Das Vermächtnis der Wanderhure
geschlossen hatte, musterte Trine von Kopf bis Fuß und zeigte auf den Tisch.
»Siehst du das Kleid dort?«
Die Magd nickte verwundert.
»Das schenke ich dir«, fuhr Hulda fort.
Trine starrte sie verständnislos an. »Mir? Aber warum denn?«
»Weil ich das möchte! Los, zieh deine Lumpen aus. Ich will dich in dem neuen Kleid sehen.«
Die Magd hatte kein gutes Gefühl dabei, sich ihrer Herrin nackt präsentieren zu müssen, doch sie wagte nicht, Frau Hulda durch Ungehorsam zu reizen. Daher legte sie ihr schlichtes Kleid und ihr Unterhemd ab und wollte nach Maries Sachen greifen.
In dem Augenblick entzog Hulda ihr beide Gewänder und starrte das nackte Mädchen an, das sich mit seiner ebenmäßigen Figur und den festen, wohlgeformten Brüsten geradezu herausfordernd von ihrer eigenen plumpen Gestalt unterschied. Sie erinnertesich nur zu gut daran, wie diese Metze unter ihrem Ehemann gestöhnt hatte, und fühlte nicht zum ersten Mal Hass auf alle Frauen aufsteigen, die Falko je besessen hatte. Dieser einen würde sie nun stellvertretend für alle anderen die vielen Demütigungen zurückzahlen.
»Tautacher, Xander, ihr könnt reinkommen!« Huldas Stimme kratzte an den Nerven der Magd wie eine Raspel. Keine zwei Herzschläge später sprang die Tür auf und der Hauptmann der Leibwache und sein Stellvertreter traten ein. Beim Anblick der nackten Magd flammten ihre Augen begehrlich auf.
Hulda nahm die Gier ihrer Gefolgsleute beinahe körperlich wahr und spürte eine Erregung, die sie während der kurzen und von ihrem Gemahl rücksichtslos durchgeführten Kopulationen nie empfunden hatte. »Mein lieber Tautacher, heute wird die gute Trine dich nicht abweisen«, sagte sie mit zitternder Stimme.
Während der Mann seinen Hosenlatz aufnestelte und sich dabei die Lippen leckte, warf Trine sich vor Hulda auf die Knie. »Herrin, bitte lasst das nicht zu!«
Sie erhielt eine Ohrfeige, die sie auf den Rücken warf. »Du treibst es wohl nur mit hochwohlgeborenen Herren, was? Aber das werde ich dir austreiben! Los, Tautacher, wirf die Metze aufs Bett und gib ihr, was ihr zusteht.«
Der Ritter streckte die Hand nach der Magd aus, sah aber dabei seine Herrin fragend an. Hulda spitzte spöttisch die Lippen. »Ich will zusehen, wie du dich als Mann erweist.«
Tautacher grinste anzüglich. Wenn es der Wille seiner Herrin war, die Magd vor ihren Augen schänden zu lassen, dann würde er nicht Nein sagen. Er hob Trine auf, schleifte sie zum Bett und bog ihr so brutal die Beine auseinander, dass sie gellend aufschrie. Dann drang er rücksichtslos in sie ein.
Hulda ließ sich keine Bewegung und keinen Gesichtsausdruck des Paares entgehen und rieb sich unbewusst die Hände. Nun war zumindest die Kränkung gerächt, die ihr Mann ihr mit dieserMagd angetan hatte. Hinter sich hörte sie Xander stöhnen, und als sie sich umdrehte, sah sie, dass der Mann die Rechte unter den Hosenlatz gesteckt hatte und sich offensichtlich das Glied massierte. Sein Gesichtsausdruck machte ihr klar, dass ihn nur die Angst vor den Folgen davon abhielt, über seine schwangere Herrin herzufallen.
Hulda nickte ihm zu. »Wenn Tautacher mit dieser Metze fertig ist, kannst du sie ebenfalls haben.«
Xander trat an das Bett und starrte die beiden darauf an, als wolle er seinen Hauptmann von Trine wegreißen, um die Magd selbst besteigen zu können. Doch ehe er sich zu etwas hinreißen lassen konnte, das ihm nur Ärger eingebracht hätte, wurde Tautacher mit einem lustvollen Stöhnen fertig und forderte seinen Freund und Stellvertreter auf, es ihm nachzutun.
Trine verbiss sich die Schreie, die sich in ihrer Kehle ballten, um ihrer Herrin nicht auch noch diesen Triumph zu gönnen, und als Xanders Finger sich in ihren Rücken und ihren Busen krallten, betete sie zu Gott, dass es bald vorüber sein möge. Der Mann bearbeitete ihren Körper, als hätte er einen gefühllosen Sack unter sich, und zeigte dabei eine Ausdauer, die den Hauptmann neidisch werden ließ. Als er endlich von Trine abließ, hatten seine Fingernägel blutige Striemen in ihre Haut gerissen. Weder er noch Tautacher schenkten der Magd, die sich vor Schmerzen krümmte, einen weiteren Blick, sondern zogen ihre Kleidung zurecht und grinsten ihre Herrin ein wenig verlegen an.
Hulda trat auf Tautacher zu und wies mit dem Kinn auf Trine.
»Gleich habt ihr eure Leiche«, flüsterte sie.
Während die Augen ihres Leibwächters verstehend aufflammten, wandte Hulda sich der Magd zu. »Steh endlich auf und
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