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Das Verlorene Symbol

Das Verlorene Symbol

Titel: Das Verlorene Symbol Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ihren Gegner halten, aber ich kann Ihnen versichern, dass das nicht der Fall ist. Fahren Sie unmittelbar zu Peter. Diese Sache hier ist noch nicht vorbei.«
    Neben Langdon saß Reverend Galloway schweigend am Couchtisch. Er hatte die Pyramide entdeckt, die noch immer in Langdons geöffneter Ledertasche steckte. Der alte Mann betastete mit beiden Händen die warme Steinoberfläche.
    »Kommen Sie mit zu Peter, Reverend?«, fragte Langdon.
    »Ich würde Sie nur aufhalten.« Galloway zog die Hände aus der Tasche und schloss den Reißverschluss. »Ich bleibe hier und bete für Peters Genesung. Wir können später reden. Aber wenn Sie Peter die Pyramide zeigen, sagen Sie ihm, dass die Freimaurerpyramide ihr Geheimnis stets bewahrt hat. Will man es lösen, muss man aus sich herauswachsen.«
    »Ich verstehe nicht …«
    Der alte Mann zwinkerte ihm zu. »Sagen Sie es ihm einfach. Peter wird verstehen.«
    Damit beugte Reverend Colin Galloway den Kopf und begann zu beten.
    Verwirrt ließ Langdon den alten Mann zurück und eilte nach draußen. Katherine saß bereits auf dem Vordersitz des SUV und erteilte dem Fahrer Anweisungen. Langdon nahm auf der Rückbank Platz und hatte kaum die Tür geschlossen, als das schwere Fahrzeug bereits über den Rasen schoss und Richtung Kalorama Heights jagte.

KAPITEL 93
    Der Franklin Square liegt im nördlichen Quadranten von Washingtons Downtown, begrenzt von der K-Street im Norden und der Thirteenth Street im Osten. Von den zahlreichen historischen Gebäuden in dieser Gegend ist die Franklin School eines der bekanntesten. Von hier aus hatte Alexander Graham Bell im Jahre 1880 eine erste drahtlose Nachricht mittels seines berühmten Telefons in die Welt geschickt.
    Hoch über dem Platz näherte sich ein Black-Hawk von Westen. Die Strecke von der National Cathedral hatte nur wenige Minuten gedauert. Noch viel Zeit, dachte Sato und starrte auf den Platz unter sich. Sie wusste, dass es von entscheidender Bedeutung war, ihre Männer unbemerkt in Position zu bringen, bevor ihr Zielobjekt eintraf. Er hat gesagt, er ist in frühestens zwanzig Minuten hier.
    Auf Satos Befehl hin setzte der Pilot auf dem Dach des höchsten Gebäudes zur Landung an – dem berühmten One Franklin Square, einem Büro- und Geschäftsgebäude mit goldenen Spitzen auf den beiden Türmen. Natürlich war das Manöver illegal, aber der Helikopter blieb nur wenige Sekunden unten, und seine Landekufen berührten kaum das Kiesdach. Sobald alle herausgesprungen waren, zog der Pilot die Maschine wieder hoch und bog nach Osten ab, um in größerer Höhe außer Hörweite unsichtbare Unterstützung von oben bieten zu können.
    Sato wartete, bis ihr Einsatzkommando sich versammelt hatte, und bereitete Bellamy auf seine Aufgabe vor. Der Architekt war noch immer wie betäubt von dem File, das er auf Satos Laptop gesehen hatte. Wie gesagt … es handelt sich um eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit. Bellamy hatte auf Anhieb verstanden, was Sato meinte, und zeigte sich nun kooperativ.
    »Alles bereit, Ma'am«, meldete Agent Simkins.
    Auf Satos Befehl drängten ihre Agenten Bellamy über das Dach und verschwanden in einem der Treppenhäuser nach unten, um ihre Positionen auf dem Platz einzunehmen.
    Sato ging zum Rand des Dachs und spähte hinunter. Der rechteckige bewaldete Park nahm den gesamten Block in Anspruch. Jede Menge Platz, um sich zu verstecken. Satos Team war sich sehr wohl bewusst, wie wichtig es war, unbemerkt in Stellung zu gehen. Falls ihr Zielobjekt misstrauisch wurde und einfach weiterfuhr …
    Sato wollte gar nicht erst darüber nachdenken.
    Der Wind hier oben war stürmisch und kalt. Sato schlang die Arme um den Oberkörper und suchte mit den Füßen festen Halt, um nicht über die Kante geweht zu werden. Vom Dach aus sah der Franklin Square kleiner und viel weniger bebaut aus, als sie ihn in Erinnerung hatte. Sato fragte sich, welches der Gebäude die Nummer acht war. Sie hatte Nola gebeten, es herauszufinden, und wartete jeden Augenblick auf ihren Rückruf.
    Dann tauchten Bellamy und ihre Leute auf, klein wie Ameisen, und schwärmten in die Dunkelheit aus. Simkins positionierte Bellamy auf einer kleinen Lichtung in der Nähe des Parkzentrums. Dann suchten er und sein Team sich Deckung zwischen den Bäumen und verschwanden außer Sicht. Binnen weniger Sekunden war Warren Bellamy allein. Zitternd vor Kälte ging er im Licht einer Straßenlaterne auf und ab.
    Sato verspürte kein Mitleid mit ihm.
    Sie zündete

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