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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Scherer-Kern
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mangelndes Selbstvertrauen , die aus einer anderen Zeit von überlieferten Berichten stammen.
    Es ist schön, Burgons Entwicklung nach dieser Klärung weiter zu beobachten. Er versetzt sie alle oft in Staunen. Die Demut behält er bei, was ihm, den die Magie so anzieht, gerade gut tut, denn die Demut ist der nötige Abstand und innere Respekt zu diesem sich stets auf einer Grenze befindlichen Bereich. Bei ihm kann man nun deutlich erkennen, dass seine Probleme mit seinem Vater durchaus einen Sinn gehabt haben. Er hat so die nötige innere Reife gewonnen, die er für seinen Beruf unbedingt als feste Basis benötigt.
    Burgon , der Willensstarke, der demütige Magier.
     
    Hanaskea , das zierliche Mädchen mit den schwärzesten Haaren und der hellsten Haut auf Cambolia , liebt vor allem das Essen und alles was damit zu tun hat: Die Pflanzen, deren Anbau, das Zubereiten, die Dankeszeremonien. Sie erfindet stets neue Kreationen und verzaubert schon ihre Lehrer mit ihren lukullischen Erfindungen. Sie führte ein, die Kunst mit der Essenzubereitung zu verbinden. Jeder mit Geschirr und Speisen gedeckte Tisch scheint einem Kunstwerk gleich, ganz zu schweigen von dem Essen auf dem Teller.
    „Alle Sinne essen mit“, pflegt sie immer zu sagen. Das ist ihre Berufung. Ihr überaus starker Wille unterstützt sie. Sie gibt nie auf und experimentiert so lange, bis ihre Sinne alle applaudieren und sie sicher ist, dass ihre Essenskunstwerke auch bei allen anderen ankommen. Sie hat eine schier endlose Energie, kann Tag und Nacht mit lernen, studieren, experimentieren, denken, skizzieren, planen verbringen – die Zeit vergeht und sie merkt es nicht. Zeit existiert für sie nicht. Sie vergisst über ihren Essenskreationen oft sogar, selbst zu essen. Oder sie ist endlos am Essen, denn sie muss ihre neusten Kreationen natürlich probieren, bevor sie die anderen verköstigt.
    Hanaskea , die Unermüdliche, für die sich alles ums Essen dreht.
     
    Akrobatische Kunststücke werden von Ushlaran , dem muskulösen Jungen mit kahlem Kopf, bis ins kleinste Detail durchdacht, so akribisch setzt er seine sportlichen und planerischen Geschicke ein. Seine Aufführungen sind stets in darstellerischer Perfektion. So dachten die Lehrer anfangs, dies sei sein Weg, doch sie beobachteten ihn und ließen ihm alle Wege offen, denn irgendetwas brodelte noch in ihm.
    Als er 13 wurde und als Novize im ersten Jahr ein Jahr von der Familie getrennt war, erweiterte sich sein planerisches Geschick auf das Überlegen, Konstruieren und auch Herstellen kleiner Hilfsgeräte. Auch das Design ist ihm seither wichtig – es soll nicht nur funktionieren, sondern auch praktisch in der Handhabung und vor allem formschön sein.
    Er beobachtet Tiere und Pflanzen und versucht, kleine Prozesse nachzubauen, oftmals ausdrücklich ohne geistige Hilfe. Auch seine Kristalle lässt er inaktiv. Alles soll aus sich heraus funktionieren. Er beobachtet und ist fasziniert.
    Er will die Grenzen spüren: Was kann man mit oder ohne welcher Energie erreichen…? Seit seinem zweiten Jahr in seiner Ausbildung zum Meister kristallisierte sich dann noch eine andere Richtung und Vorliebe heraus. Nun hat er seinen Weg gefunden, seine innere leichte Unruhe und Suche hat sich gelegt.
    Ushlaran , er vertieft sein Wissen nun in Architektur und Landschaftsplanung. Da kann er seine planerischen Talente, seine Kreativität und sein Wissen voll ausleben. Er ist sehr glücklich damit. Seine Berufung ist sein Leben. Auch wenn er ein sehr kumpelhafter Typ ist, ist er doch eher ein Einzelgänger. Eine Verbindung fürs Leben ist für ihn kein Thema. Daher arbeitet auch er – wie Gimra – später in der Kerngruppe emotional unbelasteter Berater mit. Dass er durch und durch ein Kopfmensch ist, wird durch sein Aussehen unterstützt, denn er ist von klein auf kahlköpfig. Der Blick seiner braunen Augen hat stets etwas von einem etwas mehr Sehen, als tatsächlich da ist. Als könne er die Idee dahinter gleich ablesen.
    Ushlaran , der Akrobat, der Planer, der Kopfmensch.
     
    Als sie mit 13 Jahren von ihren Familien für ein Jahr getrennt wurden, um im Tempel zu wohnen und zu lernen, waren sie weder besorgt noch erfreut darüber, so früh einen eigenen Weg gehen zu können. Es gehörte einfach zu ihrem Ausbildungsweg und sie freuten sich darauf, weil es so war. Auch wenn es anfangs schon eine Umstellung war, denn sie verbrachten den größten Teil der Zeit mit Basisarbeit wie Meditationen, Visualisierungen,

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