Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse
Verbrennungen vernarbten Gesichts erlaubte. »Sag ihr, dass ich ein alter Freund bin«, erklärte er dem Droiden. »UnuThul braucht Hilfe.«
»Jedi Thul, ich bin mir nicht sicher, dass das so klug ist«, sagte C-3 PO . »Killiks kooperieren nur selten mit Lügnern, und Ihr seid schon lange nicht mehr UnuThul …«
Lowbacca knurrte, um C-3 PO zu warnen, er solle besser vorsichtig mit dem sein, was er sagte.
Raynar schaute zu dem Droiden hinüber. »Sag’s ihr, Dreipeo.«
Bevor C-3 PO die Chance hatte, dem nachzukommen, erzitterte der Boden von Neuem.
Der Droide legte den Kopf schief und sagte dann: »Wie der Zufall so will, wird das nicht nötig sein. Thuruht versteht ausgezeichnet Basic. Sie hat uns in den Himmelspalast eingeladen.«
Raynar blickte in die Grube und verneigte sich. »Wir nehmen die Einladung dankbar an.«
Als der Boden als Antwort darauf erbebte, führte Raynar die anderen um die Grube herum und marschierte auf den Palast zu. Die Luft war trocken und erstickend heiß, und angesichts des Nebels aus blauem Staub, der alles unterhalb ihrer Hüften verschleierte, war es schwierig, den besten Weg über die Ebene zu finden. Raynar sank zweimal bis zu den Schenkeln ein, als er versehentlich in eine andere Grube trat.
Mehrmals erhaschte er flüchtige Blicke auf einen Bergkamm, der im Staub vor ihnen emporragte, als sich einer von Thuruhts gigantischen Wächtern durch die Ebene grub, um ihn und seine Begleiter willkommen zu heißen. Für gewöhnlich bestanden solche Begrüßungen schlichtweg darin, dass ein Wächter neben sie kam und ein so tiefes unterirdisches Grollen ausstieß, dass sie es in ihren Mägen spürten. Ungefähr dreihundert Meter vom Palast entfernt durchbrach jedoch ein gewaltiger Schädel den Boden, der ihnen den Weg versperrte und mit seinen Mandibeln klickte.
Es war schon lange her, seit Raynar ein Teil des Killik-Kollektivgeists gewesen war, aber er glaubte nicht, dass die Kreatur ihnen zu drohen versuchte. Er bedeutete seinen Gefährten, ihre Waffen zu senken, und trat vor. Er hielt seine Armprothese an die Seite gedrückt und hob grüßend den Arm aus Fleisch und Blut. Das Insekt reagierte, indem es sein Haupt neigte und mit seinen wurmartigen Fühlern über seinen Unterarm rieb. Dann stieß der Killik ein weiches, gedämpftes Brummen aus und zog sich zurück.
Sobald die Kreatur wieder im Boden verschwunden war, trat Tekli neben Raynar. »Jetzt bist du mit Pheromonen bedeckt«, stellte sie fest. »Deine Nasenfilter sind doch noch an Ort und Stelle, oder?«
Raynar schnüffelte angestrengt. Als er merkte, dass es ihm schwerfiel, durch die Nase Luft zu holen, nickte er. »Keine Sorge«, sagte er, während er sich erneut in Richtung des Palasts in Bewegung setzte. »Niemand, der je ein Neunister war, hat das Bedürfnis danach, diese Erfahrung noch einmal zu wiederholen – mich eingeschlossen.«
Lowbacca merkte an, dass niemand vorsätzlich zu einem Neunister werden wolle. Die Pheromone sorgten einfach dafür, dass es geschah.
»Uns wird nichts passieren«, versicherte Tekli dem Wookiee. »Selbst, wenn die Filter überlasten, verschaffen die Gegenmittel uns genügend Schutz, dass wir den Pheromonen eine Woche lang gefahrlos ausgesetzt sein können.«
Lowbacca wandte sich an Raynar und knurrte eine Frage.
»Schwer zu sagen«, antwortete Raynar, »aber eine Woche reicht vermutlich aus.«
»Und falls nicht, befinden sich noch weitere Gegenmittel an Bord der Langen Reise «, sagte Tekli. »Wir können jederzeit zum Schiff zurückkehren und uns eine weitere Injektion verabreichen.«
Lowbacca warf einen Blick über ihre Schulter und schaute zu dem fernen Kamm hinüber, wo sie mit dem Scoutschiff gelandet waren. Dann grummelte er unzufrieden.
»Dem kann ich nur zustimmen«, entgegnete C-3 PO . »Das ist in der Tat ein sehr langer Marsch. Das machen meine Akuatoren mit Sicherheit nicht mit.«
»Das werden sie auch nicht müssen«, sagte Raynar. »Pheromone haben keine Wirkung auf Droiden. Du kannst einfach solange bei Thuruht warten.«
»Allein?«, wandte C-3 PO ein. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht das ist, was Prinzessin Leia im Sinn hatte, als sie anbot, mich Euch begleiten zu lassen.«
»Vermutlich nicht«, stimmte Raynar zu.
Als sie den Kanal am Fuße des Staubberges betraten, wurde Raynar klar, dass der Ort sogar noch gewaltiger war, als er vom Landgleiter aus gewirkt hatte. Der Kanal verlief zweihundert Meter weit zum Tor, und die Mauern des Palasts waren
Weitere Kostenlose Bücher