Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
wenn es um so etwas geht.«

    Kenth blieb sitzen. »Normalerweise würde ich dem zustimmen. Aber genauso, wie Meisterin Sebatyne uns darum bittet, auf ihr Wort zu vertrauen, was die Abwesenheit von Tesar und den anderen Barabel-Jedi-Rittern betrifft, so bitte ich euch, mir in dieser Angelegenheit zu vertrauen. Das ist wirklich zum Wohl des Ordens.«

    »Das Geheimnis von dieser hier ist ein anderes«, gab Saba zurück. »Darin sind bloß vier Jedi-Ritter involviert. Dieses Geheimnis aber betrifft den ganzen Orden. Es geht um Meister Skywalker und die Sith.«

    Kenth konnte nur nicken. »Das weiß ich.«

    Octa Ramis seufzte und fuhr sich mit einer Hand über die Stirn, ehe sie sagte: »Vielleicht wäre es hilfreich, wenn wir zumindest wüssten, warum Ihr es uns nicht sagen könnt.«

    »Natürlich«, sagte Kenth. »Ganz einfach: Weil ich jemandem mein Wort gegeben habe.«

    » Jemandem mein Wort gegeben … «, wiederholte Kyp. »Und darauf sollen wir vertrauen?«

    Innerlich verfluchte Kenth Bwua’tus Koma und das schlechte Timing des Attentäters, doch äußerlich zuckte er die Schultern und bedachte Kyp mit einem halbherzigen Lächeln. » Hoffen wäre vielleicht das bessere Wort.«

    Das entlockte Kyp tatsächlich ein Lächeln. »Ich schätze, das kann ich glauben.«

    »Nun, ich nicht«, sagte Corran. Er stand auf und strich sein Gewand glatt. »Es tut mir leid, Großmeister Hamner, aber ich denke, Ihr schindet bloß Zeit.«

    Auch Saba erhob sich. »Das gilt auch für diese hier«, sagte sie. »Die Zeit ist gekommen aufzubrechen. Da draußen sind Sith, und Meister Skywalker braucht unsere Hilfe.«

    »Und was denkt ihr, wird passieren, wenn ihr geht?«, verlangte Kenth zu wissen. »Im Orbit wartet die gesamte Sechste Flotte, und die wird auf euch feuern, das verspreche ich euch.«

    »Wir werden sie umgehen«, meinte Saba schlicht.

    »Und wenn die Mandalorianer zurückkommen, um den Tempel zu stürmen?«

    »Werden wir sie töten, so, wie wir es zuvor getan haben«, erwiderte Saba. »Die Zeit der Zurückhaltung ist vorüber. Dort draußen lauern furchterregendere Wesen als Mandalorianer, und wenn wir nicht bald handeln, werden sie diejenigen sein, die über Coruscant herrschen.«

    Saba wandte sich ab, signalisierte damit, dass die Debatte beendet war, und setzte sich in Richtung Tür in Bewegung. Als die anderen Meister ihrem Beispiel folgten, wusste Kenth, dass sein Glücksspiel nach hinten losgegangen war. Sie waren es leid zu warten, untätig herumzusitzen, während sich Luke, Ben und Jaina mit einem ganzen Stamm von Sith herumschlugen, und kein Maß an Vernunft würde sie aufhalten – selbst, wenn er gegenüber Bwua’tu sein Wort brach und enthüllte, was das GA-Militär für sie in petto hatte.

    Also legte Kenth seine Hand auf sein Lichtschwert und erhob sich. »Nein!«

    Sein scharfer Tonfall ließ Saba innehalten, und sie drehte sich um. »Bitte, Meister Hamner, macht dies hier nicht schwerer, als es sein muss.«

    »Und glaubt Ihr nicht, dass Ihr irgendwie anders damit durchkommt.« Kenth ging auf sie zu, sein Lichtschwert noch immer fest umklammert, und fuhr fort: »Großmeister Skywalker hat mich mit diesem Amt betraut, und wenn Ihr mich absetzen wollt, gelingt Euch das nicht dadurch, dass Ihr mich einfach ignoriert. Das müsst Ihr schon auf die altmodische Art und Weise machen.«

    Sabas Blick fiel auf seine Waffenhand. Ihre Zunge zuckte zwischen den Lippen hervor, und in diesem Moment wusste Kenth, dass er ihre Grenze gefunden hatte. Sie war nicht bereit, mit einem anderen Jedi um die Kontrolle über den Orden zu kämpfen – nicht, wenn es so viele andere Dinge gab, gegen die die Jedi eigentlich kämpfen sollten.

    Um seinen Vorteil zu nutzen und das Thema ein für alle Mal aus der Galaxis zu schaffen, trat Kenth näher und schaute von Saba zu den anderen. »Gibt es hier irgendjemanden , der gewillt ist, so weit zu gehen?«

    Das war der Augenblick, in dem die Meister ihn von Neuem überraschten. Anstatt ihren Blick abzuwenden oder zu versuchen, ihn niederzustarren, wandten sie sich beinahe unisono Corran Horn zu, und Kenth wurde klar, dass er derjenige war, der die Sache zu weit getrieben hatte, dass sein Leben und die Zukunft des gesamten Jedi-Ordens davon abhingen, ein Mann welchen Schlages Corran Horn wirklich war.

    Corran stand gedankenverloren da, sein Blick so trüb, traurig und leer, dass Kenth sich nicht sicher war, ob er überhaupt verstand, was von ihm verlangt wurde. Die anderen

Weitere Kostenlose Bücher