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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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heraus. »Ich denke, wir sollten zunächst eine Aufstellung machen, was wir für die Renovierung alles benötigen. Dabei müssen wir uns überlegen, was wir alleine hinkriegen können, und wofür wir eventuell einen Handwerker brauchen. Wenn wir das haben, gehen wir zur Bank, versorgen uns mit dem nötigen Kleingeld, und kaufen dann das Material ein.«
    »Ich hoffe, die haben in dem Nest hier einen Baumarkt«, murmelte Debbie und setzte sich zu ihm auf die Decke.
    »Das lässt sich leicht feststellen, glücklicherweise kann ich mit dem Ding hier auch ohne festen Anschluss ins Internet, und wenn wir hier in Springfield nichts finden, dann bestimmt irgendwo im Umkreis.«
    In Ruhe besprachen sie, was im Einzelnen gemacht werden musste, und was sie an Material brauchen würden.
    Während Marc ihre komplette Planung in den Laptop eintippte, schrieb Debbie die Einkaufsliste.
    Anschließend suchten sie nach einem Baumarkt und fanden tatsächlich ein ähnliches Geschäft ganz in der Nähe.
    Wenig später waren sie unterwegs, Marc fuhr, Debbie saß entspannt auf dem Beifahrersitz und stellte vergnügt fest, dass sie ein perfektes Team waren.

K apitel 11
    Der Einkauf im Baumarkt ging mit viel Gelächter vonstatten, sie alberten herum, und ernteten mehr als einmal erstaunte Blicke von anderen Kunden und den Verkäufern.
    Überraschenderweise hatten sie beide so ziemlich die gleichen Vorstellungen, waren sich bei der Farbwahl sofort einig, und so dauerte es nicht lange, bis sie alles zusammen hatten und sich auf den Rückweg machten.
    Zurück im Haus räumten sie das Material in eine Ecke in der Halle.
    »Na gut, dann legen wir gleich los«, sagte Marc voller Tatendrang und öffnete einen Eimer mit Wandfarbe.
    In diesem Augenblick klingelte Debbies Handy. Sie warf einen raschen Blick aufs Display und stellte fest, dass es Julia war.
    »Hi Julia«, sagte sie erfreut, nachdem sie den Anruf angenommen hatte. »Ist irgendwas passiert?«
    »Das fragst
du
mich?«, sprudelte Julia aufgeregt los. »Debbie, du hast mit keinem Wort erwähnt, wie gut dieser Marc aussieht.«
    »Julia, sag mal – und deswegen rufst du an?«, murmelte Debbie verlegen, während sie in Richtung ihres Zimmers ging.
    Es wäre sicher besser, wenn Marc nicht jedes Wort mitbekommen würde.
    »Debbie, ich habe mich ja gestern wirklich ein bisschen über deine Entscheidung gewundert, aber nachdem ich diesen Marc gesehen habe, kann ich verstehen, warum du dageblieben bist.«
    »Jetzt mach aber mal einen Punkt, Marc hat überhaupt nichts damit zu tun«, wehrte Debbie leise ab.
    »Ach komm schon, willst du mir etwa erzählen, dass er dir nicht gefällt?«
    »Julia, er ist mein Cousin.«
    »Ja sicher, aber doch nur um tausend Ecken – ach, warum konnte mir das nicht passieren?«, schwärmte Julia weiter.
    »Jetzt krieg dich mal wieder ein, ja zugegeben, er sieht gut aus, und er ist auch nett, aber das ist auch schon alles. Wir versuchen hier die Sache mit der Renovierung auf die Reihe zu kriegen, danach nehmen wir unser Geld und das war‘s«, betonte Debbie. »Außerdem ist er verlobt«, fügte sie noch energisch hinzu.
    Sie plauderten noch eine Weile, bis Julia sich wieder beruhigt hatte, dann verabschiedeten sie sich.
    Kopfschüttelnd ging Debbie zurück in die Halle.
    Marc hatte unterdessen alles vorbereitet, und kam ihr mit Farbe und Pinseln entgegen.
    »Am besten fangen wir hinten im Bad an und arbeiten uns dann langsam nach vorne durch«, schlug er vor.
    Debbie nickte und folgte ihm.
    »Na dann mal los«, sagte Marc tatendurstig, zog sich sein Shirt aus und legte es über die Wanne.
    Als er da so stand, mit einer alten Jeans und bloßem Oberkörper, begann Debbies Herz plötzlich wieder unkontrolliert zu klopfen.
    »Stimmt irgendwas nicht?«, fragte er, als er ihren Blick bemerkte.
    »Oh nein, nein, alles okay«, sagte sie hastig und bückte sich nach einem Pinsel, damit er nicht sehen konnte, wie sie über und über rot wurde. »Lass uns anfangen.«
    Ein paar Tage vergingen, und sie kamen mit den Arbeiten gut voran. Während Marc die Wände strich, pinselte Debbie die Fensterrahmen und Türen an. Marc hatte von zu Hause ein kleines Radio mitgebracht, und gutgelaunt und voll Optimismus werkelten sie vor sich hin. Obwohl ihnen die ungewohnte Arbeit zunächst schwerfiel, hatten sie doch auch großen Spaß dabei, und die Zeit verging wie im Flug.
    »So, das war der erste Teil«, sagte Marc an einem Nachmittag, und verpasste der Wand im Flur noch einen letzten

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