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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Lichtschwert gegriffen hatte. »Wie kommt Ihr denn auf diesen Gedanken?«

    »Verzeiht mir«, sagte Kyle, der verwirrt die Stirn runzelte. »Ich dachte, Ihr hättet  beabsichtigt , die beiden vorzuschlagen.«

    »Tesar und Wilyem sind beschäftigt.« Saba musterte Kyle einen Moment lang mit finsterer Miene, ehe sie sich wieder dem Kreis zuwandte. »Wir müssen jemand anderen schicken.«

    Kenth konnte sich nicht entsinnen, jemals von einer Mission gehört zu haben, an der die beiden Barabel beteiligt gewesen wären. Und heutzutage bereitete es ihm Sorge, nicht über alles Bescheid zu wissen, in das ein Jedi involviert war. Er dachte einen Moment lang nach und versuchte, sich an die beiden Barabel-Frauen zu erinnern, die den Solos vor einigen Monaten dabei geholfen hatten, eine Ladung psychotischer Jedi vom Planeten zu schmuggeln. Als Saba während des Kriegs gegen die Yuuzhan Vong mit den Wilden Rittern aufgetaucht war, waren sie die jüngsten Mitglieder der Gruppe gewesen, und sie hatten mit Ehre und Wildheit in einem halben Dutzend Raumschlachten gekämpft. »Was ist mit Zal und Dordi?«, fragte er, als ihm ihre Namen endlich wieder einfielen.

    »Diese hier sagt Nein !«

    Saba stand auf und wirbelte so schnell herum, dass es Kenth einen Akt des Willens abverlangte, nicht ebenfalls aufzuspringen. Mehrere andere Meister waren nicht so zurückhaltend, sondern erhoben sich, um mit über ihren Lichtschwertern schwebenden Händen vor ihren Sesseln zu stehen.

    Saba warf einen raschen Blick auf ihre Hände und schnaubte dann spöttisch. »Dordi und Zal stehen ebenfallz nicht zur Verfügung. Barabel-Jedi-Ritter stehen nicht zur Verfügung.«

    Kenth blieb in seinem Sessel sitzen, mehr verwirrt über Sabas Zorn, als davon eingeschüchtert. Mit ruhiger Stimme fragte er: »Und warum nicht?«

    Sabas Schuppen sträubten sich, und ihr Schwanz schlug so schnell aus, dass Kenth und Cilghal hochspringen mussten, um zu verhindern, dass sie von den Füßen gefegt wurden. »Das ist privat.«

    »Privat?«

    Kenth warf einen Blick zu den Solos hinüber, auf der Suche nach einer Erklärung – und stellte fest, dass sie ebenso verwirrt dreinschauten, wie er sich fühlte. Was auch immer die Barabel im Schilde führten, sie behielten es komplett für sich – und eine von Barabel ausgetüftelte Geheimmission konnte nichts Gutes bedeuten.

    »Meisterin Sebatyne«, sagte Kenth monoton. »Ob es Euch nun gefällt oder nicht, ich bin der amtierende Großmeister des Jedi-Ordens. Wenn vier Jedi-Ritter ohne Erlaubnis aus dem Tempel verschwinden, ist es meine Pflicht herauszufinden, was dahintersteckt.«

    Die Barabel musterte ihn weiterhin mit einem Knurren. Ihre Zähne waren gefletscht. »Nein, ist es nicht . Was Tesar und die anderen tun, geht nur sie allein etwas an.«

    Kenth ließ frustriert den Kopf sinken. »Meisterin Sebatyne, worum ich Euch bitte …« Er fing sich und schaute wieder auf. »Nein. Was ich von Euch verlange …«

    »Meisterin Sebatyne«, unterbrach Leia. »Ich denke, Großmeister Hamner ist besorgt darüber, dass Tesar und die andere ohne sein Wissen etwas gegen Staatschefin Daala unternehmen.
    Nach den jüngsten Taten gewisser, ähm, Jedi-Ritter, ist das eine berechtigte Sorge.«

    Saba schaute einen Moment lang von Kenth zu Leia, und ihr reptilienhafter Kopf wackelte nachdenklich. Schließlich sah sie wieder Kenth an.

    »Ihr denkt, Tesar und Wilyem sind ausgezogen ? Um … Daala zu jagen?« Ihr reißzahnschwangeres Knurren verzog sich zu einem gleichermaßen zähneschwangeren Grinsen, und sie begann so heftig zu zischen, dass sich ihre Schultern schüttelten. »Nein. Diese hier … verspricht, dass sie im Tempel bleiben werden. Sie gehen nirgendwohin …« Noch mehr Gezische.
    »… für Monate .«

    Ein rascher Seitenblick weg von der Barabel verriet, dass die anderen Meister – und sogar die Solos, die Saba besser kannten als irgendjemand sonst – nach wie vor genauso verwirrt waren wie Kenth. Er zuckte die Schultern und sank in seinen Sessel zurück, sehr erschöpft und sehr darauf erpicht, dass das Ratstreffen endlich vorüberging.

    »Nun gut, Meisterin Sebatyne, ich nehme Euch beim Wort.« Ohne darauf zu warten, dass sie zu ihrem Platz zurückkehrte, schaute er an ihr vorbei zu Barratk’l. »Ich schlage vor, dass wir Sothais Saar und Avinoam Arelis nach Blaudu Sextus schicken, um die Octusi davon zu überzeugen, ihren Protest aufzuschieben. Saar ist ein Chev, und er beschäftigt sich bereits seit

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