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Das Verhaengnis Thriller

Das Verhaengnis Thriller

Titel: Das Verhaengnis Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fielding
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für Afghanistan verantwortlich machen, wenn er könnte.« Sie wischte sich die Tränen ab, die über ihre Wange kullerten. »Er hat sogar gesagt, dass er nicht glaubt, dass die Kinder wirklich von ihm sind. Und jetzt sieht er sich plötzlich als Vater des Jahres und brüllt, dass ich ihm die Kinder nicht wegnehmen könne? Er sagt, dass er eher seinen Job schmeißen würde, ehe er auch nur einen Penny Unterhalt zahlt, und dass wir seinetwegen alle verhungern könnten. Klingt das für dich wie ein Mann, der seine Kinder liebt?«
    »Er ist bloß wütend und aufgewühlt. Wenn er sich wieder beruhigt hat …«
    »Er wird sich nicht wieder beruhigen. Er wird nicht zur Vernunft kommen«, sagte Lainey mit einem tiefen, zitternden Seufzer. »Er wird Tom bleiben.«
    »Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?«, fragte Kristin nach einer langen Pause.
    »Jeff muss mit ihm reden. Er ist der Einzige, auf den Tom hört, der Einzige, der eine Chance hat, zu ihm durchzudringen.«
    »Ich glaube, das hat er schon versucht.«
    »Dann muss er es noch mal versuchen. Nachdrücklicher.«
    Kristin nickte.
    »Mein Vater will, dass er bis Ende der Woche aus dem Haus auszieht«, sagte Lainey, »andernfalls will er ihn wegen unbefugten Betretens anzeigen.«
    »Das ist vielleicht keine so gute Idee«, mahnte Kristin. »Vielleicht solltest du ihm ein wenig mehr Zeit lassen, sich an die Situation zu gewöhnen.«
    Lainey schüttelte vehement den Kopf. »Mein Anwalt sagt, wenn ich die Sache hinauszögere, wird das Toms Entschlossenheit nur stärken. Ganz zu schweigen davon, dass er selbst klageberechtigt wäre. Irgendwas von wegen einem Präzedenzfall. Ich habe es nicht ganz verstanden …« Sie faltete die Hände im Schoß und nickte ein, zwei Mal, wie um sich selbst zu überzeugen. »Nein, Tom muss gehen. Jeff muss ihn überzeugen, sich eine eigene Wohnung zu suchen.«
    »Kann sich Tom überhaupt eine eigene Wohnung leisten?«, fragte Kristin vorsichtig. »Hat er genug Geld für die Kaution?«
    »Er hat genug Geld, jeden Abend trinken zu gehen, oder nicht?«, sagte Lainey, brach in Tränen aus und vergrub das Gesicht in den Händen.
    Kristin rückte näher und legte einen Arm um Lainey, obwohl sie erwartete, zurückgewiesen oder weggestoßen zu werden. Stattdessen umklammerte Lainey ihre Hüfte, ließ ihren Kopf auf Kristins Brust sinken und schluchzte hemmungs los.
    »Schon gut. Alles wird gut«, tröstete Kristin sie. »Ich rede mit Jeff.«
    »Ist Jeff hier?«, fragte Will die hübsche Blondine am Empfang von Elite Fitness. Er war schon nach dem einen Treppenabsatz von der Straße außer Puste und lächelte verlegen, während er sich in dem Sportstudio nach seinem Bruder umsah. Wahrscheinlich sollte er sich auch mal für ein paar Trainingseinheiten einschreiben, um an seiner Kondition zu arbeiten, dachte er, als er Leute mit Hanteln und einen Trainer in einem grauen Muscle-Shirt sah, der zwei Frauen anwies, Liegestütze zu machen. Wo war Jeff?
    »Ich fürchte, Ihr Bruder ist heute Morgen nicht hier«, sagte Melissa.
    »Was soll das heißen, ›er ist nicht hier‹?«
    Melissa starrte ihn ausdruckslos an.
    »Er muss hier sein«, beharrte Will. »Sein Chef hat heute Morgen angerufen und ihn gebeten, früher zu kommen. Er ist so überstürzt aufgebrochen, dass er sein Portemonnaie vergessen hat.« Will hielt ihr die Geldbörse hin, als wäre es der Beweis dafür, dass sie sich irren musste.
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll«, erwiderte Melissa und blickte zu dem Mann in dem grauen Muscle-Shirt. »Jeff hat sich heute Morgen krankgemeldet. Larry war nicht glücklich darüber, das können Sie mir glauben.«
    »Jeff hat sich krankgemeldet?«
    »Ich habe den Anruf selbst entgegengenommen.«
    »Aber das ergibt keinen Sinn.«
    »Vielleicht sollten Sie nicht ganz so laut reden«, ermahnte Melissa ihn. »Sie wollen doch bestimmt nicht, dass Jeff Ärger kriegt.«
    »Gibt es ein Problem?«, rief Larry zwischen den beiden Frauen, die jetzt auf dem Rücken liegend mit den Beinen strampelten.
    »Was? Nein. Kein Problem«, sagte Will, der immer noch Mühe hatte zu begreifen, dass sein Bruder nicht hier war. »Ich hatte bloß gehofft, Jeff zu sehen.«
    »Das hatten wir alle gehofft. Heute Nachmittag müsste er wieder hier sein.«
    Will gab der Frau am Empfang Jeffs Portemonnaie. »In dem Fall könnten Sie ihm das hier bitte geben, wenn er kommt …«
    »Selbstverständlich.«
    Was zum Teufel ging hier vor, fragte Will sich, als er die Treppe

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