie. »Ich habe gespürt, wie sie …«
    »Ich weiß, Liebes.« Tenel Ka widerstand der Versuchung, ihre Tochter zu ermahnen, nicht darüber nachzudenken, weil sie wusste, dass das unmöglich war. Niemand konnte den Tod mehrerer hundert Leute fühlen und die Sache einfach vergessen – insbesondere nicht ein neunjähriges Mädchen. »Die Ionentriebwerke des Sharmoks müssen einen kritischen Treffer …«
    »Ausgeschlossen«, sagte Han hinter Tenel Ka. »Diese Explosion stammte nicht von einem versagenden Triebwerk. Triebwerksdetonationen vernichten keine ganzen Sternenjäger-Staffeln.«
    »Was?« Tenel Ka reckte ihren Hals, erhob sich jedoch nicht, um sich die Sache genauer anzusehen. Jetzt war es am wichtigsten, Allana Trost und Geborgenheit zu spenden. »Wir haben die Volgh-Staffel verloren? Wie viele von ihnen?«
    »Alle«, meldete Han. »Der Explosionsradius betrug drei Kilometer. Es gibt kein Ionentriebwerk, das groß genug wäre, um eine solche Detonation zu verursachen. Das muss Baradium gewesen sein – eine Menge Baradium. Dieses Schiff war eine fliegende Bombe.«
    Allana schaute über Tenel Kas Schulter. »Du meinst, das waren die Sith?«, fragte sie. »Du meinst, sie haben alle in die Luft gejagt, weil wir sie nicht an Bord gelassen haben?«
    Hans Miene wurde traurig. »Ja, Liebes, genau das meine ich damit.« Sein Blick wanderte von Allana zu Tenel Ka. »Diese Bombe war für die Königinmutter bestimmt.«
    Allana versteifte sich. »Sie haben versucht, uns auszutricksen?« Sie löste sich aus Tenel Kas Umarmung und sah ihr in die Augen. »Schon wieder?«
    Tenel Ka nickte. »So sind die Sith nun mal«, sagte sie. »Deshalb müssen wir so vorsichtig sein, wenn wir es mit ihnen zu tun haben.«
    Während Tenel Ka sprach, kam Leia aus der Ecke des Salons herüber. Ihre Miene war ruhig, aber die Besorgnis in ihrer Machtaura deutete darauf hin, dass sie die Tode genauso deutlich gespürt hatte, wie die anderen. Sie warf einen Blick in die düsteren Gesichter, die sich um die Konsole herum versammelt hatten, und schaute betreten zu Boden. »Wie schlimm ist es?«, fragte sie.
    »Sie haben Sharmok Sieben-Achtzehn gekapert.« Tionnes Stimme war voll Kummer. »Es scheint, als hätten sie vorgehabt, mit dem Transporter eine Baradiumbombe an Bord des Flaggschiffs zu schmuggeln … um Königinmutter Tenel Ka zu ermorden.«
    Leias Augen blitzten, und sie konnte nicht umhin, in Allanas Richtung zu schauen. Genau wie Tenel Ka waren auch die Solos von den Skywalkers vor dem gewarnt worden, was beim Teich des Wissens geschehen war, als ein Sith-Lord das Bild einer Jedi-Königin gesehen hatte, die auf dem Thron des Gleichgewichts saß. Besessen davon zu verhindern, dass diese Vision Wirklichkeit wurde, glaubten die Sith, dass Tenel Ka diese Königin sei, und dieser Irrtum hatte zu einer Reihe fehlgeleisteter Mordversuche geführt. Das war eine Bürde, die sie bereitwillig auf sich nahm, um ihre Tochter zu

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