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Das Verlorene Symbol

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Titel: Das Verlorene Symbol Kostenlos Bücher Online Lesen
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und deutlich in das Handy auf dem Tisch zu sprechen.
    Die Stimme, die krächzend aus dem Lautsprecher drang, klang vertraut. Ein dünnes Flüstern. Es hörte sich an, als benutzte der Anrufer eine Freisprechanlage in einem Auto. »Mitternacht ist vorüber, Mr. Bellamy. Ich wollte Peter eigentlich von seinem Elend erlösen.«
    Eine Sekunde lang lastete unbehagliches Schweigen im Raum. »Lassen Sie mich mit ihm sprechen.«
    »Unmöglich«, erwiderte der Mann. »Wir sind mit dem Auto unterwegs. Peter Solomon ist im Kofferraum.«
    Langdon und Katherine sahen sich an und schüttelten beide den Kopf. Er blufft. Er hat Peter gar nicht mehr!
    Sato bedeutete Warren Bellamy, hartnäckig zu bleiben.
    »Ich will einen Beweis, dass Peter lebt«, sagte Bellamy. »Ich werde Ihnen keine weiteren Informationen …«
    »Ihr Meister vom Stuhl braucht einen Arzt. Vergeuden Sie keine Zeit mit unnützen Verhandlungen. Nennen Sie mir die Hausnummer am Franklin Square, und ich werde Peter dorthin bringen.«
    »Ich sagte Ihnen doch, dass ich …«
    »Nein!«, brüllte der Mann. »Jetzt sofort. Oder ich halte an und bringe Solomon auf der Stelle um.«
    »Hören Sie mir zu«, sagte Bellamy mit Nachdruck. »Wenn Sie den Rest der Adresse erfahren wollen, müssen Sie nach meinen Regeln spielen. Wir treffen uns am Franklin Square. Sobald Sie mir Peter lebend übergeben haben, sage ich Ihnen die Hausnummer des Gebäudes.«
    »Wie kann ich sicher sein, dass Sie nicht die Behörden einschalten?«
    »Weil ich es nicht riskieren kann, Sie zu hintergehen. Peters Leben ist nicht das einzige Ass, das Sie im Ärmel haben. Ich weiß, um was es heute Nacht wirklich geht.«
    »Eines ist Ihnen doch wohl klar«, sagte der Mann am anderen Ende. »Schon der geringste Verdacht, dass Sie nicht alleine sind, genügt, und ich fahre einfach weiter. Dann können Sie Peter Solomon abschreiben, kapiert? Und das wird dann noch Ihre kleinste Sorge sein, das kann ich Ihnen versichern.«
    »Ich werde alleine kommen«, erwiderte Bellamy düster. »Sobald Sie Peter freigelassen haben, bekommen Sie alles, was Sie wollen.«
    »Wir treffen uns im Zentrum des Platzes«, sagte der Mann. »Ich brauche noch mindestens zwanzig Minuten bis dorthin. Ich schlage vor, Sie warten dort so lange auf mich.«
    Die Verbindung brach ab.
    Augenblicklich breitete sich Hektik aus. Sato rief Befehle, woraufhin mehrere ihrer Agenten sich ihre Funkgeräte schnappten und aus dem Zimmer stürzten. »Los, vorwärts!«, trieb Sato sie an. »Bewegung!«
    In all dem Chaos versuchte Langdon Blickkontakt zu Bellamy herzustellen, um herauszufinden, was hier heute Nacht in Wahrheit vor sich ging, doch der Architekt des Kapitols wurde bereits aus der Tür geführt.
    »Ich will zu meinem Bruder!«, rief Katherine. »Sie können uns nicht festhalten! Sie müssen uns freilassen!«
    Sato ging zu Katherine hinüber. »Ich muss überhaupt nichts, Miss Solomon. Ist das klar?«
    Katherine blickte Sato flehend in die schmalen Augen.
    »Miss Solomon«, fuhr die kleine Frau fort, »für mich steht die Festnahme dieses Mannes am Franklin Square an erster Stelle. Sie werden schön hier sitzen bleiben und warten, bis ich diese Aufgabe erledigt habe. Einer meiner Männer wird auf Sie aufpassen. Dann, und erst dann, werden wir uns um Ihren Bruder kümmern.«
    »Sie verstehen nicht«, sagte Katherine. »Ich weiß genau, wo dieser Mann wohnt! Es sind nur fünf Minuten die Straße hoch, in Kalorama Heights! Sie werden dort Hinweise finden, die Ihnen weiterhelfen! Außerdem haben Sie gesagt, dass Sie die ganze Sache nicht an die große Glocke hängen möchten. Woher wollen Sie wissen, was Peter den Behörden alles erzählt, wenn sein Zustand sich erst stabilisiert hat?«
    Sato schürzte die Lippen und dachte über Katherines Argumente nach. Draußen begannen sich die Rotorblätter des Hubschraubers zu drehen. Sato runzelte die Stirn; dann wandte sie sich an einen ihrer Männer. »Hartmann, Sie nehmen den Escalade. Bringen Sie Miss Solomon und Mr. Langdon nach Kalorama Heigths. Peter Solomon darf mit niemandem sprechen. Ist das klar?«
    »Ja, Ma'am«, bestätigte der Agent.
    »Rufen Sie mich an, wenn Sie angekommen sind. Berichten Sie, was Sie dort vorfinden. Und lassen Sie diese beiden hier keine Sekunde aus den Augen.«
    Agent Hartmann nickte, zog die Schlüssel des Escalade aus der Tasche und ging zur Tür.
    Katherine folgte ihm auf dem Fuß.
    Sato wandte sich an Langdon. »Bis bald, Professor. Ich weiß, dass Sie mich für

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