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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Richtung. »Das alles ist bloß ein Traum, Vater. Schlaf wieder ein!«

    Sie verpasste ihrem Vater einen Machtstoß und schleuderte ihn gegen eine Wand. Als er als schlaffer Haufen liegen blieb, musterte Vestara ihn lange genug, um sicherzugehen, dass er noch atmete, ließ ihre Hand dann wieder sinken und senkte nachdenklich den Blick.

    »Also, wie soll’s weitergehen, Ves?«, fragte Ben und warf ihr ein so übermütiges Grinsen zu, dass sein Onkel Han stolz auf ihn gewesen wäre. »Willst du hierbleiben, um dich der Sith-Rechtsprechung zu stellen … deinen eigenen Vater töten … oder den Skywalker-Jungs bei der Flucht helfen?«

    Vestara atmete angestrengt aus, dann zog sie zwei vertraut aussehende Lichtschwerter aus den Taschen ihres Gewandes hervor und sah die Skywalkers an.

    »Warum konntest du mir nicht einfach eins über den Schädel geben?« Sie gab die Waffen ihren rechtmäßigen Besitzern zurück und richtete ihre zu schmalen Schlitzen zusammengekniffenen Augen dann auf Ben. »Und wenn du glaubst, ich hätte irgendwas davon für dich getan, irrst du dich gewaltig. Dies ist das letzte Mal, dass ich einen Jedi rette – von jetzt an bis in alle Zeit.«

34. Kapitel
    Ben und sein Vater und Vestara waren noch immer fünfzig Meter von der Schatten entfernt, als nach und nach benommene Sith in den Dorfkreis zurückkehrten. Mit ihren ramponierten Gesichtern und den zerrissenen Roben sahen die meisten von ihnen aus, als wären sie in eine Cantina-Schlägerei geraten, anstatt vor illusionären Geistern zu fliehen. Einige jedoch waren ernsthaft verletzt, hatten komplizierte Brüche und eingedellte Gesichter, die für einen wuchtigen Aufprall oder für tiefe Stürze typisch waren. Alle hatten den unfokussierten, großäugigen Blick von Traumaopfern, und sie waren so misstrauisch und schreckhaft, dass es nicht ungewöhnlich war, das Knistern von Lichtschwertern zu vernehmen, die gekreuzt wurden, wann immer zwei von ihnen unerwartet aufeinandertrafen.

    »Das ist schlecht«, sagte Vestara. »Sie kommen wieder zu Sinnen.«

    »Verhalte dich einfach unauffällig«, schlug Ben vor. »Alles wird gut, solange wir keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen.«

    »Das ist richtig«, stimmte Luke zu. Er hatte eine Hand auf Bens Schulter gelegt, um sich zu stützen. »Sie wissen noch nicht, dass Taalon tot ist, also haben sie keinen Grund anzunehmen, dass hier irgendetwas nicht in Ordnung ist.«

    In Lukes Stimme lag eine ruhige Zuversicht, die nahelegte, dass er dieselben Wogen der Bestärkung verspürte, die über Ben hinwegrollten. Jemand, den sie kannten, nutzte die Macht, um sie zu ermutigen, versuchte, ihnen zu sagen, dass Hilfe unterwegs war. Die Berührung war nicht vertraut genug, dass Ben sie erkannt hätte, auch wenn er annahm, dass sein Vater genau wusste, wer durch die Macht mit ihnen in Kontakt trat – und wie weit sie noch entfernt waren. Ben hoffte bloß, dass das keine weitere Fallanassi-Illusion war.

    Lukes Knie gab wieder nach, und Ben sog durch zusammengebissene Zähne Luft ein, als sich die Hand seines Vaters um seine beinahe gewürfelte Schulter schloss. Doch er beschwerte sich nicht – er war viel zu dankbar dafür, dass er noch einen Vater hatte , der sich an ihm festhalten konnte.

    »Geht einfach weiter«, drängte Luke. »Wir sind fast da.«

    » Fast ist genau das Problem«, entgegnete Vestara. Nahezu zwei Dutzend Sith hatten jetzt den Kreis betreten, und einige benommene Augenpaare blickten bereits in Richtung der Skywalkers. »Ohne Taalon oder meinen Vater werden sie uns niemals an Bord gehen lassen.
    Vielleicht wäre es besser, sich außer Sicht zu ducken und zu hoffen, dass sie abgelenkt genug sein werden, dass wir an Bord schlüpfen können, wenn sie Lord Taalons Leichnam finden.«

    »Wir können nicht warten«, sagte Luke. Er wies mit seinem Kinn auf die hintere Ecke der Insel, wo Schiffs rotaderige Sphäre gerade zum Himmel emporstieg. »Abeloth haut ab – deshalb haben die Fallanassi aufgehört, die Eindringlinge zu töten.«

    Vestara runzelte die Stirn. »Und?«

    »Und wir haben immer noch die Chance, ihr zu folgen«, entgegnete Luke.

    »Und das ist etwas Gutes ?« Vestara musterte die beiden Skywalkers mit abschätzendem Blick und sagte dann: »Ihr beide seid nicht unbedingt in der besten Verfassung, um zu kämpfen, und wenn ihr denkt, ich würde ihr ganz allein die Stirn bieten …«

    »Wohl kaum«, unterbrach Luke. Das Trio war bis auf dreißig Meter an die Schatten 

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