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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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und griff nach dem Drink, den Lando für ihn bereitgestellt hatte, um ihn dann mit einem einzigen langen Zug zu leeren. »… sondern den Burtalle. Und nennt mich Luew. Bloß die Opposition spricht mich mit Senator an.«

    Er hob den leeren Schwenker über den Kopf, um Lando zu signalisieren, ihm nachzuschenken, was, wie Leia bemerkte, bereits in Arbeit war. Sobald Lando das leere Glas gegen ein volles eingetauscht hatte, schnappte Wuuls Kopf mit einem Mal herum, und er musterte sie mit einem einzelnen dunklen Auge.

    »Ihr gehört doch nicht zur Opposition, oder, Jedi Solo?«

    Leia schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln. »Natürlich nicht, Luew.« Sie nahm ihren
    eigenen Drink und stieß mit Wuul an, ehe sie sagte: »Jeder Freund von Lando ist auch ein Freund von uns. Und bitte … einfach Leia.«

    Luew reagierte mit einem ausgefuchsten Lächeln, bevor er einen kleinen Schluck von seinem frischen Burtalle nahm und das Glas auf den Tisch stellte. »Schön, das zu hören, Leia.« Er richtete seinen Blick zuerst auf Han, dann auf Jaina, und sagte: »In Ordnung, jetzt, wo wir einander verstehen, warum erzählt ihr mir da nicht, was so dringend ist, dass man in einem dreckigen Pilotenoverall hierherkommen muss, junge Dame?«

    Jainas Wangen erröteten, doch sie setzte sich aufrecht hin und antwortete mit einem einzigen Wort. »Sith.«

    Anstatt nach seinem Drink zu greifen, wie Leia es erwartet hatte, sackte Wuul in sich zusammen und schüttelte bestürzt den Kopf.

    » Noch einer? Ich dachte, wir wären diese Azkancs endgültig los.« Der abwertende Begriff war kaum über Wuuls Lippen gekommen, als er auch schon zusammenzuckte und zu Han hinüberschaute. »Nichts für ungut, Captain.«

    »Kein Problem«, versicherte Han ihm. »Aber wenn es bloß um einen Azkanc ginge, wären wir nicht hier. Luke und Ben sind auf einen ganzen Planeten voll von denen gestoßen.«

    Wuul neigte verwirrt den Kopf. »Auf einen Planeten? Voller Sith?«

    »Momentan wissen wir noch nicht, ob es sich tatsächlich um einen ganzen Planeten handelt«, stellte Jaina klar. »Aber es sind eine Menge. Sie nennen sich selbst den Vergessenen Stamm, und wir denken, dass sie die vergangenen zwei Jahre damit zugebracht haben, eine Kampfflotte zusammenzustellen.«

    »Eine Flotte ? Eine Sith -Flotte?« Wuul wirkte zu schockiert von dem, was er hörte, um wirklich zu begreifen, was das bedeutete. »Aber ich dachte, es gäbe immer nur …«

    »Ja, immer nur zwei«, beendete Han den Satz für ihn. »Das dachte ich auch. Doch das sind die jüngsten Entwicklungen. Soweit wir das sagen können, waren diese Burschen die letzten fünftausend Jahre auf einem Planeten namens Kesh von der Außenwelt abgeschnitten.«

    »Ich verstehe.« Wuuls Wangenlappen verfärbten sich von rosa zu blassgrün, doch er schien seine fünf Sinne beisammenzuhaben und setzte sich aufrecht hin. »Und die waren für den Wahnsinn verantwortlich, der die jungen Jedi-Ritter befallen hat?«

    »Ähm … nein.« Han schaute Leia an mit der stummen Bitte, ihm zu sagen, wie viel er preisgeben durfte. »Eigentlich nicht.«

    »Für ihre Erkrankung war ein uraltes Geschöpf namens Abeloth verantwortlich«, erklärte Leia. »Sie hat Verbindung zu den Jedi-Rittern aufgenommen, als sie noch Kinder waren und wir unsere Jüngsten während des Krieges gegen die Yuuzhan Vong im Schlund versteckten.«

    »Aber das ist jetzt nicht wirklich wichtig«, fügte Jaina hinzu. »Abeloth wurde vernichtet. Worüber wir uns jetzt Gedanken machen müssen, sind die Sith.«

    Wuuls Blick schweifte zu seinem Burtalle, und Leia war sicher, dass er sich zur Beruhigung noch einen Drink genehmigen würde. Als er sie damit überraschte, dass er lediglich in das Glas starrte, derweil er über das nachdachte, was man ihm gerade erzählt hatte, wurde ihr klar, dass die Demonstration seiner Trinkfestigkeit lediglich ein Trick war, der dazu diente, dass andere Leute in seiner Gegenwart ungezwungener waren – und vielleicht auch, um sie dazu zu verleiten, ihn zu unterschätzen.

    Nach einem Moment nickte Wuul und richtete den Blick wieder auf Leia. »Die Jedi können den Sith nicht die Stirn bieten, solange Daala ihnen im Nacken sitzt. Ist das korrekt?«

    Leia nickte. »So ist es.«

    Wuul ließ sich das einen Augenblick lang durch den Kopf gehen und fragte dann: »Und was soll ich nun dagegen tun? Ich bin der Vorsitzende des Unterausschusses für die Mineralienbesteuerung. So viel Einfluss habe ich nicht auf

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