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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Jedi haben im Senat genauso viele Freunde wie Daala, und man kann sie gehörig unter Druck setzen, indem man sie wissen lässt, was vor sich geht.«

    »Ich würde sagen, die Chance, dass das funktioniert, liegt ungefähr bei zehn Prozent«, sagte Jaina. »Was machen wir, wenn die Sache nach hinten losgeht und sie anfängt, Senatoren zu verhaften?«

    Lando setzte eine seiner strahlendsten Mienen auf. »Das, meine Liebe, ist der Augenblick, in dem die Jedi in die Bresche springen, um die Allianz zu retten .« Er stellte einen Schwenker mit Burtalle vor Jaina hin. »Du musst bloß Geduld haben – und einen Weg finden, um Kenth dazu zu bringen, seine Meinung zu ändern, bevor die Sith ihren Zug machen.«

    »Denkst du, wir haben so viel Zeit?«, fragte Leia.

    Lando stellte einen Schwenker vor sie hin und nickte dann. »Ja, jetzt, wo Abeloth tot ist, denke ich, dass uns so viel Zeit bleibt«, versicherte er. »Wäre sie noch am Leben, hätten die Jedi keine Chance. Doch so, wie die Dinge liegen, war ihr Angriff auf die Schüler aus der Zuflucht vielleicht sogar so etwas wie ein Glücksfall für die Jedi.«

    »Wie kommst du denn darauf?«, spottete Han. »Weil sie Daala so einen Haufen durchgedrehter Jedi-Ritter geben konnte, die sie als Vorwand nutzen konnte, um sich Luke und den Orden vorzuknöpfen?«

    Es war Jaina, die darauf antwortete. »Weil sie die Sith so dazu gezwungen hat, sich zu erkennen zu geben, bevor sie dazu bereit waren. Wären Ben und Luke nicht ins Exil verbannt worden, hätte es sie niemals zur Schlundloch-Station verschlagen – und dann wüssten wir nicht das Geringste über den Vergessenen Stamm.«

    »Ganz genau«, sagte Lando. »Doch jetzt haben wir die Chance mobilzumachen.«

    »Wir?« Leia zog eine Augenbraue hoch und fragte dann: »Bist du sicher, dass du dich in diese Sache mit reinziehen lassen willst, Lando?«

    Lando schaute einen Moment zu Boden, ehe er sagte: »Um ehrlich zu sein, ist das das Letzte, was ich will.« Er schnappte sich einen Schwenker vom Tablett und leerte ihn mit einem langen Zug, bevor er das Glas wieder zurück auf das Tablett stellte. »Doch da wir es hier mit einem ganzen Planeten voller Sith zu tun haben, bezweifle ich, dass irgendwer von uns eine andere Wahl hat.«

    Er stellte die letzten beiden Schwenker auf den Tisch, einen vor Han und einen vor einen Sessel in Sullustanergröße, mit einem abgewetzten Nerflederbezug, um anschließend zur Bar zurückzukehren und sein Glas nachzufüllen. In dem nachdenklichen Schweigen, das über dem Raum hing, nippte Leia an dem Burtalle. Dieser Whiskey war tatsächlich etwas so Besonderes, wie Lando behauptet hatte, mit einem intensiven, malzigen Geschmack und dank der alternden Moagholzfässer, in denen er gereift war, mit einem Hauch von Moschus verfeinert. Außerdem war das Gesöff ausgesprochen hochprozentig und sorgte dafür, dass sich ihre Zunge und ihr Gaumen trocken und rauchig anfühlten.

    Han nahm einen Schluck aus seinem Schwenker und zog dann anerkennend die Augenbrauen hoch. »So viel muss ich dem Senator lassen – er serviert einen der besten Tropfen, die ich je genossen habe.«

    Vom Hintereingang ertönte eine helle Sullustanerstimme. »Es freut mich, dass wir uns in diesem Punkt einig sind, Captain Solo. Von Ihnen betrachte ich das als großes Kompliment.«

    Leia drehte sich um und sah einen distinguiert wirkenden Sullustaner in einer Weste mit Goldsaum in den Raum kommen. Die von tiefen Falten durchzogenen Wangenlappen und die
    dicken Tränensäcke, die unter seinen Augen hingen, verrieten, dass es sich bei ihm zweifellos um einen Ältesten seiner Spezies handelte. Trotzdem stellte er die Haltung eines jungen Mannes zur Schau, drückte die Schultern durch und ging mit selbstbewussten Schritten. Als sich Leia und die anderen anschickten aufzustehen, um ihn zu begrüßen, beeilte er sich, ihnen mit einem Wink zu signalisieren, Platz zu behalten.

    »Wir haben keine Zeit für diesen Unsinn«, sagte er und marschierte geradewegs zum Tisch.
    »Ich muss zu einer Anhörung des Unterausschusses, und zwar in genau …« Er schaute auf sein Chrono. »… fünfzehn Minuten, und Lando sagte, diese Angelegenheit wäre dringend. Also kommen wir gleich zur Sache.«

    »Sehr wohl, Senator Wuul«, sagte Leia. »Der Grund, warum wir um dieses Treffen gebeten haben …«

    » Das meinte ich damit nicht …«, unterbrach Wuul sie und hob eine Hand, um sie vollends zum Schweigen zu bringen. Er rutschte auf seinen Stuhl

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