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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Eurem eigenen Besten ist.«

    Saar musterte ihn argwöhnisch. »Wenn Sie das sagen.«

    »Das tue ich. Und bitte, nehmt Eure Hände herunter. Niemand hier wird ohne einen direkten Befehl von Staatschefin Daala auf Euch schießen.« Tharn schaute Saar weiterhin an, richtete das Wort jedoch an Daala. »Das stimmt doch, nicht wahr, Staatschefin Daala?«

    »Wenn Sie das so wollen, ja«, gab Daala zurück.

    »Das will ich in der Tat.« Tharn wartete, bis Saar seine Hände gesenkt hatte, und wandte sich dann wieder an Turi. »Ihr auch, Jedi Altamik.«

    Turi nahm die Hände runter. »Danke, Doc.«

    »Eure Dankbarkeit ist eigentlich nicht nötig, Jedi Altamik«, sagte er. »Euer Vertrauen hingegen schon. Werdet Ihr mir vertrauen?«

    Turis grüne Augen wurden nachdenklich. Ihr Blick richtete sich nach innen, als sie ihre geistigen Fühler ausstreckte, um seine Machtaura zu sondieren. Nach einem Moment nickte sie. »In Ordnung.«

    »Ausgezeichnet.«

    Tharn wandte sich wieder an Saar und rammte dem Jedi so schnell ein Knie zwischen die Beine, dass der Chev stöhnend zusammenklappte und nach vorn kippte, bevor Han ganz realisierte, was er gerade gesehen hatte. Ein erstauntes Raunen fuhr über den Platz, eine Sekunde später gefolgt vom Klappern Hunderter Blastergewehre, die an gepanzerte Schultern gehoben wurden. Tharns Hand schoss in die Höhe, um den Truppen zu signalisieren, nicht zu schießen, bevor er sein Knie zurückzog, um Saar noch einen Tritt zu verpassen.

    In der nächsten Sekunde war Tharn in der Luft und schwebte zwei Meter über Turis ausgestreckter Hand. »Doc!« , rief sie. »Was soll denn das?«

    »Ich habe einen Versuch durchgeführt«, erklärte Tharn. Für jemanden, der soeben einen Jedi angegriffen hatte, wirkte er überraschend gelassen. Er reckte seinen Hals herum, um zu Daala hinunterzuschauen. »Und da ich nach wie vor am Leben zu sein scheine, hat Captain Solo eindeutig recht. Diese Jedi wurden offenkundig geheilt.«

    Daala war zu erstaunt, um zornig zu sein. »Das muss ein Scherz sein.«

    »Ich versichere Ihnen, dass es das nicht ist.« Tharn wandte sich wieder an Turi und sagte: »Würdet Ihr mich bitte runterlassen, junge Dame? Ihr habt bereits bewiesen, dass Ihr Euch bestens unter Kontrolle habt.«

    Verblüfft ließ Turi Tharn wieder nach unten auf den Treppenabsatz sinken. »Sie sind genauso durchgeknallt, wie wir es waren, Doc«, sagte sie. »Sie hätten uns alle umbringen können.«

    »Nur, wenn einer von Euch die Beherrschung verloren hätte, und von dem Moment an, als Ihr den Tempel verlassen habt, konnte ich sehen, dass das nicht passieren würde.« Tharn deutete in Richtung von Saars noch immer ächzender Gestalt. » Das diente bloß dazu, es Staatschefin Daala zu beweisen.«

    Und, erkannte Han, um ihn in den Augen der Öffentlichkeit gut aussehen zu lassen – es gab nichts Besseres, als einem Jedi live im HoloNet in die Leistengegend zu treten, um dafür zu sorgen, dass sich alle an einen erinnerten. Doch Han hatte nicht die Absicht, dem Bith seine fünfzehn Sekunden Ruhm zu missgönnen. Obwohl Tharn ein nicht allzu bescheidenes Risiko eingegangen war, hatte er Daala die Stirn geboten und das Richtige getan. Um das zu kompensieren, würde er jeden Vorteil brauchen, den ihm seine neugewonnene Berühmtheit verschaffte.

    Han wandte sich an Daala und wies die Stufen hoch, dorthin, wo Turi Saar am Arm festhielt und ihm dabei zu helfen versuchte, aufrecht zu stehen. »Sofern Sie jetzt zufrieden sind«, sagte er, »denke ich, dass Jedi Saar etwas Abgeschiedenheit gebrauchen könnte, um sich wieder zu erholen.«

    Daala nickte. »Natürlich.« Sie warf einen finsteren, rachsüchtigen Blick in Tharns Richtung und fügte dann hinzu: »Ich lasse diesen Platz räumen, sobald Dr. Tharn bestätigt hat, dass sämtliche Patienten, die sich noch in Jedi-Gewahrsam befinden, genesen sind.«

    »Klingt gut.« Eine gewaltige Woge der Erleichterung spülte über Han hinweg, doch er zwang sich, seine neutrale Miene aufrechtzuerhalten. Er hatte oft genug gesehen, wie sich Siege in Niederlagen verwandelten, um zu wissen, dass jetzt nicht der richtige Moment für das süffisante Grinsen war, das als sein Markenzeichen galt. Er wandte sich an Tharn. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass Meisterin Cilghal Ihnen mit Freuden alles zeigen wird, was Sie sehen müssen.«

    Tatsächlich war sich Han dessen nicht vollkommen sicher, da Cilghal nicht mit Bestimmtheit zu sagen vermochte, was eigentlich genau

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