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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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begriff, was los war. Er legte den Rückwärtsgang des Landgleiters ein und gab volle Energie auf die Schubdüsen.
    Zu spät. Zwanzig Meter voraus brachen ein Paar riesiger, sägeartiger Scheren aus dem Boden hervor und teilte sich, um dazwischen ein schleimiges rotes Maul zu enthüllen, das doppelt so breit wie der Speeder war. Das Maul führte in einen langen, gewundenen, von konzentrischen Wirbelsäulenringen gesäumten Schlund. Aus den Untiefen dieses Rachens schoss ein Gewirr grauer, sehniger Zungen, die auf das vordere Ende des Fahrzeugs krachten. Die Scheren schnappten zu und gruben ihre Spitzen tief in die Seitenaufbauten.
    Der Landgleiter rutschte weiter nach vorn. Raynar schob den Schubregler noch übers Maximum hinaus, auf Überlastung, bis ganz ans Ende der Reglerleisten. Doch das Vehikel glitt trotzdem weiter auf den von Reißzähnen beherrschten Schlund zu.
    »Raus!«, brüllte Raynar.
    Lowbacca öffnete die Verriegelung auf seiner Seite. Er sprang so flink aus dem Sitz, dass das Verdeck ihn an Hals und Schultern traf und dabei aus seinen Scharnieren gerissen wurde. Tekli rief ihnen zu, dass sie ebenfalls draußen sei. Inzwischen stieß auch Raynar sich vom Lenkrad ab und nutzte die Macht, um sich aus dem Landgleiter zu katapultieren. Als er zurückschaute, hatte das Maul den Landgleiter bereits bis fast zum Passagierabteil verschlungen und zog das Gefährt in die staubige Grube hinab, aus der es aufgetaucht war.
    C-3 PO , der sich noch immer auf dem Rücksitz befand, lehnte sich von den sehnigen Zungen weg und winkte Raynar mit beiden Armen zu. »Jedi Thul, warum steht Ihr einfach nur so da? Bitte, unternehmt etwas, und das schnell!«
    Der Landgleiter rutschte über die Kante der Grube und kippte nach vorn.
    C-3 PO wies in die Grube hinunter. »Ich schlage vor, dass Ihr diese Kreatur unverzüglich tötet!«
    Aber das Ungetüm zu töten stand nicht zur Debatte – und das nicht bloß wegen seiner Größe. Stattdessen streckte Raynar eine Hand aus und setzte die Macht ein, um den Droiden aus dem Landgleiter zu heben – dann stellte er fest, dass Lowbacca dieselbe Idee gehabt hatte und sie sich bei ihren Bemühungen, den Droiden zu retten, gegenseitig behinderten.
    Raynar gab seinen Machtgriff auf. C-3 PO segelte durch die Luft und krachte gegen Lowbaccas Brust, prallte davon ab und landete zu Füßen des Wookiees im Staub. Lowbacca senkte das Kinn und musterte den Droiden einen Moment lang, ehe er eine Frage raunte.
    »Das jetzt schon zu sagen, ist unmöglich«, entgegnete C-3 PO . »Ich bin immer noch dabei, eine Systemdiagnose durchzuführen!«
    Lowbacca zuckte die Achseln und stellte den Droiden auf die Füße, bevor er knurrte und sich die Brust rieb.
    »Es ist doch nicht meine Schuld, dass mein Ellbogen Euch eine Prellung zugefügt hat«, sagte C-3 PO . »Ich habe lediglich versucht, meine eigenen Schäden zu minimieren.«
    Aus der Grube ertönte das Kreischen von verbiegendem Metall. Raynar trat an die Kante und sah durch einen Schleier aufgewirbelten blauen Staubs einen gewaltigen, herzförmigen Schädel am Grunde des Lochs, der den verbeulten Landgleiter mit seinen Mandibeln herumrollte, mit dem Maul Stücke davon abriss und zu metergroßen Happen zerkaute – die das Ungetüm rasch als ungenießbar wertete und wieder ausspie.
    Eine kleine Hand ergriff Raynars Arm und versuchte, ihn von der Grube fortzuziehen. Er zog seinen Arm gerade nachdrücklich genug zurück, um zu bleiben, wo er war, und Tekli trat an seine Seite.
    »Raynar?«, flüsterte sie. »Ist es wirklich klug, an einer Stelle zu stehen, wo dieses Ding dich sehen kann?«
    Raynar zuckte die Schultern. Er war sich nicht sicher, worum genau es sich bei diesem Geschöpf handelte – aber es bestand die realistische Möglichkeit, dass es ein Killik war. Er atmete tief durch, gleichermaßen, um sich zu beruhigen, wie um seine Lunge zu füllen, und hob dann in einer grüßenden Geste beide Unterarme.
    »Thuruht?«, rief er.
    Das Insekt hörte auf zu kauen und stieß den Kopf einen Meter weiter aus der Grube hervor, um eine riesige Knolle zu enthüllen, bei der es sich vermutlich um ein rudimentäres Auge handelte. Der Boden unter Raynars Füßen erbebte, und er verspürte ein schwaches Rumpeln tief in seinen Eingeweiden.
    »Ach, du meine Güte!«, sagte C-3 PO drei Meter entfernt. »Sie möchte wissen, wer das zu erfahren wünscht – und warum Ihr sie bei ihrer Arbeit stört.«
    Raynar lächelte so breit, wie es das Fleisch seines von

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