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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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nehmen – die StealthX-Angriffsgruppe, die sie zu starten versucht hatten, um Luke Hilfestellung zu leisten.

    Und natürlich war das der Augenblick, in dem sich die Tür öffnete und Han und Leia Solo in die Kammer marschierten.

    »Kein Wunder, dass sie Geiseln will!«, sagte Han, der bereits mit großen Schritten auf die HoloNet-Kontrollkonsole zuging. »Das werdet ihr nicht glauben!«

    Kenth musterte Leia mit finsterer Miene. »Jedi Solo, hatte ich nicht darum gebeten, nicht einfach in Ratstreffen hineinzuplatzen? Mehrfach ?«

    »Die Meister müssen das sehen«, entgegnete Leia, ohne sich auch nur die Mühe zu machen vorzugeben, es täte ihr leid. »Auf Blaudu Sextus findet ein Freiheitsmarsch statt.«

    »Wo?« Kenth hatte noch nie von diesem Planeten gehört, und er konnte sich nicht vorstellen, warum eine Demonstration dort wichtig genug war, um ein Treffen des Jedi-Rats zu stören. »Jedi Solo, wenn dies hier bloß ein Vorwand ist, um …«

    »Im Regulan-System«, unterbrach Han. »In der Nähe von Dubrava.«

    »Dubrava?«, fragte Kyp, der sich in seinem Sessel umdrehte. »Ich wusste nicht, dass es in der Nähe von Dubrava überhaupt etwas gibt.«

    » Barab Eins liegt in der Nähe von Dubrava.« Sabas dunkle Augen fielen auf Kyp und verweilten dort, als würde sie jeden, der die Galaktografie ihres Heimatsektors nicht kannte, als potenzielle Mahlzeit betrachten. »Der Planet befindet sich im Albanin-Sektor, zusammen mit Hidden Tegoor, Blaudu Octus und natürlich Blaudu Sextus.«

    »Ach, dieser Blaudu Sextus«, meinte Kyp, der plötzlich nickte, als hätte man seinem Gedächtnis bloß einen kleinen Schubs geben müssen. »Natürlich!«

    Saba zischte ihn an und richtete ihre Aufmerksamkeit dann an den Kreis im Allgemeinen.
    »Blaudu Sextus bezieht Sklavenarbeiter von Blaudu Octus.« Sie wandte sich den Solos zu.
    »Marschieren die Octusi?«

    »Richtig geraten«, bestätigte Han.

    Han drückte einen Sensor an der Konsole, und über dem Projektionsfeld im Zentrum des Rednerkreises erschien ein Hologramm. Das Bild zeigte eine Reihe von zentaurenartigen Fremdweltlern, mit einem ithorianerähnlichen Oberkörper und einem Kopf, der sich aus der Vorderseite eines zotteligen, breitbrüstigen Nerfs erhob. Sie marschierten im Gänsemarsch durch ein Gewirr von Gebäuden aus gehauenem Stein und trugen schlampig gemalte Plakate mit
    zerbrochenen Hand- und Fußfesseln darauf. Obwohl sie sich in einem schnellen Trott fortbewegten und die Luft mit ihrem schrillen Klagen erfüllten, das in den Ohren geschmerzt hätte, wenn man es leibhaftig gehört hätte, schienen die Protestierenden inständig darauf bedacht, Sachschäden zu vermeiden. Sie blieben in einer schmalen Linie, um nicht gegen Luftgleiter zu rempeln, die vor den Gebäuden parkten. Im Vordergrund des Hologramms tauchte die spitzbübische Gestalt von Madhi Vaandt auf, einer puppengesichtigen Devaronianerin mit spitzen Ohren, schmalen, hellen Augen und weißem Haar, das beinahe so unbändig wirkte wie Octusi-Fell.

    »… man sehen kann, sind die Octusi eine sanftmütige Spezies. Selbst, wenn sie sich dazu entschließen, die Fesseln der Sklaverei abzuwerfen, legen sie die größtmögliche Rücksichtnahme auf die Sicherheit und das Eigentum anderer an den Tag«, berichtete Vaandt gerade. Das Bild wechselte zu einem schlecht erhellten Raumhafen mitten in der Nacht, wo drei große Truppentransporter von MandalMotors fast unsichtbar in einer abgedunkelten Ecke des Landefelds thronten. »Doch warum bot sich uns dann letzte Nacht auf einem Industrie-Raumhafen bloß zwanzig Kilometer von hier entfernt dieser Anblick?«

    Das Bild nahm die grünlich-blaue Färbung an, die für Restlichtobjektive typisch war.
    Mehrere hundert mandalorianische Kommandosoldaten tauchten auf, die in Angriffsschlitten, Schwebepanzern und zu Fuß aus den Transportern kamen. Schlagartig wurde Kenth’ Magen hohl und mulmig, und noch bevor er Leia widerwillig um einen Statusbericht bitten konnte, war Saba mit gesträubten Schuppen und gebleckten Zähnen auf den Beinen.

    »Staatschefin Daala geht zu weit!« Hinter ihr ertönte ein lautes Krachen, als ihr schwerer Schwanz gegen den Sessel krachte und ihn zu Boden kippen ließ. Ohne sich auch nur anmerken zu lassen, dass sie es bemerkt hatte, fuhr Saba fort: »Die Octusi sind keine Gefahr für die Blaudunz. Octusi kämpfen niemals … nicht einmal, um ihr eigenes Leben zu retten!«

    »Vielleicht solltet Ihr uns etwas über den Hintergrund

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