Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
Vom Netzwerk:
Was soll ich in der Zwischenzeit tun? O Mann, ich bin es so leid, immer nur im Wasser herumzuschwimmen und darauf zu warten, dass ihr zurückkommt.«
    »Dann warte ich mit dir«, sagte Sheila sofort. »Ich habe mir so lange gewünscht, mich wieder verwandeln zu können. Ich bin froh, endlich wieder ein Delfin zu sein. Das habe ich in Hamburg vermisst!«
    »Okay, dann bleibt ihr beide eben in der Nähe der Wolke und ich schwimme mit Irden zur Küste«, entschied Mario. »Vielleicht gelingt es uns an Land, ein paar Informationen über die Wolke zu bekommen. Sie muss doch längst von Fischern oder anderen Leuten bemerkt worden sein. So ein riesiges Ding kann sich nicht verstecken. Wahrscheinlich ist die Wolke sogar auf Satellitenbildern zu sehen.«
    Sheila hätte sich zwar gefreut, wenn auch Mario geblieben wäre, aber sie akzeptierte seine Entscheidung. Als er mit Irden davonschwamm, wurde sie ein bisschen traurig. Aber er hatte versprochen, so bald wie möglich wiederzukommen. Und vielleicht würden die beiden ja wirklich etwas über die Wolke erfahren …
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Spy.
    Sheila überlegte. »Wir beobachten, wie schnell sich die Wolke ausdehnt. Und dann halten wir Ausschau nach Fischen, die eine Antenne auf dem Kopf haben. Ob Zaida viele Fische verändert hat?«
    Bisher waren sie noch keinem zweiten Antennenfisch begegnet, aber das besagte gar nichts, riesig, wie das Meer war …
    Irden und Mario erreichten eine einsame Bucht, verwandelten sich zurück und gingen an Land.
    »Die Bucht kenne ich«, sagte Mario. »Hier ganz in der Nähe habe ich Sheila kennengelernt. Wir sind auf Sardinien. Ich weiß auch, wo ein Hotel ist.«
    »Na gut, dann führ mich hin«, meinte Irden.
    Mario deutete auf Irdens dunkelblauen Mantel und dann auf sich selbst. Er trug nur eine Badehose. »So, wie wir angezogen sind, können wir aber nicht im Hotel auftauchen.«
    »Ach ja, du hast recht«, sagte Irden. »Ich vergesse immer wieder, dass es in der Welt der Menschen andere Regeln gibt als in Talana.« Er öffnete den Mantel. Mario sah den goldenen Gürtel mit den sieben Zaubersteinen darunter schimmern.
    »Den Gürtel habe ich natürlich mitgenommen«, erklärte Irden, als er Marios Blick bemerkte. »Er ist ein sehr starkes magisches Hilfsmittel.«
    Er bewegte seine Hände und stand auf einmal in Jeans und Hemd da. In der Hand hielt er einen Koffer. Auch Mario trug jetzt Jeans und ein T-Shirt. An den Füßen hatte er Sandalen.
    »Wow!« Mario war überrascht. »Das ging ja schnell.« Er grinste. »Jetzt können wir im Hotel auftauchen. Ich denke, wir könnten als Vater und Sohn durchgehen.« Während er das sagte, fühlte er einen Stich in der Brust. Er konnte das Wort Vater nie aussprechen, ohne dabei eine maßlose Enttäuschung zu fühlen. Ob sich das in seinem Leben je ändern würde?
    »Eher als Großvater und Enkel«, meinte Irden. Er legte seine Hand auf Marios Schulter. »Komm mit. Und um deiner Frage zuvorzukommen: Der goldene Gürtel ist im Koffer.«
    »Gut.« Mario nickte. Zusammen mit Irden kletterte er die Böschung hinauf. Bis zum Hotel waren es ungefähr anderthalb Kilometer Fußmarsch. Sie begegneten etlichen Touristen, die Urlaub auf Sardinien machten.
    Im Hotel fiel Mario zuallererst ein Plakat auf, das an der Eingangstür klebte.
    AN UNSEREN STRÄNDEN DROHT KEINE GEFAHR!, verkündete es. Darunter stand in etwas kleinerer Schrift, dass die Küste absolut frei von Killerdelfinen sei.
    Mario wurde fahl im Gesicht und deutete auf das Plakat.
    »Killerdelfine«, wiederholte er. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Wir werden uns erkundigen«, versprach Irden.
    An der Rezeption erzählte ihnen eine freundliche Frau von den Vorfällen im Roten Meer. Die Frau berichtete auch von den Angriffen des Wals auf Fischerboote, die vor Sizilien unterwegs gewesen waren.
    »Wo waren Sie, dass Sie diese Nachrichten nicht mitgekriegt haben?«, fragte sie lachend. »Alle Welt spricht doch davon!«
    »Wir … äh … waren auf Wandertour«, schwindelte Mario. »Haben im Zelt geschlafen und uns mit dem Campingkocher versorgt. Wir haben die Dörfer nur aufgesucht, um neue Vorräte einzukaufen. Ansonsten waren wir immer in der Wildnis.«
    »Ah, das hat sicher gutgetan«, meinte die Frau. »Einmal richtig abschalten … Das wünsche ich mir auch! Na ja, vielleicht im nächsten Urlaub!«
    Sie wandte sich ab, um einen Gast zu bedienen, der abreisen wollte.
    »Das klingt gar nicht gut«, sagte Irden zu Mario. »Ich bin

Weitere Kostenlose Bücher