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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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verschiedener Spezies zu handeln. Ihre Zellen waren mehr oder weniger gleich, auch wenn es anstelle eines Bettes häufig eine Stange oder ein Nest gab. Gelegentlich war die Luft braun- oder grünstichig, was auf eine nicht der Norm entsprechende Atmosphäre hinwies.

    Han und die Droiden hatten die Sicherheitstür fast erreicht, als von den Lüftungsschlitzen ein leises Zischen ertönte. Er zog die Atemmaske von seinem Ausrüstungsgeschirr und streifte sich die elastischen Halteriemen über den Kopf.

    »Gas!« Er zog die Maske nach unten und öffnete die Sauerstoffversorgung, ehe er sein Kehlkopfmikro aktivierte. »Team Saav’etu, nehmt euch in Acht! Wir haben hier oben Gas.«

    »Hier unten auch«, erwiderte Yaqeel. »Sie reagieren schneller, als wir erwartet hatten.«

    »Positiv«, bestätigte Turi vom Cygnus-7. »Drei Verfolgungsgleiter kommen direkt auf uns zu.«

    »Stang, das ging schnell!«, sagte Han. »Kannst du sie abhängen …«

    »Nicht nötig«, erwiderte Taryn. Draußen ertönte das Kreischen einer sich entladenden Ionenkanone. »Es sind bloß drei. Ich kann sie uns vom Hals halten!«

    »Für wie lange?«, fragte Han.

    »Keine Sorge«, meinte Taryn. »Wenn ihr eine Mitfahrgelegenheit braucht, werden wir hier sein.«

    Von draußen hörte man das Grollen einer fernen Explosion.

    »Das ist gut, Taryn«, meldete sich Leia zu Wort. »Vergiss nur nicht, dass wir versuchen, Todesfälle auf ein Minimum zu reduzieren.«

    »Das war nicht ich «, gab Taryn über das Kreischen ihrer Ionenkanone zurück. »Einer dieser Speeder hat eine Erschütterungsrakete abgefeuert.«

    Hinter ihrer Atemmaske zuckte Leia zusammen, und Han wusste, was sie dachte. Sie versuchten, unnötige Verluste zu vermeiden – und das nicht bloß, weil sie die schlechte Presse so gering wie möglich halten wollten. Der Konflikt zwischen Daala und den Jedi war bereits außer Kontrolle geraten. Wenn sie anfingen, zivile Opfer zu verursachen, würde das die Ehre beider Seiten besudeln.

    »Und?« , fragte Leia. Sie stand gebückt und zog ihr Lichtschwert durch den letzten Abschnitt der Sicherheitstür, wo sie auf Jainas Klinge traf. »Haben sie irgendwen getötet?«

    »Schwer zu sagen«, erwiderte Taryn. »Sie haben eine Fußgängerbrücke zerstört.« Dem nächsten Kreischen folgte beinahe sofort das Grollen einer Explosion. »Und … diesmal haben sie einen Nachrichtenschlitten erwischt.«

    »Einen Nachrichtenschlitten?« Hans Brust zog sich zusammen. »Doch nicht den von Doran und Bandy?«

    »Nein, einen echten Nachrichtenschlitten.« Das war die Stimme von Turi Altamik.
    »Jedenfalls in gewisser Weise echt. Er war von ROKS.«

    Han suchte Leias Blick und zuckte die Schultern. »Zumindest sind nicht wir diejenigen, die Leute umbringen.«

    Leia schaute nur auf. »Ach ja?«

    »Ja.«

    Nachdem sie all diese Jahre über Seite an Seite gekämpft hatten, wusste Han anhand dieser beiden knappen Worte, was Leia meinte – es spielte keine Rolle, wer von ihnen Unschuldige umbrachte. Die Jedi hatten diesen Kampf begonnen, also trugen sie letzten Endes die Verantwortung, falls Zivilisten ihr Leben verloren.

    »Turi, du und Taryn, ihr verschwindet besser«, sagte Han. »Vielleicht könnt ihr sie
    irgendwo hinlocken, wo ein bisschen weniger Betrieb herrscht.«

    »Und euch zurücklassen?«, wandte Taryn ein. »Nie im Leben …«

    »Taryn!«, unterbrach Zekk. »Genau dafür macht man Notfallpläne.«

    Noch während Zekk sprach, drehte der Cygnus-7 brüllend bei, und der Bug des Transporters neigte sich nach unten, als er im Sinkflug auf die Zuflucht gewährende Enge der Unterstadt zusauste. Mit etwas Glück würde es Turi gelingen, ihre Verfolger in dem finsteren Labyrinth abzuhängen, um dann wieder umzudrehen und sie einzusammeln, sobald sich Valin und Jysella in ihrer Hand befanden. Falls ihr das nicht gelang, war da immer noch der HoloNews-Transporter mit Doran Tainer und Bandy Geffer an Bord.

    Drei gepanzerte Keile schossen an dem Durchbruch in der Wand vorbei und waren dem Cygnus-7 dicht auf den Fersen. Ihre Sirenen kreischten, und die Warnlichter blinkten, ehe sie außer Sicht verschwanden. Als das Schrillen der Ionenkanone fort war, reduzierte sich der Krach im Korridor auf das gedämpfte Lärmen der Gefangenen, die gegen ihre Zellentüren hämmerten und brüllend danach verlangten, freigelassen zu werden. Angesichts all der Drohungen und der Kraftausdrücke, die Han hörte, war er nicht einmal ansatzweise versucht, ihnen zur

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