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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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bitte.«
    »Also gut, ich bin ja ein Kavalier«, seufzte er.
    Erleichtert öffnete Debbie ein Stück die Tür.
    »Schade, ich hatte ja eher gehofft, dass du mir anbieten würdest, mir den Rücken zu waschen«, grinste Marc, während er ihr das Hemd hinhielt, und sein Blick wanderte kurz über ihren spärlich bekleideten Oberkörper.
    Hastig riss sie ihm das Hemd aus der Hand und knallte die Tür wieder zu.
    »Blödmann«, murmelte sie verlegen vor sich hin, während sie das Hemd überstreifte und zuknöpfte.
    »Ich habe dich gehört«, hörte sie ihn noch belustigt rufen, dann entfernten sich seine Schritte.
    Sie räumte ihre Sachen zusammen, und setzte sich dann für einen Augenblick auf den Rand der Badewanne.
    »Vielleicht war das alles doch keine gute Idee«, dachte sie nervös, »Mit einem wildfremden Kerl hier drei Monate alleine hausen, selbst wenn er um tausend Ecken mit mir verwandt ist, ich muss doch völlig bekloppt sein.«
    Doch dann beruhigte sie sich wieder. Durch die ganze Aufregung war sie angespannt und überempfindlich, sie sollte sich von ihm nicht so aus dem Konzept bringen lassen.
    »Außerdem ist er verlobt«, beschwichtigte sie sich, und machte sich auf den Weg zur Küche.

K apitel 9
    »Nettes Hemd«, grinste Marc, als Debbie die Küche betrat, und reichte ihr ein Brot mit Marmelade und eine Tasse Kaffee.
    Sie streckte ihm die Zunge raus.
    »Ich glaube wir haben das Wichtigste vergessen«, sagte sie, und nahm einen großen Schluck Kaffee. »Keine Ahnung wie es dir geht, aber ich bräuchte ein paar Sachen von zu Hause.«
    Marc nickte, während er genüsslich in sein Brot biss.
    »Tja, das wäre wohl sinnvoll, es sei denn, du willst ab morgen in der Unterwäsche rumlaufen – also mir würde das nichts ausmachen«, zog er sie erneut auf.
    Debbie beschloss nicht darauf einzugehen und gab keine Antwort.
    »Also gut«, er wurde wieder ernst, »wir setzen uns ins Auto und fahren nach Hause, packen alles ein, was wir brauchen, und sind dann heute Abend wieder hier.«
    »Dadurch verlieren wir einen ganzen Tag«, gab sie zu bedenken.
    »Naja, abgesehen davon, dass wir heute sowieso noch nicht viel tun können – hast du einen anderen Vorschlag?«
    Sie überlegte kurz.
    »Was hältst du davon, wenn du fährst? Ich könnte meine Freundin anrufen und ihr durchgeben, was sie für mich einpacken soll, sie hat einen Wohnungsschlüssel. Dann holst du die Sachen einfach bei mir ab«, schlug sie vor.
    »Und du legst dich in der Zwischenzeit an den Strand und genießt den Tag, oder wie?«, schmunzelte er.
    »Quatsch. Ich könnte hier zumindest schon mal sauber machen, das wäre dringend nötig, bevor wir irgendetwas anderes anfangen. Dafür werde ich sowieso mindestens einen Tag brauchen, und du hättest damit die einmalige Chance dich vorm Putzen zu drücken«, sagte Debbie neckend.
    »Hey, immerhin habe ich gestern Abend den Herd sauber gemacht«, verteidigte er sich lachend. »Aber du hast Recht, wir müssen jede Stunde nutzen, und wenn dir das wirklich nichts ausmacht, hier alleine herumzuwursteln, dann können wir das so machen.«
    »Das passt schon«, beruhigte sie ihn.
    Kurz danach hatten sie ihr Frühstück beendet, Debbie schrieb noch schnell ihre Adresse auf und Marc machte sich auf den Weg.
    Debbie wollte ihr Handy aus der Hosentasche nehmen, dann fiel ihr ein, dass sie ja eine andere Hose anhatte. Sie ging in ihr Zimmer, griff nach der Jeans vom Vortag und schüttelte erstaunt den Kopf, als sie nichts fand. Rasch durchsuchte sie ihre Tasche – nichts. Dann erinnerte sie sich, dass sie im Garten mit Steven telefoniert hatte, und ihr fiel wieder ein, dass sie das Handy anschließend auf den Tisch draußen gelegt hatte.
    Rasch eilte sie hinters Haus, und erleichtert stellte sie nach einem kurzen Blick aufs Display fest, dass der Akku noch nicht leer war, denn sie hatte natürlich auch das Ladegerät nicht eingepackt, immerhin hatte sie ja die Absicht gehabt, gestern Abend wieder zu Hause zu sein.
    Sie sah, dass Julia bereits mehrmals versucht hatte, sie zu erreichen und bekam ein schlechtes Gewissen.
    Rasch drückte sie ihre Nummer, und kurz darauf klang ihr Julias Stimme entgegen.
    »Debbie, mein Gott, wo steckst du denn? Ich habe mir schon die größten Sorgen gemacht.«
    »Keine Panik, alles in Ordnung«, beruhigte sie die Freundin und berichtete dann kurz, was seit ihrer Ankunft in Springfield alles passiert war.
    »Also das ist so ziemlich das Hirnverbrannteste was ich je gehört habe«, sagte

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