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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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ist derselben Ansicht. Das erklärt vieles.«

    »Ja, allmählich sieht es so aus, als hätten diese Freiheitsstaffel-Typen überall Spione«, sagte Han. »Das bringt einen irgendwie dazu, wissen zu wollen, wer die sind .«

    Es war schwierig zu sagen, ob Hans Kommentar als Spitze gegen Barratk’l gemeint war oder nicht, doch die Verärgerung, die in ihren dunklen Augen aufblitzte, verriet, wie sie ihn aufgenommen hatte. Kenth, der nicht wollte, dass Barratk’ls Beziehung zum Rest des Rates so schnell einen bitteren Beigeschmack bekam, warf einen finsteren Blick in Hans Richtung.

    »Ich bin mir sicher, dass Meisterin Barratk’l uns mittlerweile gesagt hätte, wenn sie irgendetwas mit der Freiheitsstaffel zu tun hätte.« Er wartete, bis Han schließlich mit den Augen rollte und wegschaute, bevor er Barratk’l ein warmes Lächeln schenkte. »Es ist ja nicht so, dass es irgendeinen Grund gäbe, ein derart löbliches Unterfangen vor dem Rat zu verheimlichen.«

    Die Augen der Yuzzem wurden weicher, und Kenth wusste, dass er sich ihre Dankbarkeit verdient hatte. Jetzt musste er bloß noch acht weitere Ratsmitglieder überzeugen, und dann war er vielleicht imstande, sich als des Amtes würdig zu betrachten, das er innehatte. Er wandte den Blick von Barratk’l ab und ließ ihn über die übrigen Meister schweifen.

    »Also«, sagte er, »jetzt, wo wir die Situation verstehen, stellt sich die Frage, was wir diesbezüglich unternehmen ?«

    Die leeren Blicke, die diese Frage erntete, verriet Kenth zwei Dinge. Erstens: Sein Ansehen bei den Meistern war so tief gesunken, dass dies die letzte Frage war, die sie von ihm erwartet hatten. Und zweitens, dass er noch immer die Chance hatte, sie wieder für sich zu gewinnen.

    »Ich denke, es erübrigt sich zu sagen, dass wir ein Gemetzel dieses Ausmaßes nicht zulassen können«, begann Kenth. »Ganz gleich, was für Auswirkungen das letzten Endes vielleicht auf die Lebensbedingungen anderer Sklaven in der Galaxis haben könnte.«

    Unterstützung kam aus einer unerwarteten Ecke – von Corran Horn. »Ganz meine Meinung. Es gibt kein Morgen, bloß das, was wir heute tun oder nicht tun.« Er zitierte damit einen neuen Grundsatz, bei dem der Rat aktuell darüber nachdachte, ihn dem Jedi-Kodex hinzuzufügen, als Erinnerung für junge Jedi-Ritter, dass das Bestreben, edlen Zwecken zu dienen, niemals niederträchtige Mittel rechtfertigte. »Wir müssen diesem Aufstand ein Ende bereiten, bevor er sich in ein Blutbad verwandelt.«

    Kenth hielt inne und ließ seinen Blick über den Kreis schweifen, um jedem Meister die Gelegenheit für Einwände zu geben. Als keine kamen, sagte er: »Dieser Revolte ein Ende zu machen, wird den Jedi-Orden vorübergehend auf die Seite der Sklavenhalter und der Mandalorianer bringen. Können wir das akzeptieren?«

    »Diese hier kann das nicht«, wandte Saba ein. »Wir können den Aufstand auch beenden, indem wir die Mandalorianer verjagen.«

    »Ich wüsste nicht, wie das gehen sollte«, sagte Tionne. »Wenn die Octusi wirklich weiter protestieren, bis sie gewinnen, zögern wir die Konfrontation damit bloß hinaus.«

    »Manchmal bedeutet Hinauszögern Vermeiden«, entgegnete Saba. »Die Blaudunz und die Octusi sind keine Feinde. Ohne Einmischung werden sie sich selbst einigen – ohne Blutvergießen.«

    Kenth schwieg und wartete darauf, dass jemand anderes das Manko von Sabas Plan zur Sprache brachte. Als es keiner tat, wurde ihm klar, dass er das selbst tun musste.

    »Wollt Ihr damit vorschlagen, dass die Jedi zu Kampfmaßnahmen greifen, Meisterin Sebatyne?«, fragte er. »Denn das ist im Moment einfach nicht möglich.«

    »Natürlich ist das nicht möglich.« Sabas Schwanz schlug so fest auf den Boden, dass Kenth die Wucht des Aufpralls durch seine Sessellehne spürte. »Wir müssen den Sith die Stirn bieten.«

    »Und was genau … schlagt Ihr dann vor?«, fragte Kyp. »Denn eine ganze Brigade Mandalorianer zu verscheuchen, ist ein bisschen viel verlangt, selbst von einem Jedi-Ritter.«

    »Ihr habt recht, Meister Durron«, sagte Saba. »Deshalb müssen wir zwei hinschicken.«

    Das darauffolgende Schweigen deutete darauf hin, dass die übrigen Meister von dem Vorschlag genauso verblüfft waren wie Kenth.

    Nach einem Moment fragte Kenth: »Wollt Ihr damit vorschlagen, dass wir Tesar und Wilyem hinschicken sollten?«

    »Nein.« Sabas Kopf fuhr so schnell herum, dass sich Kenth eine Sekunde lang fragte, ob irgendjemand nach seinem

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